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Thema: Schneider Kreuznach Componon-S 1:2,8 50 mm in Retro Stellung

  1. #1
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    Standard Schneider Kreuznach Componon-S 1:2,8 50 mm in Retro Stellung

    Hallo zusammen,

    mich hatte schon länger die Vorstellung gereizt ein Vergrößerungs Objektiv am Balgen zu nutzen und nach viel Recherche bin ich beim Componon-S 50mm 2.8 hängen geblieben. Diese Variante hat einen Blendenhebel im Gegensatz zu seinem Vorgänger.
    Um wirklich höhere Maßstäbe als 1:1 erzielen zu können stand für mich der Einsatz eines Balgens mit dem Objektiv in Retrostellung fest und aktuell warte ich noch auf einen letzten Anschluss, um diese Kombination testen zu können.
    In den letzten Wochen habe ich ja viel mit dem Canon FD28mm 2.8 retro fotografiert und nach ein wenig Suche im Fundos fand ich einen 43mm auf 52mm Step Up Ring.
    Die Front des Componon hat 43mm und mein Retroadapter für das Canon 52mm, bingo.
    Zwischenringe für E-Mount waren auch einige vorhanden, also ging die Bastelei los.
    Name:  Screenshot_20190511_203116.jpg
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    Den Blendenhebel habe ich versetzt, damit er nicht von den Ringen blockiert wird und ansonsten musste ich nur alles zusammen setzen. Die AF Zwischenringe dienen lediglich der Verlängerung, mehr Zwischenringe konnte ich nicht aufbringen.
    Name:  Screenshot_20190511_203045.jpg
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    Das Objektiv lässt sich nur durch Verschiebung der Schärfeebene fokussieren, also war ein Makroschlitten Pflicht. Zusätzlich habe ich dann noch meinen Nissin mit Pringles Diffusor eingesetzt. Abgeblendet auf 5.6 und mich haben die ersten Ergebnisse einfach umgehauen.

    Name:  DSC03171-2.jpg
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    Name:  DSC03169-2.jpg
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    Crop:
    Name:  DSC03169.jpg
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    Name:  DSC03173-2.jpg
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    Crop:
    Name:  DSC03173.jpg
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    Die Abbildungsleistung finde ich total beeindruckend, die 42MP der A7R2 scheinen kein wirkliches "Problem" darzustellen. Im Vergleich zum Canon FD 28mm 2.8 fallen direkt die besseren Färbe, sowie viel höherer Kontrast und Schärfe auf.
    Wie auf den ersten und zweiten Bild zu sehen, ist das Bokeh nicht Standard.
    Für Stackingaufnahmen bietet sich das Objektiv mehr als an und ich hoffe in den nächsten Wochen noch viele Bilder zeigen zu können.
    Die Zwischenringe sind für die freie Wildbahn sicherlich besser geeignet, als der Balgen. Ein hohes Gewicht fällt auch nicht wirklich an.
    VG Danyel


  2. #2
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    Klasse Leistung des Objektivs (von dem ich auch zwei oder drei Exemplare habe) und von Dir eine tolle Bastelei, da freue ich mich schon sehr auf kommende Bilder!

    Grüße
    Nils

  3. 2 Benutzer sagen "Danke", Kielerjung :


  4. #3
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    Guten Morgen,

    ich hatte das Componon beim morgentlichen Spaziergang mit und habe mal ein paar Bilder aus der Hand versucht. Mit einer Ablage kein Problem, komplett aus der Hand schwierig aber machbar.
    Name:  DSC03178.jpg
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    Name:  DSC03180.jpg
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    Name:  DSC03198.jpg
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    Das nächste Bild ist unscharf aber ich dachte so eine Zecke könnte helfen, den momentanen Abbildungsmaßstab zu bestimmen. Es dürfte momentan im Bereich von 3:1 liegen würde ich sagen.
    Name:  DSC03189.jpg
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    VG Danyel

  5. 2 Benutzer sagen "Danke", Dbuergi :


  6. #4
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    Standard

    Hier mal meine Adaptation des Apo-Rodagon 2,8 50 in Normal- und Retrostellung:

    Normal: Unendlich auf Anschlag (leichte Modifikation: kürzerer Grundring der Einstellschnecke, Objektiv um etwa 1mm abgedreht) m42 Zwischenring als Sonnenblende. Bis Abbildungsmassstab ca 1:2

