Minolta MC W-Rokkor SI 28mm f2.5

[Hias]

Servus Nikolaus

Wenn ich Deine Bilder sehe, hätte ich das Minolta MC W.Rokkor-SI 2.5/28mm doch nehmen sollen, ich hab darüber nachgedacht.
Aber ich hab schon zwei Minolta 28iger und momentan ist 28mm auch nicht so meine Brennweite.

Das Minolta MC W.Rokkor-SI 2.5/28mm hat ja radioaktive Gläser und heute in der Regel einen Gelbstich. Auf den Bildern ist der Schnee aber reinweiß. Hast Du das korrigiert oder hat es Nils geschafft, den Gelbstich zu verhindern ? Angesichts des tollen Zustands aller Sachen, die ich von ihm bekommen hab, würde mich das nicht einmal wundern.

Dir auf jeden Fall viel Spaß mit dem MC W.Rokkor-SI 2.5/28mm und auch danke für den Tipp mit dem Helicoid-Adapter, den will ich auch.

Gruß Matthias

[Kielerjung]

Das Minolta MC W.Rokkor-SI 2.5/28mm hat ja radioaktive Gläser und heute in der Regel einen Gelbstich. Auf den Bildern ist der Schnee aber reinweiß. Hast Du das korrigiert oder hat es Nils geschafft, den Gelbstich zu verhindern ? Angesichts des tollen Zustands aller Sachen, die ich von ihm bekommen hab, würde mich das nicht einmal wundern.

Danke für die Blumen
Das Exemplar für Nikolaus hatte ich vor Jahren über mehrere Wochen in den Sommermonaten immer wieder in die Sonne gestellt (Rücklinse Richtung Süden). Das hat tatsächlich dazu geführt, dass der Gelbstich soweit reduziert wurde, dass er kaum noch erkennbar war, zumindest soweit, dass der Auto- oder Tageslicht-Weissabgleich keine Katastrophenfarben liefert. Ich hatte aber auch Niko dazu geraten, im Zweifel den Weissabgleich per Messung einzustellen.

Grüße
Nils

[classicglasfan]

Bei mir liegt auch ein 2.5/28er im Schrank. Allerdings ist es die Ausführung ab 1973, wenn ich es richtig im Kopf habe. Diese hat mich bisher nicht überzeugen können, obwohl es dieselbe Rechnung ist. Ich glaube, ich muss das bei Gelegenheit noch einmal ausführen, denn nach deiner Vorstellung finde ich es durchaus gut!

[Namenloser]

@Hias: Wie Kielerjung ja schon geschrieben hat, sind die Linsen nur sehr wenig "gelb" -
auch der Weissabgleich ist hier absolut "normal" - 5600K und +10 in Richtung Magenta in LR.
Man hätte aber auch die Kamera- "Tageslicht"- Vorgabe (5500K und +7) absolut stehen lassen können.

@Classicglasfan: ja, nimm es doch mal wieder mit - ich finde es bisher sehr schön,
auch bildet es eine gute Kombination mit dem Minolta 75-150mm f4 https://www.digicamclub.de/showthread.php?t=25253.

[LucisPictor]

Starten möchte ich mal etwas "speziell"

...

Beim nochmaligen Betrachten sind mir die Sensorspiegelungen der Baumlichter aufgefallen. Das ist wohl einer der sehr seltenen Momente, wo das deutlich wird, dass wir digital und nicht auf Film fotografieren.

[Namenloser]

Ja, die waren mir auch aufgefallen -
wobei ich mir aber nicht sicher bin, ob das nicht einfach "die Reste" der Lämpchen auf der Rückseite des Baumes sind
Ich halte das aber für unwahrscheinlich, eher sind es wie von dir angesprochen Sensorreflexionen

[Bessamatic]

Beim nochmaligen Betrachten sind mir die Sensorspiegelungen der Baumlichter aufgefallen. Das ist wohl einer der sehr seltenen Momente, wo das deutlich wird, dass wir digital und nicht auf Film fotografieren.

Bild #13 zeigt eine mögliche Lösung, den Baum leicht auch der Mitte nehmen und schon fehlen die Reflexe. Aber es ist schon recht krass, wenn man darauf achtet. Beim ersten Ansehen war es mir nicht aufgefallen, obwohl es doch deutlich ist.
Da hilft nur Film oder eine Vergütung der Rücklinse, AKA ein modernes Objektiv.

[CanRoda]

Spannend, Sensorspiegelungen? das ist neu für mich und wo bzw.wie sind diese abgebildet? Eine Verweißlichung der Bildmitte durch rückseitige Spiegelungen älterer Objektive meine ich bei einem meiner Objektive schon gesehen zu haben aber Flecken entsprechend der Blendenform hätte ich bei den gezeigten Bildern den üblichen Flares zugeordnet.
Grüße Ulrich

[LucisPictor]

Man erkennt an der Anordnung der Lichtpunkte (sozusagen der "Sternzeichen" ), dass es exakt die unscharfen Lichter vom Baum sind.
Diese Lichter werden vom Sensor auf die Rücklinse gespiegelt und fallen von dort wieder auf den Sensor.

Das ist ja einer der Punkte, die Altglas-Kritiker immer anführen, weswegen Altglas angeblich nicht für Digitalkameras geeignet sei.
Das kann zweifelsohne passieren, wie man hier sieht. Doch wie oft geschieht das denn?

Als allgemeingültiges Argument gegen Altglas an Digitalkameras lasse ich das nicht gelten. Es macht sich einfach zu selten bemerkbar.

[Namenloser]

Als allgemeingültiges Argument gegen Altglas an Digitalkameras lasse ich das nicht gelten.

...und weil das, was Carsten da sagt, für mich erst recht nicht gilt,
mache ich einfach mal mit ein paar Bildern dieses "für Digitalkameras nicht geeigneten" Objektives weiter.

Mir hat es dieses Minolta wirklich angetan, ich mag das Bildrendering ungemein.
Vor allem das Bokeh, das ja beim Rolleinar 28mm f2.8 https://www.digicamclub.de/showthread.php?t=25343 wirklich nicht toll ist,
ist hier für ein Weitwinkel richtig gut. Charakterstark gut .

Am letzten Sonntag hatte ich es mit dem Techart-Autofokus-Adapter benutzt. Objektiv und Adapter harmonieren sehr gut,
der Autofokus war sehr treffsicher, sogar im absoluten Nahbereich (man kommt mit dem Techart viel näher ans Objekt ran, geschätzt ca. 15cm von der Frontlinse aus gesehen).

#25 f2.5



#26 f2.5



#27 f2.5



#28 f2.5



#29 f2.5



#30 f2.5



#31 f2.5



#32 f2.5 Auch auf größere Distanz ist Offenblende kein Problem, hier Fokus auf dem Baumstamm links



#33 f2.5 dito, Fokus auf dem Baumstamm rechts. Was praktisch ist: Die Vignette brauche ich in der Bearbeitung gar nicht mehr hinzufügen!



#34 f2.5 Schattenspiele bei Offenblende



#35 f8 Abgeblendet knackscharf über das ganze Bild



#36 - #39 f16 Sonnensternspielereien









Ehrlich, dieses 28er begeistert mich (ähnlich wie das Fujinon 28mm f3.5).
Es hat seine Schwächen- aber es entschädigt mit seinem tollen Rendering, der sehr guten Schärfe und den sehr gering ausfallenden Farbfehlern.