Wenn es etwas schärfer gegangen wäre, hätte ich zu 100% urteilen können.
So kann ich nur mit 90% Wahrscheinlichkeit sagen, dass die Wicklung von außen (da, wo die Lackabschürfungen blankes Kupfer zeigen) mechanisch beschädigt wurde, was vermutlich einen Windungskurzschluss verursacht hat, der zum thermischen Verformen des Spulenkörpers geführt hat. Offenbar hat da der Vorbesitzer schon mal dran herum gemacht - oder sind die Abschürfungen erst durch dich erfolgt?
Wenn nein, muss man davon aus gehen, dass ein Vorbesitzer das Objektiv schon mal zerlegt und daran herum gemacht hatte - von selbst schürft sich kein CuL-Draht ab.

Übrigens kann bei einem Ohmschen Widerstand von rund 4 Ohm die Spule sicher nicht mit Gleichstrom einer Spannung von 8 bis 12 Volt gesteuert werden - die Leistung von 16 bis 36 Watt hätte bei längerer Einwirkzeit nicht nur die Spule noch viel mehr verschmoren lassen, sondern mit ihren 2 bis 3 Ampére auch die Kameraelektronik gekillt.
Es muss also eine Wechselspannung mit ausreichend hoher Frequenz angelegt werden.

Daher kommt in mir der Verdacht auf, dass ein Vorbesitzer versucht haben könnte, die Blende manuell mit einer externen Gleichspannungsquelle anzusteuern, wodurch diese Spule dann eben buchstäblich weichgekocht wurde.