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Thema: Weltblick 135mm f 3.5 mit 15 Blendenlamellen

  1. #1
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    Standard Weltblick 135mm f 3.5 mit 15 Blendenlamellen

    Es ist ein Weltblick 135mm f 3.5 mit 15 Blendenlamellen
    (im Ursprungsbeitrag schrieb ich fälschlicher Weise "Weltbild"), ältere Version.

    Ich zeige hier beispielhaft mal das Tele.
    Nach meiner Recherche wurde es wohl um 1970 auch zusammen mit dem 35mm/f3.5er Objektiv als Set verkauft. Das 35er in der älteren Version passend zu meinem 135er hatte 12 Blendenlamellen.
    Ein recht kleines Objektiv, aber eben mit Gewicht und den 15 Blendenlamellen.

    Bei meinem hat offensichtlich irgendwann mal jemand versucht das Teil kreativ neu zusammenzubauen. Die Blendenmarkierungen sind 180 Grad gedreht zur Fokuseinstellung.
    Da muss ich wohl mal ran. Ich weiß noch nicht wie, aber irgendwie wird es schon gehen. Ich muss nämlich mal die Blendenlamellen entölen. Die Blende schließt und öffnet zwar leicht und vollständig, aber wenn ich genau hineinschaue, nicht alle Blenden völlig exakt gleichmäßig. Der Kreis bei Blende 22 ist an zwei Stellen etwas eckig.

    Mit Sicherheit nicht mein schönstes Objektiv, aber ich war gezwungen es zu kaufen.

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  2. 5 Benutzer sagen "Danke", Blende13 :


  3. #2
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    Schlimm, diese Zwänge.. wer war's? Deine Frau?

  4. #3
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    Zitat Zitat von tho Beitrag anzeigen
    Schlimm, diese Zwänge.. wer war's? Deine Frau?
    nee, der Verkäufer.
    Ich wollte eigentlich nur eine Revueflex (welche eigentlich eine Zenit 3m ist) kaufen, weil ich das vorne drangeschraubte Helios 44 (1) in M39 begehrte.

    Die wollte er mir aber nur verkaufen, wenn ich auch gleich seine Revueflex 1001 (welche eigentlich wohl eine Chinon ist mit drei Objektiven, Blitz und anderem Kleinkram für zusammen einen einstelligen Euro-Betrag abnehme.
    Das finanzielle Risiko schien mir somit überschaubar und das Helios 44 angemessen bezahlt.
    Und da waren eben die Weltblickobjektive dabei.

    Und wenn ich die Teile schon mal habe, dann recherchiere ich auch nach deren Daten und Geschichte, übe mich daran an Objektivreparatur und Reinigung und nutze sie versuchsweise auch einmal.

  5. 6 Benutzer sagen "Danke", Blende13 :


  6. #4
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    Dein Objektiv ähnelt dem Travenar Telephoto (Petri Admiral) f135-3,5, das bluedxca93 hier vorgestellt hat. Ich habe etwas ähnliches, also 135mm und Vorwahlblende mit dem Label Admiral (eine hier in CH gängige Handelsmarke). Von Soligar habe ich noch ein Objektiv gefunden, was ebenfalls ähnlich aussieht. Ob es ein grundsätzliches Design ist, oder alle voneinander abgebaut haben, oder ob sich die Anordnung und Abmessung zwangsweise ergibt? Die 135mm mit Vorwahlblende, die man so findet, sehen alle immer sehr ähnlich aus.

