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Thema: Blendenring Arretierung an Sigma 90/2,8 Macro?

  1. #1
    Kennt sich aus
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    Standard Blendenring Arretierung an Sigma 90/2,8 Macro?

    An meinem Sigma 90/2,8 macro läßt sich der Blendenring bei Blende 22 arretieren. Alle anderen Blendenwerte sind dann nicht mehr nutzbar.

    Nun frage ich mich wozu das gut sein soll. Ich fotografiere mit einer Fuji X T20 und diversen Fuji Objektiven die ihre besten Abbildungsleistungen um Blende 5,6 erbringen Darum nutze ich wann immer es geht diese Werte und eigentlich nie die jenseits von Blende 11.

    In vielen Veröffentlichungen wird auch immer wieder darauf hingewiesen, dass jenseits von Blende 11 Beugungsunschärfen autreten und dadurch die Abbildungsleitung abnimmt. Dies müßte "Sigma" ja auch bekannt sein, weshalb ich mich frage, wozu diese Arretierung gerade bei der kleinsten Blende gut sein soll.

    Da das Sigma aber ein "Macro" ist das einen Abbildungmaßstab von 1:2 und mit einer speziellen Vorsatzlinse auch 1:1 erlaubt, könnte das damit zusammen hängen.

    Darum meine Frage in die Runde: "Kennt jemand dieses Objektiv und kann mir die Zusammenhänge erklären. Und wie haltet ihr es mit den kleinen Blendeneinstellungen? Ist unter dem Aspekt "Beugungsunschärfen" ein Objektiv mit Blende 32 überhaupt sinnvoll?"
    Gruß Tessron

  2. Folgender Benutzer sagt "Danke", Tessron :


  3. #2
    Spitzenkommentierer Avatar von ralf3
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    Standard

    Welchen Anschluss hat denn das Objektiv? Bei Nikon F hat man die kleinste Blende eingestellt (und arretiert) wenn man mit Blendenautomatik oder Programmautomatik gearbeitet hat und die Blende automatisch eingestellt wurde.

  4. #3
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Sollte es ein Canon EF Anschluss sein... dann wird das Objektiv in den AE Modus versetzt. Alte Canon Analogkameras konnten dann die Blendensteuerung durchführen.
    Um natürlich den gesamten Bereich von Offen bis vollständig geschlossen abzudecken, wird diese "Arretierung" bei der kleinsten Blende vorgenommen, 16 oder 22... je nach Objektiv.

    Technisch wird dann der Blendenring "freigegeben" für die Kamerasteuerung.

    Daher vermute ich mal, dass das Objektiv eben besagten FD Anschluss hat. Insofern auch nicht anders als bei Nikon, wo das ja laut Ralf ebenso funktioniert.
    Ansonsten mach halt mal ein Bild des Anschluss, dann weiß man danach mehr.

    LG
    Henry
    Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..

  5. Folgender Benutzer sagt "Danke", hinnerker :


  6. #4
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    Zitat Zitat von Tessron Beitrag anzeigen
    An meinem Sigma 90/2,8 macro läßt sich der Blendenring bei Blende 22 arretieren. Alle anderen Blendenwerte sind dann nicht mehr nutzbar.

    Nun frage ich mich wozu das gut sein soll. Ich fotografiere mit einer Fuji X T20 und diversen Fuji Objektiven die ihre besten Abbildungsleistungen um Blende 5,6 erbringen Darum nutze ich wann immer es geht diese Werte und eigentlich nie die jenseits von Blende 11.

    In vielen Veröffentlichungen wird auch immer wieder darauf hingewiesen, dass jenseits von Blende 11 Beugungsunschärfen autreten und dadurch die Abbildungsleitung abnimmt. Dies müßte "Sigma" ja auch bekannt sein, weshalb ich mich frage, wozu diese Arretierung gerade bei der kleinsten Blende gut sein soll.

    Da das Sigma aber ein "Macro" ist das einen Abbildungmaßstab von 1:2 und mit einer speziellen Vorsatzlinse auch 1:1 erlaubt, könnte das damit zusammen hängen.

