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Thema: Kurzvorstellung und Frage zu Leitz Vario Elmar 70-210/4

  1. #1
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    Standard Kurzvorstellung und Frage zu Leitz Vario Elmar 70-210/4

    Hallo,

    ich lese hier schon länger mit und habe mich heute angemeldet weil ich eine Frage zu dem o.g. Leitz Objektiv habe, aber zunächst zu meiner Person:
    Ich befasse mich schon länger mit der Fotografie, habe mit Kleinbild Kompaktkameras als Teenager begonnen und bin zwischenzeitlich über eine Canon EOS 400d und eine Sony Alpha 6000 nun bei der Alpha 7ii angelangt. Ich würde mich als ambitionierten Anfänger bezeichnen und habe vor ca. einem Jahr begonnen mich intensiver mit den Grundlagen (Technik u. Bildaufbau) zu beschäftigen und das "grüne Programm" verlassen. Seitdem verwende ich hauptsächlich manuelle Objektive an der Kamera, nehme aber das Kitobjektiv 4/24-70z trotzdem noch sehr gerne auf Reisen.
    An adaptierten Objektiven habe ich bisher Konica Hexanon genutzt: das 1.7/50, das 3.5/28 und das 4/200. Davon mag ich besonders das 50er was Farbwiedergabe und Schärfe angeht, diesen Look haben die neueren Sony Objektive nicht - was nicht heisst dass sie schlecht wären.

    Zu meiner Frage:
    Ich habe nun ein Konvolut aus einer Leitz Leicaflex SL Kamera und Summicron 2/50 + Vario-Elmar 4/70-210 erworben. Das Summicron steht super da, äußerlich top, kaum Benutzungsspuren. An der A7ii bildet es sehr scharf und mit angenehmen Farben ab - einen detaillierten Vergleich mit dem Konica muss ich aber noch machen.
    Das Vario-Elmarit jedoch kam bei mir leider defekt an, es lässt sich nicht fokussieren da am Fokusring nur ca 1/8 Drehung zwischen unendlich und 2.5m einzustellen ist, an beiden "Enden" ist jeweils ein harter Anschlag und nach unendlich hin wird die Bewegung zäher. Unendlich ist auch bei weit entfernten Objekten nicht scharf, daher vermute ich dass die min. und max. Anschläge dejustiert sind. Das Objektiv selbst ist in gutem Zustand, Linsen klar und das Gehäuse okay - es sieht nicht so aus als wenn Gewalt darauf eingewirkt hätte.

    Weiss zufällig jemand hier im Forum ob und wie das beschriebene Problem angegangen werden könnte? Ich habe bereits Objektive zerlegt (u.a. das Konica wg. festhängender Blende), traue mir eine Reparatur daher zu. Ich würde gerne wissen wie man am besten an die Fokusanschläge herankommt, ob vom Bajonett aus oder der Frontlinse? Bei dem Konica war es so daß hinter dem Objektivring zwei Schrauben sitzen die die Drehbewegung begrenzen, bei einem Samyang musste man den Fokusring lösen um ihn beiseite zu schieben was Zugang zu drei Madenschrauben erlaubt um ihn zu justieren.

    Besten Dank und Gruß aus Hessen!

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  3. #2
    Teilzeit-Mod. ;) Avatar von LucisPictor
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    Zunächst einmal herzlich Willkommen!!

    Und Glückwunsch zum 50er Summicron. Auch in der älteren Version ist das eine vorzügliche Linse.

    Was das Zoom angeht, kann ich dir nicht weiterhelfen. Ich bin zwar Leica-Fan, aber ich habe nur selten an R-Objektiven gebastelt.
    Zumal eine Reparatur von Zooms immer deutlich komplizierter ist als von Festbrennweiten.

