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Thema: DKL - M42 Adapter im Eigenbau

  1. #1
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    Standard DKL - M42 Adapter im Eigenbau

    Nachdem in den 70er Jahren soweit mir zu dieser Zeit bekannt keine DKL Adapter z. B. für Voigtländer Bessamatic Objektive käuflich zu erwerben waren musste ich solch einen Adapter auf M 42x1 selbst zu bauen. Begründet in den Nachteilen des Hinterlinsen Zentralverschlußes, besonders der Vignetierung bei sehr kurzen Verschlußzeiten und Mängel der Springblendenmechanik bei Kälte sowie der andererseits doch sehr guten Abbildungsleistung der Bessamatic Objektive und deren Wert haben mich zum Eigenbau bewogen.

    Ausgangspunkt war ein maschinengeschnittenes M42x1 Gewinde auf einem Messingrohr und mit einem Flansch dort aus dem ich das DKL Bajonett mit einer Rundfeile hergestellt habe.

    Auch habe ich mir eine Art Überwurfring mit M42x1 Innengewinde drehen lassen, welcher eine justierbare Auflage durch Ein- und Ausdrehen erlaubte. Die Justierung auf oo wurde mittels dem Schnittbildentfernungmesser einer Fujica ST 801 vorgenommen und die Einstellung durch Schraube im Überwurfsring auf das Gewinde des Messingrohrs fixiert.

    Die Blendenverstellung erfolgt durch Mitnahme der Bewegung der DKL Übertragungselemente mittels einem aus Aluminium hergestellten Ringelement, dessen Drehbewegung und Führung über Langlöcher in diesem Ringelement bestimmt wird. Das Teil wurde damals in Laubsägearbeit von Hand hergestellt!

    Den Zusammenhalt der Überwurfbauteile wird durch den Deckring und 3 Schrauben bewirkt, welche auch die Führung für das Element der Blendenverstellung übernehmen.

    Auf die Herstellung einer an das Originalbajonett angelehnten Rastenklinke mit Federspannung zur Fixierung des eingesetzten DKL Objektivs habe ich abgesehen. Meine damaligen mechanischen Möglichkeiten ließen eine solch verwinkelte Konstruktion als zu schwierig erscheinen.
    Einfacher war der Weg über eine Klemmschraube auf den Bajonettkranz der Voigtländer Objektive.

    Besonders wichtig erschien mir ein rückseitiger Deckel zur Vermeidung von Reflexen der eingesetzten glänzenden DKL Objektiv Rückseiten.
    Der Ring mit Bohrung ist einfach aufgeklebt und schwarz lackiert.

    Nachfolgende Bilder sollen die genau genommen doch recht einfache Konstruktion des Adapters zeigen. Auch freut mich, dass ich damals mit der Wahl des Übergangs auf M 42x1 heute auch einen oo Zugang zu Canon EOS Bajonett etc.habe.

    Wenn ich den Eigenbau Adapter mit meinem aktuell erworbenem fernöstlichen Adapter vergleiche kann ich feststellen, dass der Eigenbau Adapter noch heute oo deutlich exakter einhält und keine Rückseitenreflexe der Objektive kennt aber doch etwas urtümlich aussieht.
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  2. #2
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    Etwas rustikal, aber: "Gefällt mir!"

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  4. #3
    Spitzenkommentierer Avatar von gorvah
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    Ich find den auch toll - fast ein "Gesellenstück".
    So ein Rohr mit M42 aussen und eins mit M42 innen such ich auch noch, am liebsten "Meterware" - halber Meter würde auch reichen.
    Gruss
    Gorvah

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  6. #4
    Teilzeit-Mod. ;) Avatar von LucisPictor
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    Wow! Auf solch einen Messing-Look stehe ich ja total. Fast ein bisschen "Steampunk". Klasse!
    Geändert von LucisPictor (23.01.2020 um 11:18 Uhr)
    Carsten, berufsbedingt immer mal wieder auf Forum-Pause. In grün schreibe ich als Mod.
    ​Leica, Sony, Nikon, Fuji, Olympus, Pentax, Panasonic, Canon, Sigma und viel zu viele Linsen sowie andere digitale und analoge Kameras.
    >> Einführung | Meine "Uralt" (Stand 2015) Linsenliste | Noch eine Linsenliste | RetroCamera.de (Blog) | Altglasphase : 10
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  8. #5
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    @gorvah
    gut gesagt "Gesellenstück"! also dafür hätte es nach der Ausführung wohl nicht gereicht. Die Kunst damals war die Frage ob das Auflagemaß einen solchen Adapter zulässt und die Überlegung zu einer Ausführung mit einfachsten/kostengünstigsten Mitteln. Die Gewinde der Schrauben wurden so z.B mit einer selbst Gewinde schneidenden Schraube geschnitten und die Berg- und Tal Riffelung auch von Hand gefeilt. Das M 42 Gewinde natürlich auf der Drehbank erstellt.

  9. #6
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    Ja, ein "Gesellenstück" würde man so nicht abliefern wollen, aber wie sagte schon der alte Lehrmeister?

    "Maß geht vor Oberfläche." (und ich sehe keinen Heißkleber aus den Ritzen quellen!)


    Hast Du mal daran gedacht, das Teil "kompatibel" für Retina zu gestalten? Der WEP Autokinotelex 2x macht es vor ...

  10. Folgender Benutzer sagt "Danke", Jan Böttcher :


  11. #7
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    An eine Anpassung an Retina Anschluß habe ich noch nicht gedacht. Ich habe keine Linsen von Kodak bzw. Rodenstock. Wäre aber ein guter Anlass den Linsenpark auch hier mal zu erweitern. Ha, den WEP Konverter hatte ich auch mal bin aber damit überhaupt nicht zurecht gekommen und haben den wieder verkauft.

  12. #8
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    Ich habe den WEP Konverter hier nur rumliegen (noch kein Foto damit gemacht), aber Du könntest "untenrum" dann bis auf 28mm runter gehen.

    Dazu käme die Chance, Voigtländer vs. Rodenstock vs. Schneider an einem Gehäuse testen zu können (mit der nächsten Erweitertung dann evtl. gar Steinheil aber die sind selten (günstig) zu bekommen).

    Heute nochmal startend würde man evtl. so einen WEP Konverter als Teilespender für den Adapter heranziehen (was für ein Frevel!).

  13. Folgender Benutzer sagt "Danke", Jan Böttcher :


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