    Retro: Das Objektiv samt Zwischenring wird an der Schnecke umgedreht; so leicht wie ein Objektivwechsel bis ca 1,5:1. Ohne Zwischenring 1:2 - 1:1,5

    Christoph
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  7. 5 Benutzer sagen "Danke", stangl :


  8. #5
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    Standard

    Hallo zusammen,

    zuerst einmal vielen Dank für die Vorstellung des 50mm Componon. Das ist in der Tat ein
    sehr feines Objektiv. Da mir in meiner Sammlung von Vergrößerungsobjektiven tatsächlich
    noch die Brennweite von 50mm fehlt, bin ich jetzt dann mal auf der Suche nach dem Componon...

    Das APO Rodagon-N kann wohl (was man so liest) mithalten, ist aber nicht unbedingt zu
    einem Schnäppchenpreis zu haben. Unbedingt besser scheint es nicht zu sein.

    Zu diesem Componon habe ich gelesen, dass die Blende 4,7 die Öffnung darstellt, in dem dieses
    Objektiv die höchste Schärfe in Verbindung mit der höchsten Auflösung erzielen kann.
    Abblenden führt demnach zu einem rasanten Abfall der tatsächlichen Auflösung.

    Auch wurde die sehr hohe Farbkorrektur gelobt. Einzige Schwäche war demnach die
    Leistung in den Bildecken, was aber bei der Fotografie von dreidimensionalen Objekten
    weniger von Bedeutung ist.

    Ich wünsche noch viel Freude mit dieser tollen Optik und viele schöne Fotos!

    Ach ja, was mir noch nicht so einleuchtet ist, weshalb dieses Objektiv in Retrostellung
    gebracht wurde. Laut einem gefundenen Linsenquerschnitt hat es einen nahezu symmetrischen
    Aufbau (6 Linsen in 4 Gruppen), was die Umkehr eigentlich nutzlos macht. Ich lasse mich aber gerne
    eines besseren belehren.

    LG Christian

  9. 2 Benutzer sagen "Danke", gladstone :


  10. #6
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    Zitat Zitat von gladstone Beitrag anzeigen
    Das APO Rodagon-N kann wohl (was man so liest) mithalten, ist aber nicht unbedingt zu
    einem Schnäppchenpreis zu haben. Unbedingt besser scheint es nicht zu sein.
    Doch, das Apo Rodagon-N legt bezüglich Auflösung, CAs und vor allem Randschärfe am Vollformat selbst bei Offenblende noch eine Schippe drauf. Ich habe beide mal vor einigen Jahren verglichen, finde aber gerade die Fotos nicht mehr. Die Frage ist allerdings, ob der aktuelle Preisunterschied für gelegentlichen Gebrauch gerechtfertigt ist, da das Componon-S oder das Nikkor-N mit gleicher Anfangsblende und Brennweite nicht annähernd so durch die Decke gegangen sind. Das Apo Rodagon (ohne N) wäre auch noch ein Alternativtipp, das verhältnismäßig bezahlbar ist. An einem APS-C-Sensor sind die Unterschiede aller vier Modelle übrigens nicht so groß.

    Grüße
    Nils

  11. 3 Benutzer sagen "Danke", Kielerjung :


  12. #7
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    Hallo Nils,

    danke für die Weitergabe Deiner Erfahrungen mit den genannten Optiken. Dass die Randschärfe
    beim Componon-S die Schwachstelle ist, habe ich bereits im Internet recherchiert.

    Umso erfreulicher ist es, dass sich das APO Rodagon-N nach Deiner Erfahrung besser schlägt.

    Wie Du ganz richtig schreibst, ist hier aber der Preis unverhältnismäßig durch die Decke
    gegangen.

    Und sofern ich keine 100% Plankorrektur und/oder Randschärfe benötige (bei 3-D Objekten wie
    zB. Insekten sowieso nicht) kann ich dann wohl doch zur günstigeren Konkurrenz greifen.

    Was ich aber ausschließen kann ist, dass das Nicht N Apo-Rodagon ein echter Alternativtipp
    ist, da es sich nicht besser schlägt als die vergleichbaren Mitbewerber von Nikon, Schneider
    und Co... Ich konnte mir vor einiger Zeit mal eines ausleihen und war dann aber eher weniger
    begeistert. Ob hier die Bezeichnung APO gerechtfertigt ist, mag dahingestellt bleiben.