    Grüße nach Hessen aus Hessen.
    Carsten, berufsbedingt immer mal wieder auf Forum-Pause. In grün schreibe ich als Mod.
    ​Leica, Sony, Nikon, Fuji, Olympus, Pentax, Panasonic, Canon, Sigma und viel zu viele Linsen sowie andere digitale und analoge Kameras.
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  4. #3
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    Hallo und vielen Dank für den freundlichen Empfang!

    Das Summicron habe ich gestern bei einem Spaziergang ausprobiert und heute ein paar Vergleichsaufnahmen mit dem Hexanon gemacht. Die beiden Objektive haben jeweils einen eigenen Character und sind schärfemäßig etwa auf Augenhöhe. Anbei Vergleichsaufnahmen im Nahbereich ca. 2m jeweils mit Offenblende, 50 ISO, Belichtung über die Zeit angeglichen, mit Capture One entwickelt ohne irgendwelche Anpassungen.
    Das erste Bild die Gesamtansicht, das zweite je 100% Crop.

    Name:  Bildschirmfoto a.jpg
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    Name:  Bildschirmfoto b.png
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    Links jeweils das Summicron, rechts das Hexanon.

    Ausserdem hier eine Aufnahme von gestern abend, die ich sehr cool wegen der zahlreichen Abbildungsfehler ;-) finde:

    Name:  Bildschirmfoto c.jpg
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Größe:  254,5 KB

    Dann habe ich noch mehr Altglas auf dem Tisch - u.a. ein Summicron neuerer Version mit der Ausziehsonnenblende in erstklassigem Zustand sowie ein Konica 2.8/35 mit ziemlich strammer Blende (ich war wohl im Kaufrausch ;-) , der Plan ist das beste 50er zu behalten und die beiden anderen gehen zu lassen.

    Was das Zoom betrifft habe ich eine japanische Seite gefunden auf der die Zerlegung des baugleichen Minolta MD Zooms beschrieben ist. Ich hoffe es damit wieder hinzubekommen, da wird ein wenig Zeit zum basteln draufgehen. Der Verkäufer stellt sich erwartungsgemäß tot was darauf hin deutet dass er mir den Defekt vorsätzlich verschwiegen hat. Bin mal gespannt was mich bei der Kamera erwartet, die hörte sich beim spannen und auslösen ziemlich "müde" an.
    Falls jemand bei ebay-kleinanzeigen einkauft - Obacht bei "Sommer Sonne". Der Klarname ist mir bekannt, Details per email.

    Viele Grüße

  5. 7 Benutzer sagen "Danke", timob0 :


  6. #4
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    Zitat Zitat von timob0 Beitrag anzeigen

    Was das Zoom betrifft habe ich eine japanische Seite gefunden auf der die Zerlegung des baugleichen Minolta MD Zooms beschrieben ist. Ich hoffe es damit wieder hinzubekommen, da wird ein wenig Zeit zum basteln draufgehen. Der Verkäufer stellt sich erwartungsgemäß tot was darauf hin deutet dass er mir den Defekt vorsätzlich verschwiegen hat. Bin mal gespannt was mich bei der Kamera erwartet, die hörte sich beim spannen und auslösen ziemlich "müde" an.
    Falls jemand bei ebay-kleinanzeigen einkauft - Obacht bei "Sommer Sonne". Der Klarname ist mir bekannt, Details per email.

    Viele Grüße
    Hallo, Grüsse auch aus dem Elsass von mir ! Ich habe selbst bisher drei Exemplare des MD 70-210 mm zerlegt und repariert, die den von Dir geschilderten Defekt hatten. Hier noch ein französischsprachiger Link zum MD 70-210 : https://www.suaudeau.eu/memo/rep/zoom_minolta.html

    LG Volker

    P.S : der Link zur japanischen Seite wüde mich interessieren...