    Eine kleine Suche hat noch das ergeben:

    Weltblick war wohl die Marke, unter der Neckermann eine zeitlang Kameras und Objektive verschiedener Hersteller vertrieben hat. Das 135/3,5er mit Vorwahlblende wurde wohl von Tomioka in Japan gebaut.

    https://www.pentaxians.de/40456504nx...ub-t12767.html
    https://blende-und-zeit.sirutor-und-...d=11&thread=36

    Tomioka ist ein sagenumwobener Hersteller:

    https://olypedia.de/index.php?title=...l_Company,_Ltd
    https://www.kameradoktor.de/tomioka1,255mm/

    Um es mit Michael Schanze zu sagen: „Ob ihr recht habt oder nicht, sagt euch gleich das Licht.“

    Wie schlägt es sich denn so? Die vielen Lamellen helfen ja beim Abblenden und sind dann bei den Highlights wahrnehmbar, ob das auf die sonstigen Qualitäten des Bokeh einen Einfluss hat, ist noch eine andere Frage.

  7. 3 Benutzer sagen "Danke", Bessamatic :


  8. #5
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    Moin,
    da fällt das Reizwort "Tomioka" und der Wert des Weltblicks wird bestimmt bald steigen .

    Ich besitze ein altes "Tokyo Koki" Tokina 3.5/135mm, das ebenfalls sehr ähnlich aussieht und das Tokina damals auch recht erfolgreich über Hanimex und andere Handelsmarken in den Markt gebracht hat.

    LG Jörn
    Digital und Analog unterwegs...

  9. 4 Benutzer sagen "Danke", joeweng :


  10. #6
    Ist oft mit dabei Avatar von Altglas
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    Hallo

    Ich habe das Objektiv auch als Weltblick-Version.

    Ich kann nur davor WARNEN, die Blende auch nur anzufassen !!!

    Diese kleinen Nöppels, an denen die Blendenlamellen hin und herschwingen sind derart klein und fragil ausgelegt, daß es unmöglich ist, diese wieder in ihren Käfig einzufädeln.
    Sie rutschen immer wieder raus.
    Ich hatte vom Trödelmarkt bereits schonmal besagtes Objektiv mitgenommen, mit ausgehängtern Blendenlamellen.
    Zerlegen und reinigen waren ein Klacks - die Blendenlamellen wieder einzufädeln habe ich nach 4 Tagen aufgegeben und die Blende rausgeschmissen.
    War dann halt nur noch ein Offenblender.....

    Also WENN schon an die Blende ran, dann allerhöchstens mit viel Gefühl die Lamellen mit nem Q-Tip reinigen - niemals ausbauen !!!


    Später ist mir das Teil nochmal in Neuzustand zugeflogen mit funktionierender Blende.
    Ich hab es neulich gegen Meyer Görlitz Oreston 2.8/135 und Zeiss Jena Sonnar 4/135 verglichen und war erstaunt, wie GUT das Weltblick abschneidet.
    Eigentlich gleich auf mit den Ossis - ich war echt überrascht.



    Kleiner "Nett to know - Fact" noch am Rande - Der hintere Ring am Gewinde lässt sich abschrauben und darunter sitzt ein T2-Gewinde (M42x0,75).
    Somit hat man gleichzeitig einen T2 - M42x1 Adapter....



    Danny
    Canon EOS 650D mit M42 Adapter (Cropfaktor 1,6) / Pentax Q 10 mit C- und D-Mount Adapter (Cropfaktor 5,5)
    Dazu jede Menge Wurstgläser und Flaschenböden mit Schraubgewinde


    Altglas-Phase zwischen 9 & 10..... (die Altglas-Phasen nach LucisPictor)

  11. 2 Benutzer sagen "Danke", Altglas :


  12. #7
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    Danke an Bessamatic. Einige Links in deinem Beitrag waren mir neu, diese Webseiten werde ich sicher zukünftig auch mal für andere Themen zu Rate ziehen.

    Danke auch an Danny. Ich hab es noch nicht angefasst. Weder um damit zu fotografieren, noch um es zu reinigen.
    Die Blendenlamellen baue ich nie aus. Da traue ich mich nach einigen YT - Videos, wo ich den Fummelkram sah, gar nicht ran. Ich reinige die Lamellen nur mit Wattestäbchen oder Marderhaarpinsel, entweder mit Isopropyl 70% oder auch bei hartnäckigen Fällen mit Feuerzeugbenzin.

