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Thema: Meyer Optik Görlitz nach Insolvenz wiederbelebt durch OPC Optics

  1. #61
    Hardcore-Poster Avatar von Tungee
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    Ich habe meinen Trioplan 100mm f2.8 vor 3 Jahren verkauft.
    Es war in einem sehr guten Zustand... Kein Pilz, Kratzer oder Schleier... Immer ne Gegenlichtblende benutzt....
    Bei Offenblende immer weiche Resultate. Wie Henry schon sagte, eine Erhöhung des Blendenwertes und schon sind die Kringel fast verschwunden.

    Für kein anderes Objektiv musste ich so EXTREM in die Postproduktion gehen, um den Kontrast zu erhöhen wie beim Trioplan. Immer hart an der Grenze zum Surrealem. Der Kontrast und die Farbsättigung sind unabdinglich gewesen um den Trioplan-Effekt zu erhalten, damit sich die Seifenblasen vom Hintergrund abgrenzen konnten. Wenn man sich die digitalen Resultate im Internet anschaut, die mit diesen Objektiv gemacht worden sind, kann man ebenfalls deutlich erkennen, dass heavy in der Postpro rumgewerkelt wurde. Insbesondere die Bilder auf der MOG Seite....

    Als Gegenbeispiel würde ich meine Rollei Carl Zeiss Objektive heranführen, da muss man fast garnicht in die Postproduktion!

    Ich habe keine Ahnung, wie in der analogen Filmentwicklung der Kontrast gesteigert werden konnte. Aber in keinem der Bilder "aus der Zeit" konnte ich erkennen, das gezielt mit diesem Trioplan-Effekt geworben wurde.

    Was ich jetzt mit dem Ganzen sagen möchte?

    Das Trioplan ist ohne die digitale Nachbearbeitung keinen Pfifferling wert gewesen. Ja zum Effekt braucht es eine Trioplan Linse, aber ohne PostPro ging gar nichts!
    Und überall wo mit den neuen Trioplanen rumgeworben wird, hat man das Gefühl, das Objektiv zaubert den Effekt aus der Portokasse.
    Geändert von Tungee (11.03.2019 um 17:38 Uhr)
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  3. #62
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    Hallo Tungee,

    Deine Erfahrungen mit dem Klassik Trioplan 100mm f2.8 deckt sich im Prinzip mit meiner. Auch ich habe es bei meinen Versuchen als nötig empfunden, Kontrast und Farbsättigung meiner JPEGs im Nachhinein noch anzuheben um gefällige Ergebnisse nach meinem Geschmack zu bekommen. Immerhin war ich dannach aber auch mit dem ein oder anderen Seifenblasen- oder Aquarell-Effekt-Foto ganz glücklich! Ich finde auch, dass da das 100er Trioplan Klassik noch mehr Bearbeitung verlangt, als das 50mm f2,8 Klassik es tut...
    Wenn ich mir die Mühe gemacht habe, fand ich die Ergebnisse allerdings am Ende auch ansprechend! Das ist halt extreme Geschmackssache ;-)
    Ich hätte das gleiche Foto genau so mit keinem anderen Objektiv, das ich kenne (ausgenommen vielleicht mit einem klassischen Meyer Görlitz Diaplan) machen können. Viele Objektive können Kringel und Seifenblasen und andere surreale Effekte aber meist sehen die im Detail dann doch etwas anders aus...

    Was mich jetzt verblüfft hat war, dass das Trioplan 50mm f2,8 NEU, das ich getestet habe, auch nicht seinem klassischen Vorbild im Bildergebnis entsprochen hat
    Es konnte viele Kringel produzieren bei Offenblende und auch ein krasses "busy Bokeh". Das war es dann aber auch schon mit der Ähnlichkeit nach meinem Empfinden!
    Die Kringel/Seifenblasen des Trioplans NEU waren zu den Rändern des Bildausschnitts hin viel schneller "unrund" als beim Klassiker und es hat sich im Bokeh sehr prominent oft ein Petzval-Swirl gezeigt. Das ruhige oder das "aquarellige" Bokeh, das die Klassiker können, konnte ich mit der Neuauflage nie reproduzieren!

    Bei identischer Kameraeinstellung und vergleichbaren Lichtsituationen waren die Foto-Ergebnisse mit den Klassikern zwar gerne zunächst sehr flau und auch überstrahlt, aber die Zentrumsschärfe war insoweit ausreichend, dass mir das bearbeitete Foto dann hinterher bezüglich der Schärfe des Hauptmotivs gefallen hat.

