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Thema: Feinak Präzisionskamera München 9x12

Hybrid-Darstellung

  1. #1
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    Standard Feinak Präzisionskamera München 9x12

    Hier mal ein schönes Stück Münchner Kamerageschichte, eine 9x12 Feinak Präzisionskamera, Baujahr ca 1923. Zu der Zeit gab es in München drei Grossformat-Hersteller die gerade begannen Ihre Produkte auf den Markt zu bringen, von denen eigentlich nur noch Linhof übriggeblieben ist. ( Natürlich waren in München auch noch andere Hersteller wie Deckel, Agfa ( auch Rietzschel) , Steinheil, Rodenstock, Enna, Schacht, Leitmayr, Friedrich, Staeble, aber eben Klein-/ bzw Mittelformat..
    ..und eben auch Feinak.

    Kameradaten:
    Grossformat 9x12 Laufbodenkamera
    dreifacher Auszug
    Objektivträger wechselbar
    drehbares Rückteil ( Kassetten einschiebbar hinter die Mattscheibe)
    leichtes, präzise gefrästes Aluminiumgehäuse ( 1,4 kg)
    abklappbarer Laufboden
    kippbare Frontstandarte
    aufklappbarer Newtonsucher
    zwei Stativgewinde
    Maße 15x15x6 cm


    DSC02387-1.jpg

    DSC02368-1kl.jpg

    ..bleibt gesund!

    Grüsse
    Andreas

  2. 9 Benutzer sagen "Danke", electricEye :


  3. #2
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    Die Feintriebe der Frontstandarte erlauben eine sehr hohe rise-Benutzung, fall eher nicht, aber dafür wird eh der Laufboden abgeklappt, siehe zweites Foto.
    Die Abklappscharniere sehen sehr ähnlich aus wie die von Linhof, überhaupt erinnert diese Kamera schon an die sehr ähnliche Linhof Standard ( nicht Technika von 1936)..oder Perka/ Silar.

    Montiert ist das Angulon 65mm f5,6, das nun endlich mal richtig benutzbar ist, weil ansonsten immer der Laufboden auf dem Foto sichtbar ist.
    Das ( non-Super) Angulon ist zwar für eine Linhof 6x9 mit Verstellmöglichkeiten gerechnet, aber 9x12 leuchtet es ganz ok aus.

    DSC02376-1kl.jpg

    DSC02378-1kl.jpg
    ..bleibt gesund!

    Grüsse
    Andreas

  4. 7 Benutzer sagen "Danke", electricEye :


  5. #3
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    Hier das drehbare Rückteil mit Mattscheibe und eine dahinter eingeschobene Planfilmkassette.
    Falzmässig passen da die gleichen wie Linhof, also ohne Falze, glatt an den Seiten und unten.( Millionenfalz?)

    DSC02382-1kl.jpg

    DSC02381-1kl.jpg


    hier der dreifache Auszug.

    DSC02386-1kl.jpg


    der schöne Sucher mit Kimme..

    DSC02380-1kl.jpg
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    Grüsse
    Andreas

  6. 7 Benutzer sagen "Danke", electricEye :


  7. #4
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    Zusammengefasst kann ich sagen, dass das schon ein recht brauchbares Modell ist, ich hatte bisher nur etwas bessere Zeiss Ikon 9x12 und selbst die hatten nicht diese features,..
    ausser natürlich das Topmodell Ica Juwel, Ansel Adams lässt grüssen.
    ZB die Zeiss Ideal hat zwar nen abklappbaren Boden, aber eben nicht die Standarte etc..


    Es macht Spass einfach mal verschiedene vintage Grossformat-Objektive dranzuflanschen, zu testen und vergleichen.. die Objektivträgerplatten hab ich mir einfach aus 1mm dicker schwarzer Architektenpappe geschnitten.
    Hier zB mit dem Meyer-Görlitz Helioplan 135mm, Tessar 15cm, Angulon 65mm, Heliar 10,5 ..

    DSC02373-1kl.jpg


    kompakt zusammengeklappt, passt immer noch in jede mittelgrosse Kameratasche.

    DSC02389-1.jpg
    Geändert von electricEye (20.02.2020 um 18:06 Uhr)
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    Grüsse
    Andreas

  8. 11 Benutzer sagen "Danke", electricEye :


  9. #5
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    Zwei Beispielfotos..meine überhaupt ersten Gehversuche mit Planfilm..light leaks sind hoffentlich jetzt alle beseitigt..
    bin mir nicht ganz sicher, ob die Randunschärfe vom Angulon oder der Planlage des Films in den uralten Kassetten herrührt..

    Aufgenommen auf Fomapan 200, entwickelt in Adonal..das Scannen war etwas umständlich, weil die 9cm nicht mehr in einem Stück unter das Ausleuchtfenster im Deckel des Canon 8800F passen..
    etwas bearbeitet in LR5


    Helioplan 135mm

    1nnn-1.jpg

    hier mal eine etwas grössere Auflösung:
    https://s19.directupload.net/images/200220/2uwhe8zh.jpg


    Angulon 65mm

    3n-1.jpg


    Originalanzeige von damals

    pkf.jpg
    Geändert von electricEye (20.02.2020 um 15:17 Uhr)
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    Grüsse
    Andreas


  10. #6
    Spitzenkommentierer Avatar von Hias
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    Toll, was Du alles an Kameras auftreibst und betreibst...

    Was mich einmal interessieren würde, wäre das Freistellpotential einer solchen Großformat-Kamera, das muss doch trotz der lichtschwachen Objektive immens sein, oder verstehe ich da was falsch ?

    Deine gezeigten Bilder sind ja von vorne bis hinten scharf, wie weit musst Du dazu abblenden ?

    Gruß Matthias

  11. Folgender Benutzer sagt "Danke", Hias :


  12. #7
    Spitzenkommentierer Avatar von Jubi
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    Hach, was für ein schöner Fund!
    Danke für's Vorstellen!
    Ich werde auch mal wieder mit meinem Ersatzplanfilm fotografieren gehen, den Röntgenfilmen.
    Die größten sind 30x40cm gross, da kann man klotzen 😆 und sie kosten nix.
    Gx
    Jubi

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  14. #8
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    Zitat Zitat von electricEye Beitrag anzeigen
    bin mir nicht ganz sicher, ob die Randunschärfe vom Angulon oder der Planlage des Films in den uralten Kassetten herrührt..

    pkf.jpg
    Wenn ich einmal nachliefern darf:
    Die alten Linsen leuchten zwar gerne mal deutlich außerhalb des konservativ angegeben Bildfeldes aus, werden dann aber gerne zum Rand hin dunkler und unschärfer.
    Was sich aesthetisch gnadenlos ausnutzen läßt:-)

    Die alten Angulone haben eine sehr deutliche Bildfeldwölbung, das muß man beim Knipsen wissen.
    Aber in Innenräumen sollte dadurch alles scharf werden

    Sieht doch aber gut aus, die Aufnahme; ich glaube nicht, daß die Blechkassetten für Unschärfe sorgen, im Gegenteil, die sind normalerweise sehr planlagefreundlich.
    Grad beim Angulon bietet sich aber grundsätzlich die f/22 an, gerne auch noch ne Blende drauf - das hier ist großes Format, da darf und da macht man das :-)

    Auch hilft die Mattscheibe und eine Lupe zur standardmäßigen Kontrolle der Schärfe vor der Aufnahme.

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