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Thema: Einfluß von Filter auf Schärfenebene

  1. #1
    Spitzenkommentierer
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    Standard Einfluß von Filter auf Schärfenebene

    Nachdem ich mein 4,0/300 mm Objektiv auch bei Regen einsetze verwende ich zum Schutz der Frontlinse ein Protection Filter eines namhaften Filterherstellers. Nun habe ich feststellen müssen, dass sich der Einstellpunkt für die Einstellung Unendlich bei dessen Verwendung verschiebt. Der "Verschub" geht in die Ferne und entspricht etwa der Größe nach der vom Hersteller gravierten Distanz des Hyperfokalpunkts Fern für Blende 32 hin zur gravierten Schärfenebene(!). Bei Nutzung Autofokus besteht kein Problem, da dieser die Abweichung berücksichtigt. Bei der Verwendung des Polfilters gibt es zu meinem Erstaunen diese Abweichung nicht. Infolge habe ich nun den Protection Filter in den Schrank gelegt und möchte diesen eigentlich nur noch in besonderen Fällen verwenden.

  2. #2
    Spitzenkommentierer Avatar von Jubi
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    Hi,
    Zitat Zitat von CanRoda Beitrag anzeigen
    Nachdem ich mein 4,0/300 mm Objektiv auch bei Regen einsetze verwende ich zum Schutz der Frontlinse ein Protection Filter eines namhaften Filterherstellers.
    mir ist nicht klar, wie ein Filter überhaupt gegen Regen schützen soll. Die Tropfen darauf stören doch genauso, als wenn sie auf der Linse wären?
    Da ist doch eine Gegenlichtblende eher hilfreich.
    Ich nutze manchmal eine überdimensionale Klarsicht-Tüte aus etwas festerem Kunststoff (wie man sie z.B. bei Feuerwerksraketen mitkauft), von der ich das spitze Ende großzügig abgeschnitten habe.
    So kann ich die entweder mit der weiten Öffnung zu mir über das Objektiv und die Kamera stülpen und damit die kamera "trockenen Fingers" bedienen oder auch nur über die aufgesetzte GeLi am Objektiv nur als verlängerten Regenschutz der Frontlinse; je nach Brennweite, Regenintensität oder Kamera.

    Gx

    Jubi

  3. 2 Benutzer sagen "Danke", Jubi :


  4. #3
    Spitzenkommentierer Avatar von Namenloser
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    Zitat Zitat von Jubi Beitrag anzeigen
    Hi,


    mir ist nicht klar, wie ein Filter überhaupt gegen Regen schützen soll. Die Tropfen darauf stören doch genauso, als wenn sie auf der Linse wären?
    Da ist doch eine Gegenlichtblende eher hilfreich.
    Ich nutze manchmal eine überdimensionale Klarsicht-Tüte aus etwas festerem Kunststoff (wie man sie z.B. bei Feuerwerksraketen mitkauft), von der ich das spitze Ende großzügig abgeschnitten habe.
    So kann ich die entweder mit der weiten Öffnung zu mir über das Objektiv und die Kamera stülpen und damit die kamera "trockenen Fingers" bedienen oder auch nur über die aufgesetzte GeLi am Objektiv nur als verlängerten Regenschutz der Frontlinse; je nach Brennweite, Regenintensität oder Kamera.

    Gx

    Jubi
    Hallo Jubi,
    bei Canon gibt es einige L-Objektive, die nur mit einem solchen Filter spritzwassergeschützt sind.
    Sicher weiß ich es beim 17-40mm f4 L.
    Ich habe aber auch keinen drauf
    Meine Homepage: https://www.nikolaus-burgard.de/
    Instagram: www.instagram.com/nikolausburgard/
    Sony Alpha 7III / 7RIII und ein paar Objektive...