    Darum meine Frage in die Runde: "Kennt jemand dieses Objektiv und kann mir die Zusammenhänge erklären. Und wie haltet ihr es mit den kleinen Blendeneinstellungen? Ist unter dem Aspekt "Beugungsunschärfen" ein Objektiv mit Blende 32 überhaupt sinnvoll?"
    Gruß Tessron

    Gemäss meinem Sigma Katalog von 1995 gab es das Sigma 90/2,8 macro sowohl mit MF (Canon FD, Minolta SR, Nikon F Ai, Olympus OM, Pentax/Ricoh K, Yashica/Contax) als auch mit AF-Fassung (Sigma AF, Minolta AF, Canon EF, Nikon F). Die Arretierung bei kleinster Blende könnte also die Einstellung für die Blendenautomatik bei Minolta, Canon und Nikon-Gehäusen betreffen. Was die Beugungsunschärfe (Diffraktion) angeht, stimmt es, dass bei heutigen Kameras die Detailschärfe jenseits f/11 dramatisch abnimmt, was zwar damals (das Sigma 90/2,8 macro wurde zu Analogzeiten gerechnet) auch der Fall war, aber in wesentlich geringerem Masse. Man muss dabei aber auch vermeiden, nur auf technische Kriterien zu schielen - gute Fotografie stützt sich ja nicht nur auf Technik, sondern auch auf Gestaltung und da ist eine grössere Schärfentiefe manchmal wichtiger als eine perfekte Schärfe und eine kleinere Blende manchmal unabdinglich, um die gewünschte Belichtungszeit zu erhalten.

    Persönlich habe ich schon mit Blendenwerten operiert, die jeder schärfeverliebte Fotograf abgelehnt hätte. Als Beispiel bringe ich mal das folgende Foto, das ich mit f/45 gemacht habe, um bei schönstem Sonnenschein und ohne Graufilter eine Belichtungszeit von 1 Sekunde verwenden zu können. Ganz objektiv gesehen ist das Foto windelweich, aber mit einer entsprechenden Schärfung und lokalen Kontrastanpassung war es mir möglich, davon einen perfekt scharfen A2-Abzug zu machen...


    LG

    Volker

    VG-5DM2-20110405_0041_1-copie.jpg

    (Canon 5D Mark II, EF 100-400 mm f/4,5-5,6 L IS USM, f/45, 1s bei 100 ISO)

  7. 3 Benutzer sagen "Danke", Alsatien :


  8. #5
    Spitzenkommentierer Avatar von wolfhansen
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    Das Objektiv lässt sich auf f=45 schliessen?
    Gruß
    Wolfgang

  9. #6
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    Zitat Zitat von wolfhansen Beitrag anzeigen
    Das Objektiv lässt sich auf f=45 schliessen?
    Hallo Wolfgang,
    ich habe gerade noch mal nachgeschaut, in den EXIF-Daten des Fotos steht f/45, aber die Kamera (5D Mark III) zeigt nur f/40 als kleinste Blende bei den längeren Brennweiten an (das Objektiv hat eine "gleitende" Lichtstärke und bei den kürzeren Brennweiten kommt man "nur" auf f/32).

    LG
    Volker

  10. Folgender Benutzer sagt "Danke", Alsatien :


  11. #7
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    Standard

    Danke ralf3, hinerker und Alsatien,

    mein Sigma 90/2,8 macro ist ein analoges Objektiv aus den 90er Jahren und hat einen Minolta Anschluß. Also diente die Blendenarretierung der Blendeneinstellung von der Kamera aus.

    Mein Linse ist maximal 30 Jahre alt. Blende- und Entfernungseinstellung gehen geschmeidig im Innern kein Staub, Fungus oder Nebel.

    Allerdings hatte ich zuerst ein gleiches Sigma mit Contax/Yashica Anschluss in der Bucht geschossen, dass starken Pilzbefall auf der hinteren Linse zeigte. Man sieht, es kommt nicht nur auf das Alter an, sondern vielmehr auf das drum herum herrschende Mikroklima.

    Die Abbildungsleistung liegt auf der Höhe des Canon FD 100/4 macro, es ist aber kleiner, leichter und preiswerter. Leider wird die Kompaktheit durch den obligatorischen Adapter teilweise wieder zunichte gemacht. Ich habe es erst ein paar Monate. Damit gemachte Aufnahmen lassen auf gute Resultate auch draussen hoffen.

    Übrigens gab es das Objektiv auch mit AF für diverse Anschlüße. Beide Ausführungen werden noch häufig in der Bucht angeboten. Wer an einen Erwerb denkt sollte darauf achten, dass der Original Sigma Aufsatz der einen Abbildungsmaßstab von 1.1 ermöglicht, dabei ist.

    Allen die zur Aufklärung des Sachverhaltes beigetragen haben ein herzliches Dankeschön!
    Tessron

  12. Folgender Benutzer sagt "Danke", Tessron :


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