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Thema: Projekt - Digitalisierung von Negativen: Empfehlung? Vergrößerungsobjektiv etc.

  1. #21
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    Zitat Zitat von Sahib7 Beitrag anzeigen
    Ich habe mir gerade die Datenblätter von Rodenstock angeschaut:
    http://www.rodenstock-photo.com/Arch...3-62__8225.pdf

    Wäre nicht für diesen Anwendungsfall das APO Rodagon D1X 75mm f4 ideal?
    Wenn Du keine Schmerzen hast, 400,-€ statt 50,-€ für das Objektiv auszugegeben, dann ist das sicher eine gute Wahl.

    Der "Arbeitsabstand" bei 1:1 läßt sich ja relativ leicht ermitteln, Bildweite und Gegenstandsweite sind jeweils zweifachen Brennweite.

    Beim 50er wären Dia/Negativ und Sensor also 20cm voneinander entfernt,
    beim 100er 40cm und beim 80er ...

    Für den "normalen" Balgen und Diaduplikator wäre das 80er also "suboptimal", bei Deinem Reprostativ alles kein Problem.

    Warum ich lieber das 80er als das 50er nähme? Ich unterstelle aus dem Bauch heraus weniger Verzeichnung und weniger Lichtabfall zum Rand hin.

    Ich glaube, aus meinem Arsenal müßte ich für 1:1 "theoretisch" zum Makro-Planar 2,8/60 greifen, aber am Ende müßte man sich vorher noch genau überlegen, wieviele Englein auf dem Objektiv tanzen können sollen.

    Auch bei APO-Rodagon vs. APO-Rodagon N soll es Leute geben, die dem ohne N irgendetwas als "besser" bescheinigen (ich habe es sicher noch irgendwo in der Mailbox).

    Nur:
    1. Geben Deine Vorlagen auch das her, was Du da rausreproduzieren willst? (Aufnahmen mit dem Domiplan auf Orwochrom UT 21? Oder Apo-Summicron auf Kodachrome 25?)
    2. Wer (in Deinem Kunden- oder Freundeskreis) sieht den Unterschied in den Ergebnissen?

  2. 5 Benutzer sagen "Danke", Jan Böttcher :


  3. #22
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    Zitat Zitat von Jan Böttcher Beitrag anzeigen
    1. Geben Deine Vorlagen auch das her, was Du da rausreproduzieren willst? (Aufnahmen mit dem Domiplan auf Orwochrom UT 21? Oder Apo-Summicron auf Kodachrome 25?)
    2. Wer (in Deinem Kunden- oder Freundeskreis) sieht den Unterschied in den Ergebnissen?
    Mit beidem hast Du absolut recht :-)

    Und ich habe wirklich ein ganzes Spektrum an qualitativ unterschiedlichen Negativen - von Fomapan 400 (s/w entwickle ich selbst - da kommt es auch manchmal zu Unfällen wie Kratzern etc.) in diversen Kleinbildkameras (inkl. Kompakte wie eine Rollei 35S) bis hin zu einem Ektar 100 in der Pentax 67 mit einem 75mm f4.5. Und auch Positivfilm.
    Ich habe gestern einen Provia 100F (übrigens tolle Fragen für den Herbst) aus der Nikon F4 digitalisiert und zum ersten mal Zwischenringe statt der Vorsatzlinse verwendet. Die Verzeichnung ist weniger geworden, aber sie ist nicht ganz weg. Als ich mir das mal genauer angeschaut habe, ist mir aufgefallen dass es teils recht unterschiedlich ist - je nach Foto. Also ist das Hauptproblem wohl die Wölbung des Negativs (oder wie in diesem Fall - Positiv). Offensichtlich schaffen es meine Lomo Digitaliza Halter es nicht das Negativ wirklich zuverlässig flach zu halten. Also bin ich diese Baustelle als erstes angegangen. Ich denke dass Glasplatten zwar ideal wären - aber bei dem was ich recherchiert habe erscheint mir das noch viel langsamer als meine jetzige Methode - und die ist mir eigentlich schon zu langsam... (und auch das Staubproble mit der Nachbearbeitung würde wohl noch mehr werden).
    Ideal wäre wohl das System von Negative Supply - das vereint alle Vorteile - aber ich bin nicht bereit eine vierstellige Summe dafür auszugeben (auch wenn es wirklich cool wäre).
    Also habe ich nach einem Kompromiss gesucht und mich für das "Essential Film Holder System" entschieden (https://clifforth.co.uk) - erscheint mir recht ähnlich wie das Kaiser V-System, aber schneller in der Handhabung und deutlich billiger (auch wenn jetzt 90£ für die Standardvariante in 35mm und 120 plus Spezialeinlagen nicht als Schnapper des Jahrhunderts durchgehen....) - werde berichten wenn ich das im Betrieb habe.