    Ich bekam mal den Tipp, das man, wenn man auf einfache Art nur von einer Seite an die Blende herankommt, man die andere Seite der Lamellen mit einen zum Winkelwattestäbchen umgeformten Wattestäbchen putzen kann.
    Das geht, indem man in die Kunststoffröhrchen eine gerade gebogene Büroklammer (Deren Drahtstärke passt ziemlich genau) einführt und somit das Kunststoffröhrchen abknicken kann.
    Das klappt richtig gut: Blende öffnen, Wattestäbchenkopf durchführen und zum Reinigen der Rückseite die Blende vorsichtig fast ganz schließen.
    Im vorletzten Jahr, gerade zu der Zeit, als die Verkaufszeit der Kunststoffröhrchen-Wattestäbchen auslief, habe ich dafür die umliegenden Drogeriemärkte und Discounter leergekauft. Heut bekommt man ja nur noch Papier- oder Holzstäbchen....

    Ich hab mich übrigens auch schon über den hässlichen dicken Ring am hinteren Ende des Objektives gewundert.
    Dabei besitze ich doch schon ein Vivitar Preset Objektiv aus der Diamond -Präzison-Line von um 1970, das hat auch das T2 und diesen Adapter auf M42 - allerdings in elegant gleichem Durchmesser wie das Objektiv.
    Damals war das ja wohl nicht unüblich. Aber warum hat man das mit T2 überhaupt gemacht?

  13. #8
    Spitzenkommentierer Avatar von Anthracite
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    Zitat Zitat von Blende13 Beitrag anzeigen
    Aber warum hat man das mit T2 überhaupt gemacht?
    Der T2-Adapter hat den Vorteil, dass der Hersteller das Objektiv mit nur einem Anschluss, nämlich T2, bauen und dann mit einem einfachen Adapter für fast jeden beliebigen Anschluss anbieten konnte. Das war vor allem für Fremdhersteller interessant, die damit Kosten einsparen konnten. Auch heute bietet T2 noch Vorteile. Wenn man eine alte Kamera mit seltenem Bajonett hat (man denke mal an so was wie Icarex), ohne Objektive dafür zu besitzen, hat man über T2 gleich Zugriff auf eine große Auswahl von (heutzutage natürlich alten) Objektiven. Umgekehrt, wenn man z. B. bei Ebay ein schönes Objektiv sieht, welches aber für einen uninteressanten Anschluss ist, wenn dieser nur ein T2-Adapter ist, kann man zuschlagen und durch einen simplen Adapterwechsel das Objektiv an seine Lieblingskamera anschließen.

    T2 hat aber auch Nachteile. Die beiden größten sind
    - keine Übertragung der Springblendenfunktion
    - Begrenzung im Objektivbau (Platz), daher keine sonderlich lichtstarken Objektive

    Gerade das Fehlen der Springblende ist ein Manko, weswegen heutzutage T2 allenfalls noch mal bei Spiegelteles zu finden ist, wo das nicht stört. Tamron hatte T2 1957 vorgestellt, als Springblenden noch kein großes Thema waren. Es gab dann einige Weiterentwicklungen, um einen Universaladapter à la T2 mit Springblende zu erschaffen, zum einen T4 (von Soligor und Vivitar) und TX (nur noch Vivitar), zum anderen Tamron Adapt-A-Matic, Adaptall und Adaptall2. Adaptall 2 hat immerhin überlebt, bis sich die Autofokus-Objektive durchgesetzt haben.

    Das Gewindemaß kommt übrigens nicht von Tamron, sondern ist viel älter. Ich habe ziemlich gestaunt, dass mein Petzval-Objektiv von 1860 - also fast 100 Jahre älter als T2 - sich perfekt in einen T2-Adapter eindrehen ließ, als sei es nur dafür gemacht worden. Lediglich das Auflagemaß stimmte nicht.

  14. 8 Benutzer sagen "Danke", Anthracite :


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