  7. #5
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    Das Hexanon kommt im Alltag sicherlich was die Schärfe betrifft an das Summicron heran. Beim Summicron gefällt mir das Bokeh allerdings besser.
    Das Summicron ist eben sowas wie ein "Komplettpaket".
    Carsten, berufsbedingt immer mal wieder auf Forum-Pause. In grün schreibe ich als Mod.
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  8. #6
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    Hi Volker,

    P.S : der Link zur japanischen Seite wüde mich interessieren..
    Ich habe nach dieser Anleitung gearbeitet und es mit ein wenig probieren hinbekommen- sorry den Link kann ich wegen Forumsrestriktionen jetzt nicht posten. Man findet sie aber über diese Suchbegriffe: "minolta md 70 210 repair jp" - ist dann der erste Treffer.

    Wichtig war für mich die Info dass das Problem über das Frontelement zu beheben ist, sonst hätte ich vielleicht beim Bajonett angefangen.

    Der Hauptunterschied - neben Bajonett und Beschriftung - ist die integrierte Sonnenblende beim Leitz Objektiv, was die Demontage des Frontrings etwas erschwert da man ihn nicht einfach zu greifen kriegt. Da aber ich das Objektiv sowieso reinigen wollte, habe ich die Gummi-Grifffläche vom äußeren Tubus abgezogen und mit Spüli / heißem Wasser gewaschen. Ich habe dann, da es eh schon ab war, die ziemilch klebrige Innenseite davon nach aussen gekrempelt und damit den Frontring abschrauben können.
    Danach war's nicht mehr schwer, der Stellweg des Fokusrings wird im Prinzip durch die ganz eingeschraubte Position der Frontlinse (unendlich) und Anschlag des inneneren Tubus (Naheinstellung) definiert, die relative Position des Fokusrings dazu wird durch einen aufgeschraubten Metallring fixiert. Ich habe dann letztlich die Frontlinse ganz reingedreht, den Metallring aufgelegt und leicht angezogen, dann den Fokusring auf unendlich gestellt und das ganze getestet u. fixiert. Dann Sonnenblende u. den Frontring aufgesetzt - fertig.
    Fotos von der Aktion sowie Testbilder des Objektiv folgen, es bildet gefällig und recht scharf ab und fokussiert nun von Nah bis etwas über Unendlich.

    Ich werde es dennoch wieder abgeben da mir zwei Eigenschaften nicht zusagen:
    1) Die Kombination aus Brennweite und Fokus in einem Bedienelement finde ich nervig da sich zwangsläufig das Eine mit dem Anderen verstellt. Das aus der Hand auf bewegte Motive, am besten noch im gehen, nachzuführen finde ich sehr schwierig, daher werde ich für den Anwendungsfall (Hauptsächlich Reise) zu einem AF Zoom greifen.
    2) Die Variable Brennweite wird nicht an die Kamera übertragen, d.h. der Sensorstabi der A7 ii muss dauernd manuell nachgestellt werden.

    Viele Grüße!

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  10. #7
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    Zitat Zitat von LucisPictor Beitrag anzeigen
    Das Hexanon kommt im Alltag sicherlich was die Schärfe betrifft an das Summicron heran. Beim Summicron gefällt mir das Bokeh allerdings besser.
    Das Summicron ist eben sowas wie ein "Komplettpaket".
    Ja, ich stimme Dir zu, das Bokeh beim Hexanon ist etwas wilder. Ausserdem ist die Verarbeitungsqualität und Haptik bei Leitz auf einem deutlich höheren Niveau und - was mir beim Summicron gut gefällt - der Fokusweg ist länger so daß man die Schärfe genauer steuern kann.
    Dann wiederum ist das Hex um einiges leichter und preislich eher im Schnäppchensegment, einfach weil nur wenige die Konica Optiken "auf dem Schirm" haben.
    Ich probiere gerade ein Summicron neuerer Bauart aus, das deutlich leichter als das Alte ist und eine integrierte Sonnenblende hat, was mir schonmal sehr gut gefällt da man bei der alten Version nicht an den Fokusring kommt ohne die Blende abzunehmen. Andererseits hat das Alte dadurch ein besonderes Aussehen und die schicke Aufbewahrungsdose ;-)

    Viele Grüße!

