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Thema: Leica R 6.2: Ist das der Traum der Träume?

  1. #11
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    Zitat Zitat von Jan Böttcher Beitrag anzeigen
    "

    Der Preis (spez. die alten Listenpreise) und ein paar verblendete Fanboys (spez. M oder gar modernere Leicas) machen es aber schwer, die Kontaktscheu zu überwinden und sich den KameWenn der Preis und die ganzen ahnungslosen Zahnwälte nicht wären, man könnte ganz locker anerkennen, daß eine R6.2 mit 2/50 im Vergleich zu einer Praktica xyz mit Pancolar 1,8/50 (oder ...) eine gute (viel bessere!) und durchdachte Kamera ist.
    Die R-Serie gibts heute günstig und den einstigen Rivalen Nikon F3 und Canon New F-1 kann diese Reihe nicht das Licht reichen. Das ist eine andere Liga, alleine schon von der Wertigkeit her.

    Für mich ist R5 bis R7 bei der XD7 angesiedelt, also solide und sinnvoll. Aber es sind keine Schindmähren, die fast alles wegstecken, zumindest ist das mein Eindruck.

    Deshalb kann ich die einstigen jenseitigen Preise nicht nachvollziehen. Soweit ich mich erinnere, lagen die über den beiden Tops von Nikon und Canon.

    Heute ist R was Feines zum Sammeln, die Objektive kosten halt mehr.
    Gruß,

    Andreas

  2. #12
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    Nikon F3 und Canon F1 (old, old new und richtig new) haben ja eher vom Habitus oder dem "Fluidum" oder sonstwas gelebt als vom realen Gebrauchswert.

    Klar, man kann sich die F3 als robuste Profikamera schönsaufen, aber die Kamera sieht zerklüftet aus (ich neige zum Adjektiv "häßlich"), bietet schwer erkennbare Sucherinformation, die Programmautomatik und die Blendenautomatik nach Zeitenvorwahl "funktionieren meistens nicht" (hat se nich!), und so geht es weiter.

    Als die F3 neu auf dem Markt war, war Nikon mal zur Präsentation hier in Fuhlsbüttel am Flugplatz angetreten, man durfte ein Objektiv nach Wunsch und eine Kamera ausprobieren und bekam den Film dafür geschenkt. Und "geschenkt" wäre dann auch das Stichwort zur F3 gewesen, für "geschenkt" hätte ich vielleicht eine mitgenommen. Ich habe mal nach Bildern vom Sucherbild gegoogelt, auf die Schnelle aber nur "Symbolbilder" gefunden.

    F1 new habe ich noch nicht in Gebrauch gehabt, nur F1 alt, es gilt aber unterm Strich das gleiche Fazit, "die Programmautomatik taugt nix" und den Wechselsucher braucht man wie oft im richtigen Leben? (Ja, ich habe den Speedfinder zur F1 alt und den Faltlichtschacht und das 90° Prisma)

    Für so manchen mag auch ein 5,6/1200 (oder dergl.) ein Argument, sich eine "richtige Profikamera" zuzulegen (und dann ein Suppenzoom vom Fremdhersteller dranzustecken), und Contaxianer haben immer abgelästert, daß die R-Objektive zwar ganz nett wären, die Kamera-Gehäuse aber "veraltet" (ohne in der Praxis die Vorteile der Vakuumanfilmsaugandruckplatte oder ähnlicher "moderner" Features umsetzen zu können).

    Es gibt bestimmt auch ein paar Leute, die mit der F3 in Nicaragua Nick Nolte und die Sandinista geknippst haben oder damit sonstwo im Schlamm lagen, das betrifft aber die wenigsten Fotografen, die ich kenne (vom Hobby-Knipser bis zu denen, die damit wirklich ihren Lebensunterhalt verdienen bzw. verdienten).

    Die meisten Nikonianer wären mit einer FE ('78-'83 ab da FE2) besser bedient gewesen als mit einer F3 (ab 1980), und mit einer FA ('83-'96) erst recht.
    Über Canon rede ich "bei Spitzenmodellen" oder "Profikameras" erst ab der EOS1n evtl. noch EOS1 ohne n, davor war das doch alles bestenfalls gewollt und nicht gekonnt. Bei der A1 ein völlig vergurktes Bedienkonzept, einfach nicht satisfaktionsfähig.


