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Thema: PK auf E Mount Adapter lässt sich nicht auf unendlich fokussieren

  1. #1
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    Standard PK auf E Mount Adapter lässt sich nicht auf unendlich fokussieren

    Hallo zusammen,

    ich wollte heute mein neues Pentax 28mm 3.5 testen und musste feststellen, dass ich am Objektiv auf unendlich stellen kann aber der Fokus laut Peaking ein ziemliches Stück vorher hängen bleibt. Den Adapter habe ich damals mit einem anderen Objektiv zusammen bekommen und der Vorbesitzer hatte es modifiziert, damit es strammer sitzt. Meine Frage ist nun, kann das zusammen hängen? Das Objektiv lässt sich auch nur ziemlich schwer auf den Adapter setzen.
    Es handelt sich um einen einfachen von Fotga, falls das noch hilft.
    VG Danyel

  2. #2
    Hardcore-Poster Avatar von Rick
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    Das PK Auflagemaß beträgt 45,46 mm (siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Auflagemaß). Davon zieh das Auflagemaß Deiner Kamera ab (E-Mount = 18 mm) und das Ergebnis muss exakt mit dem Auflagemaß Deines Adapters übereinstimmen. Am besten den Adapter mit einer Digital-Schieblehre überprüfen.

    45,46 mm - 18 mm = 27,46 mm (Adapter-Auflagemaß)

    Nach meinem Kenntnisstand zeigt Dir Fokus Peaking den Bereich Deiner Schärfentiefe, es misst die scharfen Kanten innerhalb der Schärfentiefe. Die eigentliche Schärfeebene liegt aber doch immer irgendwo zwischen Beginn und Ende der Schärfentiefe, oder?

    Kann es sein, dass Dein Objektiv bei Anschlag OO bereits über unendlich hinaus ist? Das würde das Verhalten aus meiner Sicht erklären. Auch wenn der Adapter zu kurz ist, hättest Du aus meiner Sicht denselben Effekt, Du erreichst Unendlich bereits vor Anschlag OO.

    Ich hoffe, ich habe jetzt keinen Mist gequatscht, aber so verstehe ich das.

    Gruß, Rick

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  4. #3
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Zitat Zitat von Dbuergi Beitrag anzeigen
    Hallo zusammen,

    ich wollte heute mein neues Pentax 28mm 3.5 testen und musste feststellen, dass ich am Objektiv auf unendlich stellen kann aber der Fokus laut Peaking ein ziemliches Stück vorher hängen bleibt. Den Adapter habe ich damals mit einem anderen Objektiv zusammen bekommen und der Vorbesitzer hatte es modifiziert, damit es strammer sitzt. Meine Frage ist nun, kann das zusammen hängen? Das Objektiv lässt sich auch nur ziemlich schwer auf den Adapter setzen.
    Es handelt sich um einen einfachen von Fotga, falls das noch hilft.
    Das Fokuspeaking ist immer so eine Sache. Abhängig von der Anfangsöffnung des Objektivs.-. und gerade im weitwinkligeren Bereich ist es oft schon merkwürdig, was da schon farbig markiert wird-.. abhängig eben von der Öffnung würde ich mich darauf gar nicht verlassen.

    Zur Adapterfrage:

    Da ist zunächst die Frage nach der Maßhaltigkeit... die setze ich aber als gegeben voraus. Ansonsten nachmessen.

    Gegen einen zu lockeren Sitz eines Objektivs werde gern die Federbleche unterhalb des eigentlichen Bajonetts im Adapter "gespreizt" um einen höheren Andruck des Objektivs auf das Adapterbajonett zu erreichen.
    Dieses "Federblech" - wenn es ausgetauscht wird oder etwas daran modifziert wurde, trägt schon gern mal etwas höher auf, so dass die Maßhaltigkeit darunter leidet.

