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Thema: Könnt ihr euch erinnern?

  1. #31
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    @ Berlin Knipser,

    Ich finde den Unterschied speziell bei der Verwendung des Canon FD 1,2/55 aspherical bei Offenblende am
    "kleinen" Sensor und am "grossen" Sensor schon als deutlich sichtbar.

    Klar, das Objektiv stammt aus einer Zeit, wo es keine 42MP, oder mehr bedienen mußte, aber wenn ich
    ebendieses Objektiv (hochlichtstark und dank einer asphärischen Linsenoberfläche gut korrigiert) verwende,
    dann vornehmlich bei Offenblende, sonst kann ich mir das Geld sparen und eine Optik mit gemäßigter Licht-
    stärke kaufen. Und eben bei Offenblende liefert es nicht mehr ganz so überzeugende Resultate.

    Nachträgliches Schärfen, oder Anheben des Kontrastes nimmt dann immer einges an Detailauflösung weg.

    Dann suche ich mir doch eine Optik, welche den modernen hochauflösenden Sensoren gewachsen ist, oder
    ich nutze diese Altgläser an Sensoren, welche nicht ganz so hohe Anforderungen stellen.

    @ Carsten,

    Vielen Dank für Deine Ausführungen zum Leica M-System. Du sprichst mir voll und ganz aus der Seele. Meine
    Leica-M Erfahrungen haben zwar mit dem Verkauf meiner M 4-P geendet, aber ich bin mir sicher in "low light"
    Situationen weniger Ausschuß durch unscharf fokussierte Fotos produziert zu haben, als mit Autofokus.
    Mit ein wenig Übung denke ich, dass sich speziell mit der Leica M gerade im lichtstarken Weitwinkel und Normal-
    brennweitenbereich manuell schneller fokussieren läßt als das der Autofokus der Konkurrenz vermag.

    Das neue Noct Nikon 0,95/58mm wurde nicht umsonst als MF-Objektiv konzipiert.

    Daher wird das Leica-M System immer ein konkurrenzlos gutes System bleiben, das zwar teuer ist, aber meiner
    Meinung nach jeden Cent wert ist. Nebenbei bemerkt: konkurrenzlos bezieht sich hier auf die fehlende Konkurrenz...


    LG, Christian

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  3. #32
    Fleissiger Poster Avatar von 123abc
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    Zitat Zitat von gladstone Beitrag anzeigen
    @ Berlin Knipser,

    Ich finde den Unterschied speziell bei der Verwendung des Canon FD 1,2/55 aspherical bei Offenblende am
    "kleinen" Sensor und am "grossen" Sensor schon als deutlich sichtbar...
    Das ist zunächst mal eine Frage der Ausgabegröße und des Betrachtungsabstandes. Wenn man das gleiche Motiv mit dem selben Objektiv und jeweils mit 24 MP und 42 MP aufgenommen, in 120 x 80 cm ausgibt und aus einem normalen Betrachtungsabstand ansiehst, wird man wohl kaum Unterschiede sehen. Verwendet man ein hochauflösendes Objektiv, wie das FE 1.8/55 mm ZA, wird man auf der 42 MP-Aufnahme bei starker Annäherung mehr Details entdecken können. Verwendet man ein sehr viel niedriger auflösendes Objektiv, wie das Primoplan 1.9/58 mm bei voller Blendenöffnung, wird man auch bei Annäherung an die Bilder auf der 42 MP-Aufnahme nicht mehr Details gegenüber 24 MP sehen, weil das Objektiv sie nicht liefert. Aber man wird auch auf der 42 MP-Aufnahme nicht weniger Details als auf 24 MP sehen. Was das Objektiv abbildet, wird nur auf mehr Pixel verteilt, die aber in beiden Fällen eine Fläche von 120 x 80 cm ausfüllen.

