Hallo liebe Bastler,

ich habe ein Rollei Sonnar 2.8/85, ein Voigtländer Color-Ultron 1.8/50 und das Kuribayashi Orikkor 2/50, die alle ziemlich schwergängig sind. Nun möchte ich diese gerne wieder besser zum Laufen bringen. Ich habe schon ein paar "kleine" Versuche beim Warten von Objektiven gemacht, mal erfolgreich, mal nicht. Da ich aber sicher kein gekonnter Feinmechaniker bin, hätte ich gerne Eure Einschätzung, bevor ich loslege.

1. Kennt jemand die Objektive, hat sie schon einmal geöffnet und kann mir hier Tipps zur Vorgehensweise geben?

2. Welches wäre die einfachste Methode, um die Objektive wieder zum Laufen zu bringen. Ich habe von Cyberpunky gelesen, dass er das eingetrocknete Fett mit Feuerzeugbenzin wieder "flüssiger" macht. Das klingt für mich nach der Methode, die ich zunächst probieren würde.
Ich würde dabei annehmen, dass ich nicht einmal den Helicoid auseinandernehmen muss, sondern dass es u.U. genügt, wenn ich drankomme, mit dem Pinsel vorsichtig etwas Benzin auftrage und das Objektiv dann eine zeitlang bewege, damit sich alles verteilt?
Oder ist das aussichtslos und ich muss auf jeden Fall den ganzen Helicoid offenlegen und gleichmäßig behandeln. Beim Kuribayashi Orikkor z.B. kann man den vorderen Zylinder abschrauben wodurch ca. 5mm des Helicoids freiliegen. Bis dahin ist das Ganze sozusagen minimalinvasiv.

3. Ich hatte das Ganze schon einmal vor und habe mir vor 1-2 Jahren das Fett von OSIM Optik ML FTS5 gekauft. Ist das "noch gut" und überhaupt gut geeignet, falls Methode 2 nicht zufrieden stellt?

4. Welche besonderen Schwierigkeiten sind zu erwarten (z.B. wieder Zusammenbau - da hatte ich mal eine recht große Herausforderung zu bewältigen bei einem Biotar 2/58).

Für alle weitergehenden Tipps und Hinweise bin ich ebenso dankbar.

VG, Rolf