    Die Minolta XD-7 würde ich in diesem Zusammenhang nicht kleinreden wollen. TTL-Blitzsteuerung und Selektiv-/Integralmessung (oder "Matrixmessung") machen sich gut im Prospekt, aber in der Praxis?

    Die Leica-R-Serie bot gegenüber der XD-7 dann einen "echten" Motordrive, statt des Winders, und auch, wenn ich den nicht täglich nutze, so gab es auch ohne Viet Cong und Matsch Situationen in denen der nice-to-have war und ist (jaah, motorische Filmrückspulung wäre manchmal noch nicer).


    Preise ignorieren, Prospektaussagen von damals ignorieren, Kameras in die Hand nehmen, neu urteilen.
    Oder einrach ein unschlagbares KO-Argument ins Feld führen: "Für die R gab es ja nichteinmal ein 1,2/50! Was für ein nutzloses Hobbyisten-System!"

    Nikon F3, echt jetzt?

  3. #13
    Moderator Avatar von RetinaReflex
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    Vorsorglich: Bitte bleibt sachlich! ich möchte hier kein stumpfes Leica Bashing sehen.



    Die R6.2 ist ein Traum. Früher unerreichbar und heute sogar einigermaßen bezahlbar im Vergleich zur M. Ich würde sie zusammen mit der R7, den späteren Vertretern R8 und R9 immer vorziehen (Von der R8 hört man ohnehin viel schlechtes bezüglich der Anfälligkeit).

  4. #14
    Spitzenkommentierer
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    Ich fotografiere seit 1985, Einstieg und viele Jahre mit einer X-700, seit 2008 auch mit F3 und New F-1, viele Kilometer damit hier in Wien zurückgelegt.

    Dh meine Bewertung/Klassifizierung beruht auf eigener Erfahrung.

    Natürlich werden auch Kameramarken Opfer ihres Images, nicht immer so, wie einst vom Hersteller beabsichtigt ;-)

    F3 und New F-1 sind Metallhobel und fürs Schinden gebaut. Das reichhaltige Zubehör erlaubt, die Kameras je nach Bedarf anzupassen, Stichwort Wechselsucher. Das braucht natürlich nicht jeder, aber es ist gut, wenn es bei Bedarf zur Verfügung steht.

    Die Diskussion ist ohnehin überholt, da alle diese Veteranen nicht mehr produziert werden.
    Gruß,

    Andreas

  5. #15
    Spitzenkommentierer Avatar von ulganapi
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    Zitat Zitat von Ando
    Aber ist es auch der Traum der Träume
    natürlich, vor allem, wenn man noch einige passende Objektive dazu hat.

    Allerdings frage ich mich, was eine mechanische Kamera, bei der nur der Belichtungsmesser Strom benötigt, mit einer Minolta XD-7 oder Nikon F3 zu tun hat.
    Als Alternative wäre doch eher eine Olympus OM-3, eine Nikon F2 usw. zu sehen, auch bestimmte Konica-Modelle gehen noch,
    die R-Leicas sind bis auf die Leicaflex-Modelle eigentlich nicht geeignet.

    Gruß Dieter
    Fotografiere meistens digital - hauptsächlich mit Objektiven der 50er bis 70er Jahre https://www.zonerama.com/Gastfresser/300955
    falls doch analog, dann Kleinbild mit Minolta AF, Mittelformat mit Bronica 6x7 und 4,5x6

  6. Folgender Benutzer sagt "Danke", ulganapi :


  7. #16
    Spitzenkommentierer
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    Zitat Zitat von ulganapi Beitrag anzeigen
    natürlich, vor allem, wenn man noch einige passende Objektive dazu hat.

    Allerdings frage ich mich, was eine mechanische Kamera, bei der nur der Belichtungsmesser Strom benötigt, mit einer Minolta XD-7 oder Nikon F3 zu tun hat.
    Als Alternative wäre doch eher eine Olympus OM-3, eine Nikon F2 usw. zu sehen, auch bestimmte Konica-Modelle gehen noch,
    die R-Leicas sind bis auf die Leicaflex-Modelle eigentlich nicht geeignet.

    Gruß Dieter
    Stimmt, ich habe die jeweiligen MF-Spitzenmodelle verglichen, aber die T90 vergessen ;-)

    Für mich bleibt offen, was nun der konkrete Gegenwert für die damaligen exorbitanten Preise für R war. Wie gesagt, R5 bis R7 sind feine Kameras (sonst hätte ich sie nicht), die Objektive ebenso, nur sehr schwer im Vergleich mit denen der ehemaligen Mitbewerber.