    Zitat Zitat von gladstone Beitrag anzeigen
    ...Klar, das Objektiv stammt aus einer Zeit, wo es keine 42MP, oder mehr bedienen mußte, aber wenn ich
    ebendieses Objektiv (hochlichtstark und dank einer asphärischen Linsenoberfläche gut korrigiert) verwende,
    dann vornehmlich bei Offenblende, sonst kann ich mir das Geld sparen und eine Optik mit gemäßigter Licht-
    stärke kaufen. Und eben bei Offenblende liefert es nicht mehr ganz so überzeugende Resultate...
    Ich verwende solche Objektive auch vorzugsweise bei Offenblende, erwarte dann aber den besonderen Bildlook und keine übermässige Schärfe:

    Ferrari Testarossa - Classic Remise Berlin by Berlin-Knipser, auf Flickr

    Die Optiken mit gemäßigter Lichtstärke besitze ich ebenfalls, aber wenn ich mit dem 1.2/50 mm unterwegs bin, habe ich üblicherweise kein weiteres Normalobjektiv dabei und wenn ich nach der fluffigen Aufnahme...

    Rettungsring by Berlin-Knipser, auf Flickr

    ...deutlich mehr Schärfe benötige, scheue ich mich auch nicht die Blende zu schliessen:

    Mühlendammschleuse by Berlin-Knipser, auf Flickr

    Bei dieser Aufnahme bin ich übrigens trotz des Alters des Minolta MD 1.2/50 mm überzeugt, dass 42 MP noch mehr Details zeigen würden, als die verwendeten 24 MP.

    Zitat Zitat von gladstone Beitrag anzeigen
    Nachträgliches Schärfen, oder Anheben des Kontrastes nimmt dann immer einges an Detailauflösung weg.

    Dann suche ich mir doch eine Optik, welche den modernen hochauflösenden Sensoren gewachsen ist, oder
    ich nutze diese Altgläser an Sensoren, welche nicht ganz so hohe Anforderungen stellen...
    Ich verwende sogar gerne Objektive, die den modernen hochauflösenden Sensoren nicht gewachsen sind, weil sie einen wunderbar sanften Bildlook kreieren, den moderne superscharfe Objektive mit ihrer klinisch reinen und nüchternen Abbildungsweise nie liefern können:

    Alter St.-Matthäus-Kirchhof Berlin by Berlin-Knipser, auf Flickr

    Darin liegt für mich ja gerade der Reiz Altglas zu verwenden, denn wenn es um maximale Schärfe geht, verwende ich meine aktuellen AF-Objektive.

    Viele Grüße
    Berlin-Knipser

  4. 3 Benutzer sagen "Danke", 123abc :


  5. #33
    Fleissiger Poster Avatar von 123abc
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    Ach ja, noch etwas. Falls man sich jetzt fragt, warum ich bei meiner Auffassung von Fotografie dann die A7R III mit 42 MP benutze:

    1. Ich habe fast nie lange Tele-Brennweiten dabei (oft bin ich sogar nur mit einem Normalobjektiv unterwegs) und deshalb schätze ich die Crop-Reserve.

    2. Ich fotografiere sehr viel mit manuellem Fokus, habe nicht mehr die jüngsten Augen und schätze deshalb den besseren Sucher gegenüber der A7 III.

    Viele Grüße
    Berlin-Knipser

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  7. #34
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    Zitat Zitat von 123abc Beitrag anzeigen
    Ich verwende sogar gerne Objektive, die den modernen hochauflösenden Sensoren nicht gewachsen sind, weil sie einen wunderbar sanften Bildlook kreieren, den moderne superscharfe Objektive mit ihrer klinisch reinen und nüchternen Abbildungsweise nie liefern können:

    Darin liegt für mich ja gerade der Reiz Altglas zu verwenden, denn wenn es um maximale Schärfe geht, verwende ich meine aktuellen AF-Objektive.
    akzeptiert!


    Genau darin liegt der Grund weshalb man über Fotografie und Altglas im Besonderen so wunderbar diskutieren und
    fachsimpeln kann. Wie langweilig wäre es, wenn alle die gleichen Vorlieben, Geschmäcker, etc... hätten.

