Hallo zusammen,
mich hatte schon länger die Vorstellung gereizt ein Vergrößerungs Objektiv am Balgen zu nutzen und nach viel Recherche bin ich beim Componon-S 50mm 2.8 hängen geblieben. Diese Variante hat einen Blendenhebel im Gegensatz zu seinem Vorgänger.
Um wirklich höhere Maßstäbe als 1:1 erzielen zu können stand für mich der Einsatz eines Balgens mit dem Objektiv in Retrostellung fest und aktuell warte ich noch auf einen letzten Anschluss, um diese Kombination testen zu können.
In den letzten Wochen habe ich ja viel mit dem Canon FD28mm 2.8 retro fotografiert und nach ein wenig Suche im Fundos fand ich einen 43mm auf 52mm Step Up Ring.
Die Front des Componon hat 43mm und mein Retroadapter für das Canon 52mm, bingo.
Zwischenringe für E-Mount waren auch einige vorhanden, also ging die Bastelei los.
Den Blendenhebel habe ich versetzt, damit er nicht von den Ringen blockiert wird und ansonsten musste ich nur alles zusammen setzen. Die AF Zwischenringe dienen lediglich der Verlängerung, mehr Zwischenringe konnte ich nicht aufbringen.
Das Objektiv lässt sich nur durch Verschiebung der Schärfeebene fokussieren, also war ein Makroschlitten Pflicht. Zusätzlich habe ich dann noch meinen Nissin mit Pringles Diffusor eingesetzt. Abgeblendet auf 5.6 und mich haben die ersten Ergebnisse einfach umgehauen.
Crop:
Crop:
Die Abbildungsleistung finde ich total beeindruckend, die 42MP der A7R2 scheinen kein wirkliches "Problem" darzustellen. Im Vergleich zum Canon FD 28mm 2.8 fallen direkt die besseren Färbe, sowie viel höherer Kontrast und Schärfe auf.
Wie auf den ersten und zweiten Bild zu sehen, ist das Bokeh nicht Standard.
Für Stackingaufnahmen bietet sich das Objektiv mehr als an und ich hoffe in den nächsten Wochen noch viele Bilder zeigen zu können.
Die Zwischenringe sind für die freie Wildbahn sicherlich besser geeignet, als der Balgen. Ein hohes Gewicht fällt auch nicht wirklich an.