Ich habe meinen Trioplan 100mm f2.8 vor 3 Jahren verkauft.
Es war in einem sehr guten Zustand... Kein Pilz, Kratzer oder Schleier... Immer ne Gegenlichtblende benutzt....
Bei Offenblende immer weiche Resultate. Wie Henry schon sagte, eine Erhöhung des Blendenwertes und schon sind die Kringel fast verschwunden.
Für kein anderes Objektiv musste ich so EXTREM in die Postproduktion gehen, um den Kontrast zu erhöhen wie beim Trioplan. Immer hart an der Grenze zum Surrealem. Der Kontrast und die Farbsättigung sind unabdinglich gewesen um den Trioplan-Effekt zu erhalten, damit sich die Seifenblasen vom Hintergrund abgrenzen konnten. Wenn man sich die digitalen Resultate im Internet anschaut, die mit diesen Objektiv gemacht worden sind, kann man ebenfalls deutlich erkennen, dass heavy in der Postpro rumgewerkelt wurde. Insbesondere die Bilder auf der MOG Seite....
Als Gegenbeispiel würde ich meine Rollei Carl Zeiss Objektive heranführen, da muss man fast garnicht in die Postproduktion!
Ich habe keine Ahnung, wie in der analogen Filmentwicklung der Kontrast gesteigert werden konnte. Aber in keinem der Bilder "aus der Zeit" konnte ich erkennen, das gezielt mit diesem Trioplan-Effekt geworben wurde.
Was ich jetzt mit dem Ganzen sagen möchte?
Das Trioplan ist ohne die digitale Nachbearbeitung keinen Pfifferling wert gewesen. Ja zum Effekt braucht es eine Trioplan Linse, aber ohne PostPro ging gar nichts!
Und überall wo mit den neuen Trioplanen rumgeworben wird, hat man das Gefühl, das Objektiv zaubert den Effekt aus der Portokasse.