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Thema: Makrotisch, bzw. Käfig im Eigenbau

  1. #1
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    Standard Makrotisch, bzw. Käfig im Eigenbau

    Hallo zusammen,

    nach Wochen der Planung, Materialbeschaffung und Bearbeitung ist mein
    Makrotisch endlich fertig, vorerst zumindest....

    Verwendet habe ich 40 x 40mm Aluprofile, welche ich mit Winkeln verbunden
    habe, 3mm starke Aluplatten und diverse handelsübliche Schrauben und Muttern.

    Hier ist das Ergebnis. Alle möglichen Bewegungsrichtungen habe ich mit orangen
    Pfeilen gekennzeichnet und die möglichen Neigungen mit grünen Linien.

    Es hat mir viel Spaß gemacht, das alles zu konstruieren und dann in die Tat
    umzusetzen. Erste Funktonstests verliefen übrigens erfolgreich.

    Wichtig war mir eine möglichst "offene" Konstruktion um gut alle Verstellmöglichkeiten
    bedienen zu können und um auch externe Lichtquellen einsetzen zu können.

    Ich werde noch verstellbare Füße anbringen um den Käfig nivellieren zu können.

    Für Eure Meinungen und Kritik bin ich natürlich offen...

    DSC08955.JPG

    DSC08956.JPG

    DSC08957.JPG

    DSC08958.JPG

    DSC08959.JPG

    DSC08960.JPG

    DSC08961.JPG

    DSC08962.JPG

    LG Christian


  2. #2
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    Wow - das sieht ja wirklich gut aus. Ich bin immer wieder erstaunt was hier im DCC alles gebastelt und konstruiert wird!

  3. Folgender Benutzer sagt "Danke", ropmann :


  4. #3
    Spitzenkommentierer Avatar von ulganapi
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    Hallo Christian,

    Absolut beeindruckend, was Du da auf die Beine stellst, wenn ich da an meinen "Macrotisch für Arme" denke.
    Mich interessiert noch, wie groß das Gerät ist und was es in etwa wiegt.

    VG Dieter
    Fotografiere meistens digital - hauptsächlich mit Objektiven der 50er bis 70er Jahre https://www.zonerama.com/Gastfresser/300955
    falls doch analog, dann Kleinbild mit Minolta AF, Mittelformat mit Bronica 6x7 und 4,5x6

  5. Folgender Benutzer sagt "Danke", ulganapi :


  6. #4
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    Hallo Dieter,

    danke für die Blumen. Das Teil ist 62cm lang, 45cm hoch und 30cm breit. Es dürfte schon mehr als 7kg auf
    die Waage bringen.

    Übrigens haben sich die Kosten in Grenzen gehalten, da ich alle Aluprofile, Winkel und Nutensteine gebraucht
    für wenig Geld ersteigern konnte...

    LG, Christian

  7. #5
    Spitzenkommentierer Avatar von eos
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    Na, da sind wir mal auf die Photos gespannt....

    Gruß Claas

  8. #6
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Absoluten Respekt für diese Arbeit.

    Soetwas feines "schüttelt" man nicht mal soeben aus dem Ärmel! Da merkt man schon eine wochenlange Planung/Vorüberlegungen, den Aufwand im Beschaffungswesen und vor allem
    eine gut ausgestattete Werkstatt.

    Darf ich fragen, woher die Feintriebe stammen?

    LG
    Henry
    Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..

  9. Folgender Benutzer sagt "Danke", hinnerker :


  10. #7
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    Standard

    Hallo Henry,

    der kleine Lineartisch auf dem das Blümchen liegt, ist ein no-name xyz-Tisch der
    für einige Euro direkt aus Hongkong kam. Der Tisch kam komplett mit den drei
    Feintrieben, so wie auf den Fotos zu sehen. Das ist sicher nichts für ausgemachte
    Feinmechaniker, aber für meine Zwecke ausreichend. Die drei Feintriebe laufen
    derzeit absolut spielfrei und werden für den von mir vorgesehenen Zweck wohl
    auch nicht übermäßig belastet werden...

    Mir war wichtig, dass es sich um einen xyz-Tisch handelt, somit kann ich die obenliegende
    Fläche, auf der das zu fotografierende Objekt liegt, in drei Richtungen positionieren.
    links <--> rechts, oben <--> unten, vorne <--> hinten

    Die Verschiebung von vorne nach hinten setze ich dann bei sehr kleinen Objekten auch
    zum stacken ein. Bei Fotos die von oben aufgenommen werden übernimmt die
    Bewegung von unten noch oben diese Funktion.

    Der auf den Fotos gezeigte Feintrieb, auf dem die Kamera sitzt ist ein Novoflex
    Castel Q Schlitten.

    Was beim Castel Q gut ist, ist die einstellbere Friktion, so dass bei Aufnahmen von
    oben nach unten der Fokusabstand nicht durch das Kameragewicht verändert wird.

    Die Grobeinstellungen nehme ich vorab mit den schwarzen Rändelschrauben vor, die direkt
    in die Nutensteine greifen. Das gute daran ist, dass die ganze Konstruktion wirklich
    bombenfest sitzt und man sich dann voll auf die Feineinstellung konzentrieren kann.