  5. Folgender Benutzer sagt "Danke", Namenloser :


  6. #4
    Spitzenkommentierer
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    Zitat Zitat von Jubi Beitrag anzeigen
    Hi,


    mir ist nicht klar, wie ein Filter überhaupt gegen Regen schützen soll. Die Tropfen darauf stören doch genauso, als wenn sie auf der Linse wären?
    Da ist doch eine Gegenlichtblende eher hilfreich.
    Ich nutze manchmal eine überdimensionale Klarsicht-Tüte aus etwas festerem Kunststoff (wie man sie z.B. bei Feuerwerksraketen mitkauft), von der ich das spitze Ende großzügig abgeschnitten habe.
    So kann ich die entweder mit der weiten Öffnung zu mir über das Objektiv und die Kamera stülpen und damit die kamera "trockenen Fingers" bedienen oder auch nur über die aufgesetzte GeLi am Objektiv nur als verlängerten Regenschutz der Frontlinse; je nach Brennweite, Regenintensität oder Kamera.

    Gx

    Jubi
    Besten Dank für den Tip ! Aber da sind neben Wassertropfen auch andere nicht erwünschte Substanzen: Staub, Gischt von Meerwasser etc unterwegs, welche ich eben nicht auf der doch recht teuren Frontlinse wollte. Bei allen anderen Linsen verwende ich keine Filter/Schutzfilter mehr, ausser Polfilter.

  7. #5
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Wird alles überschätzt...





    Und das kam dabei raus.



    Jede zusätzliche Glasfläche verschlechtert die optische Leistung... und in den meisten Fällen findet sich immer ein mechanischer Schutz gegen Nieselregen oder Spritzwasser.

    Bei den "langen Tüten" sollte man sich die passenden Streulichtblenden schon mit kaufen, wie in dem oben gezeigten Beispiel meines Canon FD (auf EF umgebauten) 2.8/300mm L.

    Es gibt von Canon entsprechende mechanische Streulichtblendenverlängerungen, wie im Bild zu sehen. Die helfen in den meisten Situationen. Zudem ist es immer ratsam, bei einem 300er eine Plastiktüte oder sonstigen mechanischen Schutz mitzuführen, wie auch das obige Bild zeigt, wo kurzerhand zum Schutz der Kamera der Kunstleder-Beutel des Objektivs für die Kamera verwendet wurde in den einen Fall, im anderen Fall die Kamera mit einem Kamerataschen-Einsatz geschützt wurde.

    Bringt meiner Meinung nach mehr, als irgendein "Pseudo Schutzfilter" und an Tagen wie den im Bild gezeigten mit extrem hoher Luftfeuchtigkeit ist die Frage der Abdichtung eigentlich egal, denn die feuchte Luft kommt ohnehin überall im Objektiv hin.

    Da ist mir dann auch lieber, ich kann - sollte es denn mal passieren - die Frontlinse direkt wieder trockenlegen, statt das Objektiv im Auto oder zuhause einfach ins Regal zu packen und darauf zu warten, das die zwischen "Schutzfilter" und "Frontlinse" eingeschlossene Feuchtigkeit entweicht oder sich als Belag absetzt.

    Die Frage, ob nun der Schärfepunkt sich verschiebt, ist eigentlich in der heutigen Zeit egal, denn die Kameras haben in der Regel LiveView und das kann eben auch entsprechend nachgezogen werden. Wäre also aus meiner Sicht kein Grund, wenn man denn so einen Filter nutzen möchte.
    Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..

  8. Folgender Benutzer sagt "Danke", hinnerker :


  9. #6
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Zitat Zitat von CanRoda Beitrag anzeigen
    Besten Dank für den Tip ! Aber da sind neben Wassertropfen auch andere nicht erwünschte Substanzen: Staub, Gischt von Meerwasser etc unterwegs, welche ich eben nicht auf der doch recht teuren Frontlinse wollte. Bei allen anderen Linsen verwende ich keine Filter/Schutzfilter mehr, ausser Polfilter.
    Noch ein kurzer Einwurf...

    Die Frontlinse bei den langen Brennweiten ist in der Regel schon ein Deckglas (hab aber das Linsenschema des EF 4/300 grad nicht vor Augen)... die wirklich teueren UD Gläser sitzen meist dahinter. Musst Du mal nach dem Schema des 4/300er suchen... oder ist es noch ein älteres L oder nicht L?
    Geändert von hinnerker (30.01.2019 um 12:23 Uhr)
    Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..