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  12. #8
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    Zitat Zitat von timob0 Beitrag anzeigen
    Hi Volker,



    Ich habe nach dieser Anleitung gearbeitet und es mit ein wenig probieren hinbekommen- sorry den Link kann ich wegen Forumsrestriktionen jetzt nicht posten. Man findet sie aber über diese Suchbegriffe: "minolta md 70 210 repair jp" - ist dann der erste Treffer.

    Wichtig war für mich die Info dass das Problem über das Frontelement zu beheben ist, sonst hätte ich vielleicht beim Bajonett angefangen.

    Der Hauptunterschied - neben Bajonett und Beschriftung - ist die integrierte Sonnenblende beim Leitz Objektiv, was die Demontage des Frontrings etwas erschwert da man ihn nicht einfach zu greifen kriegt. Da aber ich das Objektiv sowieso reinigen wollte, habe ich die Gummi-Grifffläche vom äußeren Tubus abgezogen und mit Spüli / heißem Wasser gewaschen. Ich habe dann, da es eh schon ab war, die ziemilch klebrige Innenseite davon nach aussen gekrempelt und damit den Frontring abschrauben können.
    Danach war's nicht mehr schwer, der Stellweg des Fokusrings wird im Prinzip durch die ganz eingeschraubte Position der Frontlinse (unendlich) und Anschlag des inneneren Tubus (Naheinstellung) definiert, die relative Position des Fokusrings dazu wird durch einen aufgeschraubten Metallring fixiert. Ich habe dann letztlich die Frontlinse ganz reingedreht, den Metallring aufgelegt und leicht angezogen, dann den Fokusring auf unendlich gestellt und das ganze getestet u. fixiert. Dann Sonnenblende u. den Frontring aufgesetzt - fertig.
    Fotos von der Aktion sowie Testbilder des Objektiv folgen, es bildet gefällig und recht scharf ab und fokussiert nun von Nah bis etwas über Unendlich.

    Ich werde es dennoch wieder abgeben da mir zwei Eigenschaften nicht zusagen:
    1) Die Kombination aus Brennweite und Fokus in einem Bedienelement finde ich nervig da sich zwangsläufig das Eine mit dem Anderen verstellt. Das aus der Hand auf bewegte Motive, am besten noch im gehen, nachzuführen finde ich sehr schwierig, daher werde ich für den Anwendungsfall (Hauptsächlich Reise) zu einem AF Zoom greifen.
    2) Die Variable Brennweite wird nicht an die Kamera übertragen, d.h. der Sensorstabi der A7 ii muss dauernd manuell nachgestellt werden.

    Viele Grüße!
    Hallo,

    dank Dir habe ich den Link wiedergefunden (war irgendwo in meinen virtuellen Buchzeichen, aber in einem falschen Ordner. Super, dass Du das Objektiv wieder hingekriegt hast, es sieht so aus, als wäre das Leitz bis auf die Gegenlichtblende dem Minolta im Aufbau sehr ähnlich. Was die Einringbedienung anbetrifft, ist sie natürlich auch Geschmacksache. Persönlich sind mir auch Zweiringzooms lieber, aber von denen gab es im Telezoombereich in den frühen 80ern leider nur wenige. Und ja, der Autofokus ist für Actionfotos wichtig, auch wenn man mit etwas Übung mit einem MF-Zoom auch ganz gut die Schärfe nachführen kann. Das mit dem Stabilisator ist auch ein Argument, persönlich arbeite ich nur mit A7-Gehäusen der ersten Generation (A7 und A7R) und da achte ich selbst darauf, die zulässige Belichtungszeit nicht zu unterschreiten und verwende auch bei Bedarf ein Ein-oder Dreibein.