    Ich nenne derzeit das APO Rodagon-N 4/80 mein eigen. Hier ist der Unterschied zur
    nicht-N Version deutlich sichtbar.

    Ich kann mir daher durchaus vorstellen, dass es sich beim 50mm ähnlich verhält.

    LG Christian

  13. Folgender Benutzer sagt "Danke", gladstone :


  14. #8
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    Zitat Zitat von gladstone Beitrag anzeigen
    Was ich aber ausschließen kann ist, dass das Nicht N Apo-Rodagon ein echter Alternativtipp
    ist, da es sich nicht besser schlägt als die vergleichbaren Mitbewerber von Nikon, Schneider
    und Co... Ich konnte mir vor einiger Zeit mal eines ausleihen und war dann aber eher weniger
    begeistert. Ob hier die Bezeichnung APO gerechtfertigt ist, mag dahingestellt bleiben.
    Hallo Christian,

    ich bezog das Non-N Apo-Rodagon tatsächlich auch als Alternativtipp für die anderen, hatte ich etwas unglücklich formuliert. Es ist auf alle Fälle wie das ältere Nikkor stabiler gebaut als das zumeist in Plastik gelieferte Componon-S und die Randschärfe ist besser als beim Schneider, einen Vergleich mit dem Nikkor erinnere ich gerade nicht mehr. Wäre mal was für einen großen Test.
    Was ich bei einigen V-Objektiven gemacht habe und ggfls. lohnt, ist eine zusätzliche Schwärzung des Innenlebens bzw. innenliegender Linsen, einige Exemplare sind bauformbedingt aufgrund der Tatsache, dass das Licht ja von hinten einfällt, etwas anfälliger für Lichteinfall durch die Vorderlinse, das brachte bei einem Schneider-Derivat unter dem Label Vivitar VHE 2.8/50 sichtbare Verbesserungen des Kontrastes.

    Ich hätte aber noch einen Alternativtipp zum Apo Rodagon-N, wenn nur Mittenschärfe gewünscht ist: das wäre ein Leitz Focotar 2.8/40. An APS-C angenehme (fast noch Normal-)Brennweite und offenblendig superscharf bis in die Ecken, am Vollformat lediglich leichte Abzüge in der Randschärfe. Preislich liegt es nicht mehr höher als das Apo Rodagon-N, mittlerweile kann man es sogar günstiger bekommen.

    Grüße
    Nils

  15. #9
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    Danke nochmal für die Vorstellung des Componons. Was ich nicht wollte, war den Beitrag vom Componon ablenken, sondern lediglich eine alternative Adaptation eines vergleichbaren Objektektivs zeigen. Deshalb bitte ich meinen Beitrag nicht zu einem Vergleich der Optiken ausufern zu lassen.

    Christoph

  16. #10
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    Zitat Zitat von Kielerjung Beitrag anzeigen
    Doch, das Apo Rodagon-N legt bezüglich Auflösung, CAs und vor allem Randschärfe am Vollformat selbst bei Offenblende noch eine Schippe drauf. Ich habe beide mal vor einigen Jahren verglichen, finde aber gerade die Fotos nicht mehr. Die Frage ist allerdings, ob der aktuelle Preisunterschied für gelegentlichen Gebrauch gerechtfertigt ist, da das Componon-S oder das Nikkor-N mit gleicher Anfangsblende und Brennweite nicht annähernd so durch die Decke gegangen sind. Das Apo Rodagon (ohne N) wäre auch noch ein Alternativtipp, das verhältnismäßig bezahlbar ist. An einem APS-C-Sensor sind die Unterschiede aller vier Modelle übrigens nicht so groß.

    Grüße
    Nils
    Ich würde auch das "normale" Rodagon ohne apochromatische Farbkorrektur empfehlen, das meiner Erfahrung nach ein wenig bessere Leistungen (vor allem am Bildrand) als das neuere Nikkor bringt. Das einzige, was das Nikkor dem Rodagon voraus hat, sind die Mehrschichtenvergütung und die Anzahl der Blendenlamellen, die abgeblendet ein "organischeres" Bokeh erzeugen.

    LG Volker

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