    Trotzdem juckt mich das mit den Vergrößerungsobjektiven noch und ich schaue ob ich da ein preisgünstiges Rodagon bekommen kann (vielleicht blüht dann ja auch mal eine Makrobegeisterung in mir auf) :-)

  4. #23
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    Für die 6x7 Vorlagen dürfte "länger als 50mm" von Vorteil sein (und Dein großer möglicher Arbeitsabstand). Das Sonnar der Rollei 35 S sollte ansonsten schon für KB "ganz gut" sein.

    Beim "Rest" bitte auch nicht "dogmatisch" sein. Das Rodagon 4/80 schneidet bei mir (am Vergrößerer) besser ab als das Componon-S (und ich mag Schneider eigentlich ganz gerne und meine Eltern meinten immer der alte Rodenstock sei ein reaktionärer Sack) und ich habe noch nicht alle meine Objektive für den Zweck durchprobiert (irgendwo (f)liegt noch ein Apo-Ronar 9/150 rum, das sollte bei 1:1 und f22 auch ganz gut sein) - es ist zusammen mit einem Balgen (und Adapter) eben eine "kostengünstige" aber auch eine "gute" Lösung, also "ausgewogen". Schlechter geht ganz einfach, für "billiger" muß man schon gucken. Teurer geht auch, aber wieviel teurer muß es werden, um auch "sichtbar besser" zu werden? Und "zur Not" kann man damit auch Makros machen.

    Wenn Du Spaß an der Sache hast und Dir ein Makro-Planar 2,8/100 (Yashica/Contax, universeller als Leica Apo-Macro-Elmarit-R 2,8/100) leistest, dann bringe ich hier NULL Einwände vor. (meine Makrobegeisterung wartet übrigens auch noch darauf wachgeküßt zu werden)

    Ansonsten ist es natürlich richtig, die ganze Kette zu betrachten: Licht (ggf. mit Filter), Vorlage und Vorlagenhalterung, Stativ, Optik (inkl. Störlichtabschattung), Senor, Ausgabe und Bearbeitung (ggf. inkl. Negativumkehr und orange Maske rausrechnen!). Je mehr man von Anfang an gleich richtig macht, desto weniger muß man hinterher an den Dateien (oder Abzügen) fummeln, und jede Kette ist nur so stark wie ihr schwächstes Glied.

  5. Folgender Benutzer sagt "Danke", Jan Böttcher :


  6. #24
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    Zitat Zitat von Jan Böttcher Beitrag anzeigen
    Das Sonnar der Rollei 35 S sollte ansonsten schon für KB "ganz gut" sein.
    Das kann ich nur bestätigen. Ein paar Beispiele hatte ich hier mal gepostet:
    https://www.digicamclub.de/showthrea...l=1#post292364
    https://www.digicamclub.de/showthrea...l=1#post297168
    https://www.digicamclub.de/showthrea...l=1#post297202

  7. #25
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    Zitat Zitat von Jan Böttcher Beitrag anzeigen
    Wenn Du Spaß an der Sache hast und Dir ein Makro-Planar 2,8/100 (Yashica/Contax, universeller als Leica Apo-Macro-Elmarit-R 2,8/100) leistest, dann bringe ich hier NULL Einwände vor. (meine Makrobegeisterung wartet übrigens auch noch darauf wachgeküßt zu werden)

    Ansonsten ist es natürlich richtig, die ganze Kette zu betrachten: Licht (ggf. mit Filter), Vorlage und Vorlagenhalterung, Stativ, Optik (inkl. Störlichtabschattung), Senor, Ausgabe und Bearbeitung (ggf. inkl. Negativumkehr und orange Maske rausrechnen!). Je mehr man von Anfang an gleich richtig macht, desto weniger muß man hinterher an den Dateien (oder Abzügen) fummeln, und jede Kette ist nur so stark wie ihr schwächstes Glied.
    Genau das mit der ganzen Kette dachte ich mir auch.
    Nachdem ich den neuen Negativhalter habe werde ich weiter testen.