    Mir hat es auf jeden Fall unheimlichen Spaß gemacht dieses Käfig zusammenzubauen
    und ich bin jetzt fast ein wenig traurig, dass dieses Projekt so gut wie abgeschlossen ist...

    LG Christian

  11. 2 Benutzer sagen "Danke", gladstone :


  12. #8
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    Für das feine Stacken mit dem Mitutoyo 10x nimmst Du dann nur die vertikale oder horizontale Position? Der Novoflex Schlitten dürfte sich da ja nicht fein genug bewegen lassen vermute ich.
    Und das ganze momentan dann manuell per Hand?

    Ich müßte mal meine Idee zum motorischen Stacken umsetzen...
    ---------------------------------------------------------------------------
    Kameras und Zubehör selbst reparieren, umbauen oder gänzlich selbst erstellen:
    http://www.4photos.de

  13. #9
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    Hallo,

    stimmt, der Novoflex Schlitten ist dafür bei weitem nicht mehr feinfühlig genug. Dafür habe ich
    mir einen Lineartisch von Spindler&Hoyer zugelegt, der sich auf einem Verstellweg von 25mm
    ganz extrem feinfühlig und vor allem völlig spielfrei bewegen läßt. Ich habe diesen mit Adaptern
    für das Arca Swiss system versehen, so dass eine Montage möglich sein sollte.

    Ich muß noch testen, ob dann nicht das Kamera/Objektivgewicht eine ungewollte Verstellung bewirkt...

    LG Christian

  14. #10
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    Hallo zusammen,

    nachdem sich der eingangs präsentierte Makrotisch als nicht stabil genug für extreme Makromaßstäbe erwiesen hat,
    insbesondere beim Stacking gab es Probleme, habe ich mich an die Konstruktion eines neuen Makrotisches gemacht.

    Diesesmal habe ich mich auf die kameraseitige Verstellmöglichkeit in der Z-Achse (also von oben nach unten) beschränkt
    um die Anzahl der beweglichen Teile so gering wie möglich zu halten und somit ein Maximum an Stabilität zu erreichen.

    Es hat sich schnell herausgestellt, dass hierfür der Grundkörper eines Messmikroskopes gut geeignet ist. Am besten
    haben mir dabei die Nikon Meßmikroskope gefallen, da diese einen höhenverstellbaren Grob und Feintrieb haben. Leider
    sind diese Mikroskope in Deutschland so gut wie nicht zu bekommen und wenn, dann für Preise die außerhalb meines
    Budgets liegen.

    Fündig geworden bin ich dann bei E..Y, wo ein Verkäufer aus den USA ein ausgeschlachtetes Nikon Messmikroskopstativ
    angeboten hat. Der Preis war incl. Zoll und Versandkosten sehr moderat und ich war gespannt, was mich erwarten würde.

    Es kam dann tatsächlich ein Paket, verzurrt auf einer Holzpalette und ich konnte das Ding nicht mal die paar Meter
    durch den Vorgarten bewegen, da es so schwer war. Was habe ich da nur gekauft???

    Also das ganze im Freien ausgepackt und schnell mit passendem Werkzeug in drei Einzelteile zerlegt. Der Stativkörper
    bestand nämlich aus massivem Gußeisen und wog sicherlich über 60 Kilo.

    Als "Beifang" war dann noch ein Spindeltrieb dabei, auf dem schon ein Grob- Feintrieb ebenfalls von Nikon angebracht
    war. Diesen Beifang habe ich zuerst mal auseinandergenommen, gereinigt (alles war voll Sand, ich glaube das alles lag auf
    einem Schrottplatz in der Wüste...), geschmiert, justiert und nach meinen Vorstellungen umgebaut.

    Hier ist das Ergebnis:

    DSC00612.JPG

    A: Grobeinstellung der Höhe, mittels Spindel
    B: Höheneinstellung grob/fein
    C/E: X/Y Tisch mit entsprechenden Verstellmöglichkeiten zur Positionierung
    D: Grob/Feintrieb und Friktionseinstellung

    DSC00615.JPG

    DSC00618.JPG

    Hier nochmal der X/Y Tisch.

    DSC00621.JPG

    A: Friktionseinstellung
    B: Grobtrieb
    C: Feintrieb
    D: Spindelrad

    DSC00624.JPG

    Dieses Stativ ist nun genau das was ich zum Stacken im extremen Makrobereich brauche. Es steht stabil, nichts
    wackelt, oder vibriert und der Feintrieb läßt Schritte im 1/100 mm Bereich zu.

    Anhand der montierten Kamera kann man ganz gut erkennen, dass dieses Teil nicht eben klein ist und sehr massiv
    gebaut ist. Alles in allem dürfte es gut 25 Kilo auf die Waage bringen. Der Spindeltrieb ist übrigens noch made in USA.

    Wieder mal ein Projekt beendet, aber das nächste wartet schon (das zerlegte sauschwere Meßmikroskop... )

    LG Christian


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