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Thema: Welche Kamera/Sensorgröße für analoge Objektive

  1. #1
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    Standard Welche Kamera/Sensorgröße für analoge Objektive

    Guten Morgen in die Runde,
    durch den Kauf einer OM-D EM10II mit diversen Adaptern hat mich per Zufall der Altglas-Virus befallen. Nachdem ich mir nun ein CZJ Trioplan 50, ein Helios 44 und ein Jupiter-9 gegönnt habe bekomme ich in Kürze aus Verwandschaftskreisen sechs weitere gepflegte Objektive aus den 50er-Jahren vererbt. Ich nutze ausschließlich analoge Objektive an der Olympus - manuelles Einstellen und Fokussieren ist kein Problem.
    Jetzt frage ich mich, ob ich mit der Olympus und ihrem kleinen Sensor die richtige Kamera an den Objektiven nutze. Die meisten Fotos, die ich im Netz mit analogen Objektiven sehe, sind mit Vollformatkameras gemacht. Das Thema Crop-Faktor lasse ich mal außen vor, mir geht es ausschließlich um die Frage, ob die Bildwirkung (insbesondere das Bokeh) an einer Vollformatkamera deutlich besser zur Geltung kommt als am MFT-Sensor. Sollte das nicht der Fall sein, bleibe ich gerne bei der kleinen Olympus, ansonsten würde ich mich nach einer Sony A7II umsehen (wegen des integrierten Stabis).
    Ich bin gespannt auf Eure Erfahrungen
    Schöne Grüße aus Erfurt
    Helmut

  2. #2
    leo0815de
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    Moin!
    Herzlich Willkommen im Altglascontainer!

    Die OM-D EM10II hat auch einen sehr guten
    5-Achsen-Bild-Stabilisator . . .

  3. Folgender Benutzer sagt "Danke", leo0815de :


  4. #3
    Spitzenkommentierer Avatar von spirolino
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    Beitrag erübrigt sich.
    Viele Grüße
    ro

  5. #4
    Spitzenkommentierer Avatar von digifret
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    Die Mehrheit der Altglasfreunde nutzt die Objektive allerdings entsprechend ihrer Bestimmung an einer Kleinbildkamera.
    (War von Spirolino, aber inzwischen scheinbar gelöscht ).

    Bist Du Dir da sicher? Wäre interessant eine Umfrage zu machen, oder vielleicht gibt es diese hier schon ?

    Ich jedenfalls habe die Absicht eine Kleinbild Kamera anzuschaffen schon lange fallen gelassen, meine mFT erlaubt mir alles zu machen was ich mir wünsche.
    Wenn auf Internet oder auch zuhause auf dem Monitor ist die Auflösung mehr wie ausreichend , und auf Papier mache ich hochqualitative Bilder , mindestens bis A3.
    Und das auch mit Altglas.
    Pierre
    Olympus FT und mFT Fan, und mäßig Altglas Fotografiere seit 55 Jahre.Angefangen mit einer GEVABOX.
    Makro und Natur,Tierfotografie. Die meist benutzen Objektive, FT 14-35mm f:2.0 / FT 50-200 f:2.8 3.5 / Nikkor ED AIS 300mm 2.8 /Samyang 135mm f:2.0 Samyang 50mm f:1.4 samyang 85mm f: 1.4 / Kamlan 50mm f:1.1 Laowa Venus 15mm wide macro .
    auf Flickr--" pierbophoto"
    HB9SMU

  6. #5
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Zitat Zitat von helmuthess Beitrag anzeigen
    Guten Morgen in die Runde,
    durch den Kauf einer OM-D EM10II mit diversen Adaptern hat mich per Zufall der Altglas-Virus befallen. Nachdem ich mir nun ein CZJ Trioplan 50, ein Helios 44 und ein Jupiter-9 gegönnt habe bekomme ich in Kürze aus Verwandschaftskreisen sechs weitere gepflegte Objektive aus den 50er-Jahren vererbt. Ich nutze ausschließlich analoge Objektive an der Olympus - manuelles Einstellen und Fokussieren ist kein Problem.
    Jetzt frage ich mich, ob ich mit der Olympus und ihrem kleinen Sensor die richtige Kamera an den Objektiven nutze. Die meisten Fotos, die ich im Netz mit analogen Objektiven sehe, sind mit Vollformatkameras gemacht. Das Thema Crop-Faktor lasse ich mal außen vor, mir geht es ausschließlich um die Frage, ob die Bildwirkung (insbesondere das Bokeh) an einer Vollformatkamera deutlich besser zur Geltung kommt als am MFT-Sensor. Sollte das nicht der Fall sein, bleibe ich gerne bei der kleinen Olympus, ansonsten würde ich mich nach einer Sony A7II umsehen (wegen des integrierten Stabis).
    Ich bin gespannt auf Eure Erfahrungen
    Schöne Grüße aus Erfurt
    Helmut
    Da der Cropfaktor keine Rolle bei Deiner Frage spielt, sondern eher die Bokeh und Freistellungsfrage, fällt die Antwort klar zugunsten der Kamera mit Kleinbildsensor aus.

    Gerade bei Objektiven aus der von Dir genannten "Alterklasse" von 1950 und später haben eben zumeist auch die Randbereiche des ausgeleuchteten Bildkreis einen maßgeblichen Einfluss auf die Charakteristik eines Objektivs und seiner "Eigentümlichkeiten" in der Abbildung.

    Mit einer Cropkamera beschneidest Du aber den Bildkreis auf den "scharfen Mittenbereich" und es geht vieles verloren, was in den KB Bildern vorhanden ist und - z.B. wie beim Biotar - den Effekt ausmacht, der das Objektiv kennzeichnet.