    Entweder, Leica konnte bei den Verkaufspreisen der Japaner nicht mithalten oder wollte das bewusst nicht. Oder aber, die R-Serie samt Objektiven war technologisch voraus, nur die besten Werkstoffe wurden eingesetzt, die erreichte Zuverlässigkeit war höher als die der Konkurrentinnen usw. Ich denke, das gilt am ehesten noch für die R-Objektive, da wurde offenkundig wirklich nicht gespart.

    Ich frage mich das alles, ohne voreingenommen zu sein. Es interessiert mich. In meinem Bestand befinden sich Erzeugnisse von Nikon, Canon, Leica, Minolta, Olympus und Vivitar. Alle schätze ich sehr, sowohl im Schrank als auch in der Anwendung.
    Gruß,

    Andreas

  8. #17
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    Hallo zusammen,

    solche Threads bergen immer die Gefahr dass sie einen "Nährboden" für Bashing bieten. Daher lese ich zwar
    die enthaltenen Beiträge, halte mich aber ansonsten eher zurück.

    Was mich nun doch bewegt hier etwas zum Besten zu geben, waren die eher unfreundlichen Kommentare zur
    Nikon F3.

    Diese empfinde ich persönlich und höchst subjektiv als eine der besten, durchdachtesten und gleichzeitig
    ästhetischsten Kameras der 80er Jahre. Ich verbinde mit dieser viele schöne Erinnerungen und habe ebensoviele
    schöne Fotos damit produziert. Daher ist und bleibt sie meine Traumkamera.

    Wie der Titel dieses Threads schon aussagt: "... Traum der Träume" ... hat nicht jeder seine ganz persönliche
    "Traumkamera", sei es weil man schöne Erlebnisse/Erinnerungen damit verbindet, oder damit außergewöhnliche
    Fotos entstanden sind, oder vielleicht ist es ja eine Kamera die man unbedingt haben wollte, die aber außerhalb
    jeglicher finanzieller Reichweite war...? Ach, es gibt so viele Gründe.

    Einigen wir uns doch darauf, dass jeder von der Kamera träumen darf, von der er möchte. Und solange es ein
    schöner Traum ist...

    In diesem Sinne,
    LG, Christian

  9. 7 Benutzer sagen "Danke", gladstone :


  10. #18
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    Ich wollte die F3 auch immer haben. Habe dann aber mit Pentax angefangen weil preisgünstiger und danach bin ich auf Canon umgestiegen aus welchem Grund auch immer. Macht nichts die Canon F1 ist auch sehr schön.

  11. 2 Benutzer sagen "Danke", volker13 :


  12. #19
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    Zitat Zitat von gladstone Beitrag anzeigen
    Hallo zusammen,
    ...
    Einigen wir uns doch darauf, dass jeder von der Kamera träumen darf, von der er möchte. Und solange es ein
    schöner Traum ist...

    In diesem Sinne,
    LG, Christian
    Klar darf jeder seinen Traum träumen!

    Für mich ist die F3 nur so ähnlich als träumte ich davon als Juror zur Wahl der "sexiest woman alive" nominiert zu sein, meinen Mai-Tai durch den Strohhalm zu ziehen und immer wieder läuft Надежда Николаевна Остапчук durch meinen Traum.

    Also das wäre auch OK, wenn Dritte von der träumen, das ist sicher eine starke Frau, aber ich finde/fände es eben abgefahren, selbst von der zu träumen. Die hat doch gar keine Blendenautomatik nach Zeitenvorwahl und keine Programmautomatik!

  13. #20
    Spitzenkommentierer
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    Genauso wie "volker13" ist es mir auch ergangen. Träumen ja, es ist damals lange Zeit bei M42 und Takumar geblieben bis dann eine A1 möglich wurde und die A1 auch nur wegen des sehr guten Suchers, dem perfekten Adapter für M42 und das erste Original Fd gabs erst 3 Jahre nach dem Gehäuse. Meine Träume in der damaligen Zeit waren der Nährboden für die meisten meiner heutigen Linsen.
    Ach, Prospekte von der Nikon und insbesondere der Leica hatte ich damals immer im Haus auch wenn diese nur zum träumen waren.

    Beste Grüße Ulrich

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