    LG Volker

  13. #9
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    Standard Reparaturbericht und Beispielfotos

    Anbei noch wie versprochen die Fotostrecke von der Reparatur sowie Beispielaufnahmen danach:

    1) Griffgummi abziehen...
    Name:  IMG_20200612_225335.jpg
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Größe:  248,2 KB

    2) Sonnenblende ganz hochschieben, Madenschraube entfernen um den Frontring freizugeben...
    Name:  IMG_20200612_225401.jpg
Hits: 568
Größe:  258,5 KB

    3) Sonnenblende ganz runterschieben und das in 1) entfernte Griffgummi umkrempeln und benutzen um den Frontring abzuschrauben...
    Name:  IMG_20200612_225434.jpg
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Größe:  178,6 KB

    4) Frontring und Sonnenblende abnehmen, dann den silbernen Metallring mittels drei Schrauben abnehmen; dies entkoppelt das Frontelement von dem Fokussiertubus
    Name:  IMG_20200612_225537.jpg
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Größe:  246,5 KB

    5) (Optional) Man kann dann den Tubus vom Fokusring abnehmen indem man die Mitnehmer auf beiden Seiten unter dem Kupfertape abschraubt
    Name:  IMG_20200612_230737.jpg
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    6) (Optional) Blick in den Tubus, man kann "Stege" erkennen die m.E. den Verstellweg für den Fokusring begrenzen
    Name:  IMG_20200612_231036.jpg
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Größe:  220,5 KB

    Hat man bis in Schritt 4 den silbernen Metallring gelöst, dann kann man das Frontelement gegen den Fokusring verdrehen bis beides zusammenpasst. Die Frontlinse bewegt sich dabei auf einem Gewindegang und ist für "unendlich" fast ganz versenkt. Ich habe sie ganz reingedreht, dann ein Stückchen zurück und die Fokusskala auf unendlich gestellt, dann mit dem Metallring fixiert.
    Danach war der volle Verstellweg des Fokusrings wieder nutzbar, das Objektiv geht jetzt etwas über unendlich hinaus. Könnte man genau einstellen indem man das Objektiv an die Kamera anschliesst und das Frontelement dreht bis ein weites Objekt scharf ist und dann das Ganze fixiert.
    Der Zusammenbau erfolgt nun in umgekehrter Reihenfolge.

    Nun noch die Beispielbilder nach der Reparatur:

    Nahaufnahme mit f4
    Name:  _DSC8554.jpg
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Größe:  175,1 KB

    ca. 5m Distanz, f4
    Name:  _DSC8552.jpg
Hits: 553
Größe:  198,9 KB

    ca. 5m Distanz, f8
    Name:  _DSC8553.jpg
Hits: 571
Größe:  155,2 KB


    Hausdach, ca 20m Entfernung und 100% Ausschnitt
    Name:  _DSC8556.jpg
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Größe:  234,7 KB
    Name:  _DSC8555.jpg
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Größe:  251,6 KB

    Walrand in 2km Entfernung und 100% Ausschnitt
    Name:  _DSC8558_1.jpg
Hits: 569
Größe:  216,1 KB
    Name:  _DSC8558.jpg
Hits: 582
Größe:  234,4 KB

    100% Ausschnitt einer Aufnahme von Windmühlen im Nachbardorf, ca 4km Entfernung
    Name:  _DSC8557.jpg
Hits: 572
Größe:  147,7 KB


  14. #10
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    Vielen Dank für die ausführliche Beschreibung.
    Jetzt wissen wir's : bis auf die Gegenlichtblende und den anderen Namensring ist das Vario-Elmar ganz klar ein (leicht anders designtes-) Minolta MD 70-210 !

    Die Beispiefotos sehen wirklich gut aus, an Deiner Stelle würde ich das Objektiv einfach mal eine Weile lang behalten, vielleicht gewöhnst Du dich ja dann an die Einring-Bedienung.

    LG Volker

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