    Abgesehen von der Verwendung bestimmter Optiken finde ich Deine Berlin-Fotos sehr interessant und ansprechend.
    Da werde ich mir sicher die eine, oder andere Anregung holen, wenn ich irgendwann mal wieder in Berlin bin...

    LG, Christian

  8. 2 Benutzer sagen "Danke", gladstone :


  9. #35
    Spitzenkommentierer Avatar von eos
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    ...na, du bist hoffentlich bald in Berlin.

    Mit AF Objektiven kann ich leider nicht dienen, besitze kein Einziges.

    Gruß Claas

  10. #36
    Fleissiger Poster Avatar von 123abc
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    Zitat Zitat von gladstone Beitrag anzeigen
    akzeptiert!


    Genau darin liegt der Grund weshalb man über Fotografie und Altglas im Besonderen so wunderbar diskutieren und
    fachsimpeln kann. Wie langweilig wäre es, wenn alle die gleichen Vorlieben, Geschmäcker, etc... hätten...
    Das sehe ich genauso.

    Zitat Zitat von gladstone Beitrag anzeigen
    ...Abgesehen von der Verwendung bestimmter Optiken finde ich Deine Berlin-Fotos sehr interessant und ansprechend.
    Da werde ich mir sicher die eine, oder andere Anregung holen, wenn ich irgendwann mal wieder in Berlin bin...

    LG, Christian
    Danke!

    Viele Grüße
    Berlin-Knipser

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  12. #37
    Fleissiger Poster Avatar von 123abc
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    Zitat Zitat von eos Beitrag anzeigen
    ...Mit AF Objektiven kann ich leider nicht dienen, besitze kein Einziges.

    Gruß Claas
    Bei Motiven in Bewegung hat AF nun mal unbestreitbare Vorteile. Ich betreibe auch Streetfotografie. Auch wenn ich gelegentlich selbst solche Fotos manuell fokussiere, weil ich nur Altglas dabei habe, liegt die Trefferquote mit AF einfach deutlich höher.

    Um mein Altglas auch mal mit AF nutzen zu können, habe ich mir dieses Jahr einen Techart LM-EA7 Autofokus-Adapter angeschafft, mit dem ich aber noch in der Erprobungsphase bin. Mit dem Voigtländer 1.2/40 mm, den Minolta MC/MD, einigen Carl Zeiss Jena und dem Oreston 1.8/50 mm funktioniert er gut, mit dem Konica 1.8/40 mm nur manchmal gut aber ein andermal irrt der AF ewig herum und mit dem MOG Lydith 3.5/30 mm funktioniert es fast gar nicht. Irgendwie eine echte Wundertüte, aber für die Objektive, mit denen es funktioniert, hat es sich (für mich) gelohnt.

    Viele Grüße
    Berlin-Knipser

  13. #38
    Spitzenkommentierer Avatar von eos
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    Ja, AF hat unbestreitbar Vorteile, ist aber nicht meine Art der Fotografie. So einen Adapter wie du hast habe ich vor einiger Zeit leihweise ausprobiert. Technisch hat er sehr gut funktioniert. Ich hatte nur nach 10min keine Lust mehr, so zu fotografieren.
    Die A6000 hatte ich mir damals nur für meine manuellen Objektive gekauft, mit denen schon damals die Schubladen voll waren. AF habe ich nie vermisst.

    Aber schön, dass jeder anders fotografiert.

    Gruß Claas

  14. #39
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    Zitat Zitat von LucisPictor Beitrag anzeigen
    Na ja, Leica M ist teuer, ob es "überteuert" ist, hängt an vielen Faktoren und ist in jedem Falle subjektiv.
    Man kann auch Leica-Sachen gebraucht kaufen, dann relativiert sich das ganze schon wieder.

    Und ein echtes Alleinstellungsmerkmal, das digitale Fotografieren mit Messsucher, lässt sich Leica eben auch gut bezahlen.
    Ich liebe es, mit Messsucher-Kameras zu fotografieren. Viele digitale Alternativen zu einer Leica M habe ich da nicht.

