Flickr (Bilder) oder Foto- und Altglasthemen auf meinem englischsprachigen Blog The other side of Bokeh
Genau. Und ich wollte darauf hinweisen, dass nach meiner Erfahrung die Quer-CAs tendenziell eher bei Weitwinkelobjektiven am Rand auftreten, die Längs-CAs eher bei längeren Brennweiten vor und hinter der Schärfeebene. Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel, aber wenn man in der Bildecke so etwas sieht, dann kann man mit einer gewissen Berechtigung auf ein Weitwinkel tippen:
quer-CA.jpg
Und wenn man in der Bildmitte so etwas sieht, dann ist es wohl eher eine Brennweite deutlich länger als 50 mm:
längs-CA.jpg
Oder man reduziert die Zahl seiner Objektive, das hilft enorm
Ich habe nur noch vier Sets: moderne Objektive für eMount, die schreiben Exif, Minolta AF, die am LaEa4 auch korrekte Exif liefern, Minolta SRT und Zeiss C/Y. Letztere haben so unterschiedliche Farben, dass ich sie gut auseinander halten kann.
Abgesehen vom Minolta MD W. Rokkor 3.5/28mm und 2.8/28mm (haben deutlich unterschiedliche Farben) und vom Minolta MD 2/50mm und 1.7/50mm (die sind wirklich schwer zu unterscheiden) habe ich auch die Brennweiten pro Set (wenn überhaupt) nur einmal.
Abgesehen davon hab ich auch noch ein Voigtländer Color Ultron 1.8/50 und ein CZJ Prakticar 2.4/35mm, da muss ich es mir dann halt merken.
Aber ich glaube, die "Lösung" gefällt Euch nicht...
Gruß Matthias
Ich nutze Nikon und Fuji, und bei beiden kann ich Exif-Daten eintragen (bei Fuji nur die Brennweite), und das vermindert das Problem schon mal deutlich. Allerdings vergesse ich gelegentlich, die richtige Brennweite auszuwählen, und bei weniger genutzten Objektiven ist das auch nicht eindeutig - man hat ja manche Brennweiten mehrfach besetzt. Außerdem möchte ich den verwendeten Filter (Nahlinse oder Infrarot) auch später gerne noch wissen.
Daher habe ich in Lightroom Stichwörter angelegt, eines für jedes Objektiv (außer bei denen, die mit Chip ausgestattet sind) und eines für jeden Filter. Abends beim Import in LR setze ich gleich die Stichwörter, denn dann kann ich mich meistens noch dran erinnern, wo Exif-Daten nicht stimmen, weil ich noch weiß, welches Objektiv ich genommen hatte, und wenn nicht, fällt es mir idR. nicht schwer, an Hand des Bildwinkels das Objektiv zu bestimmen, denn mehr als drei, maximal vier Objektive nehme ich nur sehr selten mit.
Selbst wenn ich noch zu viele Objektive habe, mehr als 3 nehme ich auf meinen Touren normalerweise nie mit. Das Problem ist also auch mit vielen Objektiven eigentlich nicht vorhanden, denn welche ich dabei hatte, merke ich mir normalerweise schon noch ein paar Tage lang. Bis dahin muss ich es geschafft haben, es in die Schlagwörter eingetragen zu haben. Kürzlich hatte ich z.B. das Contax G 2.8/28 und die Makro-Planare 2/50 sowie 2/100 (ZF) dabei. Trotz der deutlich unterschiedlichen Brennweiten fiel es mir schwer, sicher zu beurteilen, welches Objektiv welches Foto an der Sony A7R III gemacht hat. Durch langes Vergleichen habe ich es dann schon herausgefunden, glaube ich, aber einfach war das nicht. Unterschieden in Farben und Kontrastverhalten ist bei den drei Objektiven auch sehr gering.
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Ja, das wird sicher so sein. Aber man darf nicht vergessen, dass es trotzdem noch etwas anderes ist, dies bei ca. 100 Bildern zu machen, die ich z.B. vor ein paar Tagen gemacht habe. Ich zeige mal ein paar:
ALSO, BITTE JEWEILIGE BRENNWEITE ZUORDNEN:
#1
Brennweite erkennen 5.jpg
#2
Brennweite erkennen 6.jpg
#3
Brennweite erkennen 4.jpg
#4
Brennweite erkennen 1_.jpg
#5
Brennweite erkennen 2_.jpg
#6
Brennweite erkennen 3_.jpg
Geändert von Rob70 (21.04.2020 um 15:26 Uhr)
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....
