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Thema: Unterschiede beim Dynamikumfang von Kamera Sensoren

  1. #11
    Spitzenkommentierer Avatar von classicglasfan
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    1. Öffne eine Raw-Datei im Modul Entwickeln. Wähle im Menü Kalibrierung die Option “Version 2”, um die Entwicklungsroutinen auf die alte Version 2010 zu "aktualisieren".

    2. Öffne den Bereich Grundeinstellungen und setze die Schieberegler Schwarz, Helligkeit und Kontrast auf Null zurück. Wähle im Dropdown-Menü "Punktkurve" des Menüs Gradationskurve >Punktkurve die Option "Linear".

    3. Schalte jetzt zu den neuesten Verarbeitungsroutinen (Version 5) um. Der Bereich Grundeinstellungen zeigt jetzt neue Einstellungen für die Regler Belichtung (-1,00), Kontrast (-33) und Schwarz (+25) an, und der Bereich Gradationskurve zeigt eine benutzerdefinierte Kurve an. Das Bild ist jetzt weicher, mit einer viel besseren Differenzierung in Lichtern und Schatten. Mit der Sony A7, A7R und Canon 5D Mark III ändere ich dann die Belichtung auf -0,35 und den Kontrast auf 0 (bei der Aufnahme sind alle drei Kameras meist auf +2/3 LW eingestellt).

    4. Speichere die neuen Einstellungen als Voreinstellungen und wenden Sie auf alle kontrastreichen Problem - Bilder oder aber auf alle Bilder (mein Fall) an.

    Das werde ich auch einmal versuchen. Ich hoffe, dass das in CameraRaw so ähnlich geht.
    Gruß, André
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  2. #12
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    Zitat Zitat von classicglasfan Beitrag anzeigen
    Das werde ich auch einmal versuchen. Ich hoffe, dass das in CameraRaw so ähnlich geht.
    Im Prinzip ja, die Menus haben nur etwas andere Namen.

    LG Volker

  3. Folgender Benutzer sagt "Danke", Alsatien :


  4. #13
    Förderndes Mitglied Avatar von Kielerjung
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    Zitat Zitat von Alsatien Beitrag anzeigen
    Hier eine kleine Anleitung für Lightroom (Classic), die ich aus einem meiner Bücher (Les secrets de la lumière et de l'exposition) geklaut und auf die Schnelle ins Deutsche übersetzt habe
    Klasse, Volker, danke!!
    Das habe ich gerade mal in Lightroom 6 bei zwei Fotos mit sehr hohen Kontrasten angewendet. Wenn ich die generierte Fassung auch weiter modifieren musste, so war das doch eine viel ausgewogenere Grundlage mit letztlich besserem Endergebnis als meine eigene Routine.

    Viele Grüße
    Nils

  5. Folgender Benutzer sagt "Danke", Kielerjung :


  6. #14
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    Zitat Zitat von Kielerjung Beitrag anzeigen
    Klasse, Volker, danke!!
    Das habe ich gerade mal in Lightroom 6 bei zwei Fotos mit sehr hohen Kontrasten angewendet. Wenn ich die generierte Fassung auch weiter modifieren musste, so war das doch eine viel ausgewogenere Grundlage mit letztlich besserem Endergebnis als meine eigene Routine.

    Viele Grüße
    Nils
    Ja, die beschriebene Methode hilft, eine in den Tonwerten linearisierte und dadurch auch weichere Ausgangsdatei zu produzieren. Das hängt damit zusammen, dass Adobe seit 2012 veränderte Entwicklungsroutinen verwendet, die an HDR-Algorithmen angelehnt, die Lichter und die Mitteltöne etwas komprimieren, um dadurch Bilder mit mehr "Punch" zu bekommen - dabei bleibt die Differenzierung in den Lichtern (und weniger stark) in den Mitteltönen ein wenig auf der Strecke. Seit ich die Methode verwende, bekomme ich systematisch (mit +2/3 LW Kompensation) sowohl in den Lichtern als auch in den Schatten differenzierte Bilder und Dank der eingebauten "Expose to the Right" - Strategie bleiben sie auch so rauscharm wie möglich.