    Schraub mal das eigentliche Bajonett vom Adapter runter (sind meist nur 3 oder 4 Schrauben und schau nach, ob da unter dem Bajonett zwischen Bajonett und Federblech eventuell noch etwas "untergelegt" wurde (z.B. Samtstreifen), was letztlich dafür sorgen könnte, dass zwischen Federblech und Bajonett eben leichte Differenzen gegeben sein könnten, die zwar einen höheren Andruck erzeugen, aber eben auch die Maßhaltigkeit beeinflussen.

    Ist aber schwer von hier zu beurteilen. Deshalb in der Tat messen, zerlegen und nachsehen.

    LG
    Henry
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  6. #4
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    Hallo zusammen, die Bleche sind verbogen worden aber untergelegt wurde nichts. Ich habe noch ein Vivitar 55mm Makro mit K Mount und das funktioniert auf unendlich und die Schärfe passt auch. Mittlerweile vermute ich, dass das Objektiv defokussiert ist oder etwas in der Art. Geöffnet worden scheint es schon einmal zu sein aber das zu richten übersteigt wahrscheinlich mein Selbstvertrauen.
    Ich werde den Verkäufer mal anschreiben und hoffe auf seine Ehrlichkeit...
    VG Danyel

  7. #5
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    Also der Verkäufer hat das Objektiv seit 5 Jahren nicht mehr benutzt aber hat mir aus der Zeit Bilder geschickt, die mit dem Objektiv gemacht wurden. Ich habe noch ein wenig recherchiert und habe mehrere Themen gefunden, wo es um die Problematik ging, dass manuelle Pentax Objektive nicht mehr auf unendlich fokussiert werden können und neu zentriert werden müssen.
    Jetzt würde mich noch interessieren, wie kompliziert das bei so einem Objektiv ist und ob ich das selbst durchführen kann oder lieber jemanden beauftragen sollte?
    VG Danyel

  8. #6
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    In der Regel liegen solche Dinge meist an verharztem Fett in den Gewindegängen. Insbesondere dann kommt es zu solchen Problemen, wenn der Fokusring "fest oder im englischen Raum auch "stiff" genannt, also sich nur noch schwer drehen läßt und der Besitzer zur Gangbarmachung den Fokusring häufig mit Kraftaufwand versucht ihn wieder "Geschmeidig" zu machen.
    Ist die Fokussierung schwergängig ?

    Denn:


    Die meisten Objektive die ich kenne, haben den Unendlichkeitsanschlag unter dem Gravurring. Dort ist mit 3 oder 4 Schrauben der Fokusring am Helicoid (also der Fokusschnecke) befestigt.

    Wendet man nun zuviel Kraft auf, um den Fokusring wieder geschmeidig zu machen, rutscht der Fokusring durch die Sicherungsschrauben mit denen er am Helicoid quasi nur festgequetscht war. Und schon stimmt der U-Punkt nicht mehr.

    Du kannst es aber in vielen Fällen selbst machen...

    Nach dem lösen dieser Schrauben, die meist in Langlöchern laufen... kann man den Fokusring etwas verdrehen und zunächst mit einer der Schrauben im angezogenen Zustand den Helicoid-Teil leicht so verdrehen, dass die Linsen etwas näher an das Bajonett herangeschoben werden.

    Dabei gilt:

    Fährt der Helicoid ein.. so kommt man in Richtung unendlich, fährt er heraus, landet man vor Unendlich.

    Kennst Du ja von Objektiven im Nahbereich, wo die Linsen nach vorn verschoben werden und für unendlich wieder einfahren.

    Bei den WW Objektiven erkennt man das aber kaum, weil für ein korrektes Unendlich nur wenige 1/10mm Unterschied schon eine Menge ausmachen. Daher, wenn Du an den Schrauben dran bist, Kamera auf Stativ, Adapter drauf und dann probieren per LiveView und Lupenfunktion auf diese Weise korrektes Unendlich zu erreichen. Ist heutzutage kein Hexenwerk mehr, wo man einen Collimator oder ähnliche Scherze mehr braucht.