    Und gerade weil Du das Bokeh betont hast in Deiner Anfrage, erreichst Du entsprechende Freistellung und Unschärfeverläufe halt deutlich besser mit dem KB Sensor.

    Bei µFT musst Du - um auch nur annähernd den Effekt bei der Freistellung eines Motivs zu erreichen, schon deutlich lichtstärkere "Geschütze" auffahren, die es aber in der damaligen Zeit kaum gab und die heute entsprechend hochpreisig gehandelt werden.

    Zwar kann man sich heute entsprechend mit günstigem Neuglas eindecken (Kamlan, Leowa etc.) aber eine solche Argumentation - die sicher gleich kommen wird von den µFT - Verfechtern- hätte mit Deiner Ursprungsfrage, nämlich der Verwendbarkeit der genannten Objektive und Deinen 6 demnächst noch hinzukommenden Geschenke kaum mehr etwas zu tun.

    LG
    Henry
    Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..

  7. 7 Benutzer sagen "Danke", hinnerker :


  8. #6
    Förderndes Mitglied Avatar von Kielerjung
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    Stimme Henry zu.
    Beispiel: Dein Jupiter-9 verhält sich am 1:2-Sensor so wie eine 180mm-Linse am KB-Sensor (Vollformat). Nur: Das Objektiv wurde als klassische 90mm-Porträtbrennweite gerechnet und konzipiert, und nur mit dem Abstand zum Bildobjekt spielt es seinen Charakter aus. Du willst vermutlich weichgezeichneten Freiraum um Dein Bildobjekt haben, den Schärfefokus auf die Augen legen, während das Haar nicht bis in die Spitzen scharf abgebildet sein muss oder soll. Greifst Du nun zu Deiner µFT- oder einer APS-C-Kamera, musst Du den Abstand zu Deinem Fotomodell entsprechend dem Cropfaktor vergrößern, um den gleichen Bildinhalt (Objekt und Hintergrund) zu erhalten. Dann hast Du aber logischerweise eine Tiefenschärfe, die dann nicht nur die Augen, sondern den ganzen Kopf beinhaltet. Wenn Du das willst, ist der Cropfaktor ein Vorteil. Deshalb ist es für die Smartphone-Linsen, die tatsächliche Mikrosensoren belichten, auch kein Problem, eine große Tiefenschärfe allein aus der Konstruktion zu generieren. Dafür mussten die Hersteller auch Himmel und Hölle in Bewegung setzen, um so etwas wie Freistellung und Bokeh softwareseitig und mit Tricks der Fokusverschiebung künstlich zu schaffen, die reine Optik kann das nämlich nicht. Willst Du das aber nicht, bleibt Dir nur die Wahl, ein für deinen Crop-Sensor gerechnetes Objektiv mit entsprechend hoher Lichtstärke anzuschaffen oder, wenn Du Dein Altglas nutzen willst, eine Kamera mit Kleinbild/Vollformat-Sensor.

    Noch etwas: den Cropfaktor kannst Du als bildbestimmenden Parameter nutzen, wenn Du gern längerbrennweitig unterwegs bist. Das mache ich auch gern, perfekt für Freistellung im Nahbereich oder auch Makrofotos. Aber schon bei einer Normalbrennweite musst Du ein 24mm bis 35mm-Objektiv nehmen, die als Altglas dann aber kaum die hohen Lichtstärke haben wie die Normalbrennweiten für KB. Möchtest Du an Deiner µFT-Kamera auch mal weitwinkliger unterwegs sein, brauchst Du an Altglas aus den 50ern oder 60ern nicht einmal zu denken.

    Du solltest Dir also unabhängig von der Frage nach Sinn oder Unsinn genau überlegen, was Du fotografieren möchtest.

    Grüße
    Nils

  9. 5 Benutzer sagen "Danke", Kielerjung :


  10. #7
    Spitzenkommentierer Avatar von ulganapi
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    Zitat Zitat von hinnerker
    Da der Cropfaktor keine Rolle bei Deiner Frage spielt, sondern eher die Bokeh und Freistellungsfrage, fällt die Antwort klar zugunsten der Kamera mit Kleinbildsensor aus.
    Diesbezüglich hat Henry vollkommen recht, doch solltest Du Deine Aktivitäten auch auf Film-Projektor oder -Kamera Objektive (16mm) ausweiten wollen, dann wirst Du froh sein, eine mft-Kamera zu haben, weil eben kaum Vignettierungen festzustellen sind und trotzdem die charakeristischen Eigenschaften des jeweiligen Objektivs bleiben.
    Und Kielerjung hat auch recht, was Weitwinkel betrifft, doch, wie er schon sagt, andersherum wird auch ein Schuh daraus, wenn ich z.B. in den Zoo gehe, fotografiere ich gerne mit mft (Olympus), weil ich dann bei Altglas-Teles eben besser gestellt bin, von Aufnahmen mit Makro-Objektiven will ich garnicht reden.

    Daher würde ich mir zusätzlich zu der mft-Kamera eine Spiegellose mit Kleinbildsensor kaufen, an der man problemlos die alten Optiken adaptieren kann.

    VG Dieter
    Fotografiere meistens digital - hauptsächlich mit Objektiven der 50er bis 70er Jahre https://www.zonerama.com/Gastfresser/300955
    falls doch analog, dann Kleinbild mit Minolta AF, Mittelformat mit Bronica 6x7 und 4,5x6

  11. 5 Benutzer sagen "Danke", ulganapi :


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