  10. Folgender Benutzer sagt "Danke", hinnerker :


  11. #7
    Spitzenkommentierer Avatar von Jubi
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    Zitat Zitat von CanRoda Beitrag anzeigen
    Besten Dank für den Tip ! Aber da sind neben Wassertropfen auch andere nicht erwünschte Substanzen: Staub, Gischt von Meerwasser etc unterwegs, welche ich eben nicht auf der doch recht teuren Frontlinse wollte. Bei allen anderen Linsen verwende ich keine Filter/Schutzfilter mehr, ausser Polfilter.
    Alles klar! Ich war nur irritiert, weil du explizit von Regen geschrieben hattest...

    Gx

    Jubi

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  13. #8
    Spitzenkommentierer Avatar von jock-l
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    Zitat Zitat von hinnerker Beitrag anzeigen
    Die Frontlinse bei den langen Brennweiten ist in der Regel schon ein Deckglas ...
    Genauso ist es in meinen Hinterkopf und ansonsten sehe ich das Objektiv immer als Werkzeug, teuer, aber Werkzeug. Wenn z.B. kleine Kratzer am Body oder über die Zeit Abriebe auftauchen- das ist halt das Arbeiten, sonst könnte ich alles zuhause im Schrank belassen ...
    Ungeduld ist keine Schwäche ...

  14. 2 Benutzer sagen "Danke", jock-l :


  15. #9
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    Zitat Zitat von hinnerker Beitrag anzeigen
    Noch ein kurzer Einwurf...

    Die Frontlinse bei den langen Brennweiten ist in der Regel schon ein Deckglas (hab aber das Linsenschema des EF 4/300 grad nicht vor Augen)... die wirklich teueren UD Gläser sitzen meist dahinter. Musst Du mal nach dem Schema des 4/300er suchen... oder ist es noch ein älteres L oder nicht L?
    Ich habe nachgesehen und es hat ein planes Frontglas! Der Filter bleibt jetzt im Schrank. Ist ein EF 4,0/300 L. Besten Dank auch für all die Tips und die Bilder, die Canon Tele der L Serie sind schon sehr gute Objektive!
    Geändert von CanRoda (30.01.2019 um 15:42 Uhr)

  16. #10
    Spitzenkommentierer
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    Noch zur eigentlichen Frage:
    Bei Objekten in großer Entfernung sollten ein Filter keinen Einfluß auf die Fokussierung haben. Bei Objekten in sehr kleinem Abstand ist der Einfluß ungefähr 1/3 der FIlterdicke - das ist insbesondere bei Rückfiltern bei Supertele-Objektiven, Fisheye und Superweitwinkel ab und an ein Thema. Oder wenn man eine Kamera auf IR umbaut, den Anti-Aliasing Filter entfernt oder so.

    Den Effekt den Du gesehen hast, ist auf einen Filter mit schlechter Form zurückzuführen. Der Filter wirkt als leichte Linse. Das geht noch wenn die Schärfe erhalten bleibt.
    Andere Filter mindern teils die Schärfe, oder können das Bokeh auch mal versauen.
    Sichtbar wird das insbesondere bei langen lichtstarken Brennweiten, also so ab 200mm/2.8, 300mm/4 so der Richtung.

    Bei hochwertigen Linse, Filtern, Astro-Optiken etc. sind Angaben zur Formgenauigkeit üblich. Das sind dann meist irgendwelche Angaben mit Lambda, der Wellenlänge drin. 1/4 Lambda heißt das die tatsächliche Form der Oberfläche so in etwa je nach Prüfwellenlänge auf 158nm genau am Soll dran ist.
    Bei Filtern für die Fotografie hatte ich mal einige Hersteller befragt - da geben sie keine Angaben dazu heraus.
    Zumindest bei alten Filtern hatte ich da mal riesige Formabweichungen, also im deutlichen Mikrometer-Bereich.
    ---------------------------------------------------------------------------
    Kameras und Zubehör selbst reparieren, umbauen oder gänzlich selbst erstellen:
    http://www.4photos.de

  17. 4 Benutzer sagen "Danke", Keinath :


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