    Zeig mal ein Bild von dem Objektiv, ich meine, ich hatte es auch mal besessen, habs aber nur noch undeutlich vor Augen.

    LG
    Henry
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    Hallo Henry,

    selbst werde ich heute Abend erst Bilder machen können, es handelt sich aber um dieses hier:
    https://www.pentaxforums.com/forums/...-cleaning.html

    Dort ist die Rückseite gut zu sehen und auch wie man es zerlegt. Es wird aber nicht auf die Fokussierung eingegangen.
    VG Danyel

  11. #8
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Zitat Zitat von Dbuergi Beitrag anzeigen
    Hallo Henry,

    selbst werde ich heute Abend erst Bilder machen können, es handelt sich aber um dieses hier:
    https://www.pentaxforums.com/forums/...-cleaning.html

    Dort ist die Rückseite gut zu sehen und auch wie man es zerlegt. Es wird aber nicht auf die Fokussierung eingegangen.
    Ist ganz easy... man sieht es schon in den verlinkten Bildern. Ist eine typische "Quetsch den Focusring mit 3 Schrauben an den Helicoid- Lösung"...

    Die Schrauben leicht anlösen, so das sich der Fokusring leicht unter den Schrauben drehen läßt ohne das der Helicoid und somit die Linsen sich mitbewegen.
    Dann stellst Du halt die Kamera auf ein Stativ, Objektiv an die Kamera.

    Klar muss aber sein, ob Du mit dem Adapter nun vor oder hinter Unendlich landest, denn das bestimmt das weitere Vorgehen.

    Bekommst Du kein Unendlich, so muss der gelöste Fokusring bei normaler Drehbewegung etwas vorverlegt werden... z.B. 3mm vor seinem eigentlichen Anschlag.
    Ziehst Du nun eine der Schrauben an und stellst den Fokusring auf das Unendlich Symbol, so schiebst sich die Optik etwas weiter vor... und kommt dann zumindest nach unendlich... wenn es zuviel ist, sogar drüber hinaus.

    Mit dem Verschieben des Fokusringes und Festziehen der einen Schraube erreichst Du, das sich der Helicoid und damit das Linsensystem in einer weiteren oder dichteren Positioln dem Anschlag nähert.

    So grenzt Du quasi den Unendlichkeitspunkt mittels der Verdrehung des unter den Schrauben gleitenden Fokusrings.

    Einfach mal machen... dann verstehst Du es von selbst. Es sind oft nur einige 1/10mm... und das kann man mit dieser Verdrehung und Neufestsetzung erreichen. Das wurde im Werk auch nicht anders gemacht und war bei einfachen Objektivaufbauten der schnellste Weg.

    Bei Minolta z.B. hat man das noch alberner gehandhabt... da wurde, wenn die richtige Unendlichkeitsstellung eingestellt wurde, einfach unter dem späteren Fokusring und dem Helicoidoberteil ein Streifen Klebeband eingebracht...

    Die Quetschverschraubung ist aber eine ebenso einfache wie elegante Methode.

    LG
    Henry
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  13. #9
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    Da das Objektiv ja schon recht selten zu bekommen ist und ich Probleme mit dem Frontring hatte, habe ich bei Olbrich angefragt und eingeschickt. Ich werde berichten, sobald es wieder zurück ist.
    Momentan scheint die Warteliste recht lang zu sein. Mir wurden ca.12 Wochen mitgeteilt.
    VG Danyel

  14. #10
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    Nach gut drei Monaten Wartezeit (für die sich Olbrich entschuldigt hat) kam das Objektiv zurück. Komplett gereinigt, geschmiert und justiert, die Kur schien mehr als nötig zu sein. Aber...ganz bis auf Unendlich komme ich noch immer nicht. Kann das doch am Adapter liegen? Es ist ein noname Adapter aus China.
    VG Danyel

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