    Das Makro mit dem ich das ja jetzt mache ist sicher schon extrem gut - Voigtländer Makro APO-Lanthar 65mm f2. Aber es kommt halt nur mit „Krücken“ auf 1:1 (nativ nur 1:2).
    Mich reizt hier auch irgendwie der Spieltrieb - ich hab bisher noch kein Vergrößerungsobjektiv (und die Möglichkeiten mit dem VNEX-System klingen auch interessant). Und Objektive kaufen macht immer Spaß ;-)

    Und ja, die Rollei 35S macht gute Bilder - bin da auch zufrieden damit, ist mir nur als Beispiel für eine Kompakte eingefallen (ist das Kompakteste was ich habe und die Antithese zum riesigen Pentax 6x7 Klopper).

  8. #26
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    Hallo nochmal,

    das 65mm APO Lanthar mittels Zwischenringen auf den Maßstab 1:1 zu bringen, halte ich aufgrund des
    floating-elements Systems für keine gute Idee. Hier wirst Du sicher keine überzeugenden Ergebnisse
    bekommen.

    Nicht umsonst hat Leica für das APO Makro Elmarit einen speziell gerechneten Vorsatz entwickelt.

    Tokina/Vivitar haben für das 2,5/90mm zwar einen 1:1 Konverter, dieser ist aber mit Linsen bestückt,
    die Teil der optischen Rechnung sind.

    Da sind die Vergrößerungsobjektive von Schneider/Rodenstock & Co unkomplizierter.

    Ich bleibe dabei, dass das 50mm APO Rodagon-N für Deinen Zweck mit die beste Wahl ist. Und wenn alle
    Negative digitalisiert sind, dann hast Du immer noch eine top Makrooptik.

    LG, Christian

  9. 4 Benutzer sagen "Danke", gladstone :


  10. #27
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    und "Ja gut, das sind noch Bilder aus dem Urlaub. Region Grindelwald an der Bahnlinie zur Kleinen Scheidegg. Erst ein f/5.6 Schuss ins Blaue. Aber gut geschätzt (das kleine Wunderding hat ja keinen Entfernungsmesser) und der Focus auf der Uhr passt:" ...

    also im Stalin-Forum gäbe es bestimmt 10 Punkte Abzug für Gryffindor weil wegen OT, aber hier traue ich mich, es erstmal hier zu schreiben und bei Interesse (oder Verweis durch Rennleitung) einen separaten Thread dafür zu eröffnen: https://tomchuk.com/rf/ darin auch der Link zum Beispielbild https://www.photo.net/discuss/thread...cameras.35633/

    Augenabstand und Armeslänge sollten ab einem gewissen Alter hinreichend konstant bleiben. An der Unterkante der Rollei 35 Rückwand ließe sich das gut anpappen.

  11. 3 Benutzer sagen "Danke", Jan Böttcher :


  12. #28
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    Zitat Zitat von gladstone Beitrag anzeigen
    das 65mm APO Lanthar mittels Zwischenringen auf den Maßstab 1:1 zu bringen, halte ich aufgrund des
    floating-elements Systems für keine gute Idee.
    Danke für den Hinweis, Christian! Stimmt, an die Floating Elements hatte ich garnicht gedacht.

    Grüße
    Nils

  13. Folgender Benutzer sagt "Danke", Kielerjung :


  14. #29
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    Zitat Zitat von gladstone Beitrag anzeigen
    Da sind die Vergrößerungsobjektive von Schneider/Rodenstock & Co unkomplizierter.

    Ich bleibe dabei, dass das 50mm APO Rodagon-N für Deinen Zweck mit die beste Wahl ist. Und wenn alle
    Negative digitalisiert sind, dann hast Du immer noch eine top Makrooptik.
    So, hab jetzt bei eBay ein APO Rodagon 50mm 2.8 ersteigert - ist zwar kein N, da sollten die Unterschiede aber nach meiner Recherche nicht so groß sein (Auflösung gleich, Kontrast etwas niedriger - was ja nicht unbedingt ein Nachteil sein muss).
    Bin gespannt :-)

  15. Folgender Benutzer sagt "Danke", Sahib7 :


  16. #30
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    Zitat Zitat von Sahib7 Beitrag anzeigen
    So, hab jetzt bei eBay ein APO Rodagon 50mm 2.8 ersteigert […] Bin gespannt :-)
    Halte uns mal auf dem Laufenden :-)

    Grüße
    Nils

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