    Über Preise redet man bei Leica am besten nicht. Selbst, wenn es die Kameras "wert" sein sollten, so sind die Preise dennoch einfach sehr hoch.
    Das lässt sich auch von jemandem, der davon fasziniert ist, nicht wegdiskutieren.

    Übrigens, Lehrer+Leica früher ist nicht mehr Lehrer+Leica heute. Früher hat in der Tat ein Monatslohn für eine neue Leica gereicht. Das reicht heute bei weitem nicht mehr.
    (Und das liegt nicht nur daran, dass die Kameras relativ betrachtet teurer geworden sind, sondern auch daran, dass ein Leher relativ betrachtet heute deutlich weniger verdient als in den 80ern.)
    Lehrer sollten natürlich soviel Gehalt bekommen wie sie verdienen, aber wir können bei uns auch niemanden verhungern lassen!

    Früher [tm] kostete eine Spiegelreflex Leica (Leicaflex "_" - Leica R7 über "Walfische" wollen wir gar nicht erst reden) mit Kassengestell 2/50 immer ein Schweinegeld und man mußte sich den Qualitätsvorsprung zu einer Canon/Contax/Nikon/... manchmal mit viel Likör und einer rosaroten Brille herzaubern, und eine (M 4-6TTL/7) auch. Ab digitaler Vollformat M (über einen Krüppel wie die M8 wollen wir auch nicht reden) war das dann noch viel mehr als ein Schweinegeld und über die "Qualität" ging/geht im Vergleich zu einer Vollformat EOS (1/5) einfach gar nichts mehr (da wären über 5 Promille nötig!). Gebraucht kostet dann auch die EOS nicht mehr so viel wie neu.

    In der "theoretischen Praxis" ist die Meßsucherkamera bei wenig Licht und bei kurzen aber lichtstarken Brennweiten der SLR überlegen. Hellerer Sucher und größere Meßbasis. Der Rest?
    Na, ich weiß nicht ... was könnte man mal ausprobieren? Vario-Objektiv? Adaption von Fremdobjektiven? Lange Brennweiten (also länger als sagen wir mal 80mm)? Nahaufnahmen (bei M fängt das wohl bei 0,9m an (hihihi))? Oder wollen wir einfach nur mal mit einem Polfilter knipsen?

    Danach könnte man noch darüber philospohieren, wieviel schöner es ist, ein Sucherbild "wie mit einem 28er" zu haben und da dann zwei Sätze Bildbegrenzungslinien eingespiegelt zu bekommen und sich seine Bildbegrenzung aussuchern zu dürfen (erst welche Linien und dann je nach Motivabstand Innen- oder Außenseite der Linien benutzen!) - statt auf einer Einstellscheibe (oder einem Monitor) WYSYWIG das Bild präsentiert zu bekommen. Dazu dann noch so Kiki im SLR Sucher, je nach Modell: "Abblendtaste für DOF-Kontrolle", "Zeit UND Blende" im Sucher ablesbar, bei eingen Kameras das Bildzählwerk im Sucher, also eben lauter so Sachen, die nur ablenken und die niemand der sein Handwerk versteht wirklich braucht.

    Bei der Bildbegrenzung könnte ich auch beinahe gelten lassen, daß die nicht so wichtig ist, weil die Maske im Vergrößerer oder der Diarahmen das abschneidet ... wenn da nicht unter Leica-Freunden dieser verbreitete Dragn wäre, wie weiland bzw. Heiland HCB die kompletten Negative inkl. Rand ...

  15. #40
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    Hihi. Erinnert mich irgendwie an meine Messucher-Zeit mit der Yashica Electro 35 GSN. Immerhin mit Parallaxenausgleich im Sucher und den genialen Konstruktionen für Macro/Tele/Weitwinkel. Dennoch, sie macht gute Bilder. Eine SLR gab es für mich dann erst ein paar Jahre später.

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