    LG Volker

  7. 3 Benutzer sagen "Danke", Alsatien :


  8. #15
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    Zitat Zitat von Alsatien Beitrag anzeigen
    Ich belichte also nicht unter (das erhöht das Rauschen in den Schatten..) sondern leicht über (+2/3 LW), um den Dynamikumfang ganz auszunutzen, ohne dabei die Lichter ausbrennen zu lassen (letzteres war mir schon in der Dunkelkammer der reinste Horror....).
    Spannendes Thema. Aber führt das nicht genau zum digitalen Clipping in den Lichtern?

  9. Folgender Benutzer sagt "Danke", Bessamatic :


  10. #16
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    Zitat Zitat von Bessamatic Beitrag anzeigen
    Spannendes Thema. Aber führt das nicht genau zum digitalen Clipping in den Lichtern?
    Wie ich ja weiter oben schon erwähnt hatte, bin ich allergisch gegen ausgebrannte Lichter.


    Die "Überbelichtung" (+2/3 LW) wird durch die optimierte Tonkurve aufgefangen. Zum "Clipping" kommt es nur, wenn der Kontrastumfang grösser als der Dynamikumfang des Sensors ist - in dem Fall gibt es ja nur zwei Lösungen : Beleuchtung verbessern (oder auf besseres Licht warten...) oder aber automatische bzw. manuelle Fusion von verschieden belichteten Fotos einer Serie.

    LG Volker

  11. 2 Benutzer sagen "Danke", Alsatien :


  12. #17
    Spitzenkommentierer Avatar von Rob70
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    Ich hoffe, ich habe beim Überfliegen nichts übersehen. Wenn es um den Vergleich des Dynamikumfangs geht, ist folgender Link immer sehr nützlich:

    https://photonstophotos.net/Charts/PDR.htm
    Flickr (Bilder) oder Foto- und Altglasthemen auf meinem englischsprachigen Blog The other side of Bokeh

  13. 3 Benutzer sagen "Danke", Rob70 :


  14. #18
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    Zitat Zitat von Alsatien Beitrag anzeigen
    Zum "Clipping" kommt es nur, wenn der Kontrastumfang grösser als der Dynamikumfang des Sensors ist
    Ist eine Frage, wie viel "Headroom" der Hersteller in seine Belichtungssteuerung einbaut und was genau gezeigt wird, wenn dieses Blinken angezeigt wird. Wenn Du vom Lichtwertumfang her im Dynamikumfang des Sensors bleibst, dann ist es vom Rauschen her von Vorteil nach oben zu gehen. Wenn man das System ansonsten als Linear annimmt, ist das der eintzige Vorteil, den ich sehe.

  15. #19
    Spitzenkommentierer Avatar von classicglasfan
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    Im Prinzip ja, die Menus haben nur etwas andere Namen.
    Es funktioniert auch in CameraRaw. Wenn man die einzelnen Reiter im Bearbeitungsmenü durchsucht, findet man die o.g. Punkte für die Einstellung.
    Gruß, André
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  16. #20
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    Zitat Zitat von classicglasfan Beitrag anzeigen
    Es funktioniert auch in CameraRaw. Wenn man die einzelnen Reiter im Bearbeitungsmenü durchsucht, findet man die o.g. Punkte für die Einstellung.
    Ja, stimmt. Ich konnte Dir nur keine präzise Tips geben, denn von meinen Adobe Apps kann ich nur Lightroom temporär in Deutsch anzeigen, Photoshop, Bridge und Camera Raw passen sich automatisch an die Sprache des OS an. In Camera Raw habe ich die obengenannten Einstellungen als Standardeinstellungen gespeichert und wende sie also automatisch auf alle geöffnete Bilder an. Wenngleich die Anzeige in Sachen Tonwerte etwas "schwächelt", finde ich sie doch als Ausgangspunkt ganz praktisch - ich sehe das ganze Potential des Bildes und kann es dann meinen Vorstellungen entsprechend bearbeiten.

    LG Volker
    Geändert von Alsatien (22.09.2020 um 10:16 Uhr)

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