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Thema: Rodenstock Ysarex 2,8/45 aus einer Dacora CC

Baum-Darstellung

  1. #1
    Spitzenkommentierer Avatar von ulganapi
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    Standard Rodenstock Ysarex 2,8/45 aus einer Dacora CC

    Da ich nun - in den Zeiten der Seuche - meine seit Jahren gelagerten Bastelkameras aufarbeite, hier etwas Interessanteres, das Rodenstock Ysarex 2,8/45 (4-Linser, Tessartyp)
    aus einer Dacora CC (soll wohl „Corps Consulaire“ gemeint sein) von Danglmeier, Reutlingen 1962.
    Aber Spaß beiseite, Dacora wollte zur Oberklasse der Kamerahersteller mit diesem Modell aufschließen, es kostete 250.- DM, war viel Geld damals. Für 200.- DM gab es auch eine Variante mit dem Steinheil Cassar 3-Linser.

    Bei meinem Exemplar war der Verschluß defekt, sie ließ sich nicht mehr spannen und der Belichtungsmesser rührte sich auch nicht.

    das Endergebnis

    Name:  K1024_P4166528A.JPG
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    Zum Ausbau des Objektivs (Niko hat gesagt, ich drücke mich immer so kryptisch aus, deswegen nun ausführlicher):

    Nicht unter der Belederung suchen, sondern bei geöffneter Rückwand kann man seitlich der Rückspulwelle und auf der seite gegenüber jeweils zwei Schraubenköpfe erkennen,
    die herauschrauben, die 2 Schrauben, die die Bodenplatte halten, ebenfalls entfernen.
    Mit einem großen Schraubenzieher kann man dann - wechselseitig angewandt - das Objektiv mit dem Brustblech und der dahinterliegenden Metallstellage gefühlvoll heraus hebeln (unter dem Brustblech ansetzen)

    Nun löst man den Überwurfring mit dem Objektivwerkzeug, dann kann man die Blechteile abnehmen und das Objektiv bleibt übrig. (Alles was hinten noch im weg steht mit dem Dremel abflexen)

    Nun muß man noch die defekten Verschluß-Lamellen entfernen, ich habe es von vorne gemacht, aber das sollte jeder selbst entscheiden, wie er das macht und dabei die Blende nicht beschädigt.
    Als nächstes dann die Anpassung an die A7 bzw. A6000, ist ja ein Kleinbildobjektiv. Die Wandlerplatte für das VNEX konnte man nicht befestigen, es war einfach zu wenig Platz,
    deswegen habe ich den Inlayring eines M42 Adapters genommen und am hinteren Ring der die Blende verstellt angeklebt, und in das M42 Gewinde des Inlayringes habe ich einen M42-M39 Adapter halb hineingedreht.

    Name:  K1024_P4166530.JPG
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    Nun konnte ich das Objektiv mit einem 12-19mm M42-Helicoid verbinden und das Ganze mit einen schmalen Adapter M42-Nex an die A6000 bringen.

    Der einzige Unterschied ist, ich drehe nun an Zeitenrad, um die Blende zu verstellen. (das ist das vordere silberne geriffelte)

    Name:  K1024_P4166529A.JPG
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    Fotos mit dem Objektiv kommen noch.

    Gruß Dieter
    Geändert von ulganapi (15.04.2020 um 10:59 Uhr)
    Fotografiere meistens digital - hauptsächlich mit Objektiven der 50er bis 70er Jahre https://www.zonerama.com/Gastfresser/300955
    falls doch analog, dann Kleinbild mit Minolta AF, Mittelformat mit Bronica 6x7 und 4,5x6

  2. 9 Benutzer sagen "Danke", ulganapi :


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