ALSO, BITTE JEWEILIGE BRENNWEITE ZUORDNEN:
....
traut sich keiner ? ... oder habt ihr nur keine Zeit?
... von mir vermutete Auflösung in ein paar Tagen (das Problem war ja, dass ich es auch nicht sicher weiß)....
Noch ein Hinweis: Ich habe auf die Schnelle nicht gut ausgewählt. Es handelt sich nicht um je zwei Bilder zu jeder Brennweite.
Geändert von Rob70 (22.04.2020 um 09:58 Uhr)
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Nun, da wage ich es mal
1+3 100mm
2+6 28mm
4+5 50mm
Gruß Dieter
Fotografiere meistens digital - hauptsächlich mit Objektiven der 50er bis 70er Jahre https://www.zonerama.com/Gastfresser/300955
falls doch analog, dann Kleinbild mit Minolta AF, Mittelformat mit Bronica 6x7 und 4,5x6
Nanu, sollte ich die Schwarmintelligenz des DCC doch überschätzt haben?
Es ist allerdings in der Tat schwieriger als gedacht wenn man nicht die Vollauflösung der Bilder zur Verfügung hat, um nach den Details in Bildmitte und im Vergleich zu den Ecken schauen zu können. Und wenn man nicht weiß, welche fotografischen Vorlieben Du hast, also z.B. ob Du meistens mit Offenblende fotografierst oder eher abgeblendet.
Aber um mal anzufangen mit ein paar Aspekten:
- Die ersten drei Bilder zeigen Unschärfebereiche noch in > 5 m Entfernung. Das ist mit einem 2.8/28 rein rechnerisch gar nicht möglich. Da würde bei Einstellung auf Unendlich in 5m Entfernung schon bei Offenblende alles scharf sein. Die ersten drei sind also entweder 50mm oder 100mm
- Die Beispiele 1-3 sind insofern etwas bösartig als sie unscharfen Bereich nur im Vordergrund zeigen. Das ist eher ungewöhnlich und mit dem Vordergrundbokeh von Objektiven kenne ich mich nicht so gut aus. Trotzdem würde ich sagen, dass 1 und 3 ein relativ charakteristisches und etwas unruhiges Vordergrundbokeh mit ein paar scharfen Kanten zeigen während Bild 2 deutlich weicher ist. Auch ist in Bild 2 der unscharfe Bereich sehr weit ausgedehnt, bis an die Ende der Blumenwiese, so dass ich alles in allem bei 1+3 auf 50mm und bei 2 auf 100mm tippen würde. Sicher bin ich da aber nicht und ganz spontan hätte ich sogar gesagt, dass alle drei mit 100mm gemacht sind.
- Bild 4+5 zeigen eindeutig die gleiche Szene, auch ungefähr von der gleichen Stelle aus, nur aus unterschiedlicher Kamerahöhe. Beide sind aufgrund der Bildwirkung m.E. keinesfalls mit 100mm fotografiert. Und wenn man dann genau hinschaut, sieht man in Bild 4 rechts im Hintergrund drei Zaunpfähle o.ä., von denen der linke schief ist. Die gleichen drei Pfähle sieht man in Bild 5 weiter in der Mitte und sehr viel kleiner (etwa halb so groß). Also muss Bild 4 mit 50mm und Bild 5 mit 28mm Brennweite fotografiert sein.
- Bild 6 ist wieder schwer zuzuordnen. 100mm kann nicht sein weil man unter einem Baum stehend mit dieser Brennweite nicht die Baumkrone über sich und gleichzeitig den Boden vor sich abbilden kann. Ich würde erst einmal in der Vollauflösung schauen, wie groß der Schärfeunterschied zwischen den Zweigen und dem Hintergrund ist. Und man müsste natürlich den Baum kennen. Ich tippe eher auf 28mm weil im oberen Teil noch ein sehr dicker Ast (oder sogar ein Teil des Stamms?) zu sehen ist. Bei 50mm würde nur ein sehr weit horizontal herausstehender Ast noch so markant auf dem Bild sein und die Freistellung der Äste vor dem Hintergrund wäre zumindest bei Offenblende noch deutlicher.
Jetzt bin ich mal gespannt auf weitere Meinungen.