    Habe ich dann jedoch das Trioplan NEU an die Kamera gehängt und keine kamerainternen Parameter verändert, und bei vergleichbaren Bedingungen Fotos gemacht, dann waren die Ergebnisse bezüglich Zentrumsschärfe bei Offenblende für mich gruselig! Bei noch so viel Bearbeitung hätte mir da kein Foto im Endeffekt so richtig gefallen! Abblenden hat da zwar geholfen, aber die Kringelbereitschaft des Trioplans natürlich gleichzeitig auch verändert!
    Der Killer war für mich aber der Folgende Umstand...
    Das Trioplan NEU hat zwar bei unveränderten Kameraeinstellungen etwas farbgesättigtere und kontrastreichere JPEGs out of Cam. produziert als sein Vorbild... Für meinen Geschmack waren diese Ergebnisse aber mit gruselig verfälschten Farben versehen! Außerdem waren sie eigentlich immer krass überstrahlt bei kleinen Blendenstufen. Das Bokeh war ausnahmslos super unruhig und das auf eine harsche Art.
    Ein ruhigeres oder aquarelliges Bokeh ist mir zumindest bei strukturierten Hintergründen nicht gelungen!

    Sowas meine ich mit aquarellig ;-) Trioplan Klassik mit Offenblende
    imageedit_110_4964846160.jpg
    Geändert von goldsmith (11.03.2019 um 17:15 Uhr)

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  5. #63
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    Zitat Zitat von goldsmith Beitrag anzeigen
    Hallo Tungee,

    Deine Erfahrungen mit dem Klassik Trioplan 100mm f2.8 deckt sich im Prinzip mit meiner. Auch ich habe es bei meinen Versuchen als nötig empfunden, Kontrast und Farbsättigung meiner JPEGs im Nachhinein noch anzuheben um gefällige Ergebnisse nach meinem Geschmack zu bekommen. Immerhin war ich dannach aber auch mit dem ein oder anderen Seifenblasen- oder Aquarell-Effekt-Foto ganz glücklich! Ich finde auch, dass da das 100er Trioplan Klassik noch mehr Bearbeitung verlangt, als das 50mm f2,8 Klassik es tut...
    Wenn ich mir die Mühe gemacht habe, fand ich die Ergebnisse allerdings am Ende auch ansprechend! Das ist halt extreme Geschmackssache ;-)
    Ich hätte das gleiche Foto genau so mit keinem anderen Objektiv, das ich kenne (ausgenommen vielleicht mit einem klassischen Meyer Görlitz Diaplan) machen können. Viele Objektive können Kringel und Seifenblasen und andere surreale Effekte aber meist sehen die im Detail dann doch etwas anders aus...

    Was mich jetzt verblüfft hat war, dass das Trioplan 50mm f2,8 NEU, das ich getestet habe, auch nicht seinem klassischen Vorbild im Bildergebnis entsprochen hat
    Es konnte viele Kringel produzieren bei Offenblende und auch ein krasses "busy Bokeh". Das war es dann aber auch schon mit der Ähnlichkeit nach meinem Empfinden!
    Die Kringel/Seifenblasen des Trioplans NEU waren zu den Rändern des Bildausschnitts hin viel schneller "unrund" als beim Klassiker und es hat sich im Bokeh sehr prominent oft ein Petzval-Swirl gezeigt. Das ruhige oder das "aquarellige" Bokeh, das die Klassiker können, konnte ich mit der Neuauflage nie reproduzieren!

    Bei identischer Kameraeinstellung und vergleichbaren Lichtsituationen waren die Foto-Ergebnisse mit den Klassikern zwar gerne zunächst sehr flau und auch überstrahlt, aber die Zentrumsschärfe war insoweit ausreichend, dass mir das bearbeitete Foto dann hinterher bezüglich der Schärfe des Hauptmotivs gefallen hat.

    Habe ich dann jedoch das Trioplan NEU an die Kamera gehängt und keine kamerainternen Parameter verändert, und bei vergleichbaren Bedingungen Fotos gemacht, dann waren die Ergebnisse bezüglich Zentrumsschärfe bei Offenblende für mich gruselig! Bei noch so viel Bearbeitung hätte mir da kein Foto im Endeffekt so richtig gefallen! Abblenden hat da zwar geholfen, aber die Kringelbereitschaft des Trioplans natürlich gleichzeitig auch verändert!
    Der Killer war für mich aber der Folgende Umstand...
    Das Trioplan NEU hat zwar bei unveränderten Kameraeinstellungen etwas farbgesättigtere und kontrastreichere JPEGs out of Cam. produziert als sein Vorbild... Für meinen Geschmack waren diese Ergebnisse aber mit gruselig verfälschten Farben versehen! Außerdem waren sie eigentlich immer krass überstrahlt bei kleinen Blendenstufen. Das Bokeh war ausnahmslos super unruhig und das auf eine harsche Art.
    Ein ruhigeres oder aquarelliges Bokeh ist mir zumindest bei strukturierten Hintergründen nicht gelungen!
    Hallo Goldsmith,

    ich möchte eins klarstelllen: ich bin dem Kringel-Bokeh grundsätzlich nicht abgeneigt...
    Es gibt auch viele schöne Bilder die mit dem Trioplan+Postpro gemacht worden sind.


    Nur dachte ich damals, hey verkauf das alte Trioplan 100mm und hol dir für das Geld andere Objektive dafür. Zumal konnte ich den Bubble-Effekt mit meinem Primotar 135mm f3.5 und dem Cosmicar 50mm f1.4mm (Alu-Version am Cropsensor * 2 = 100mm f2.8) ebenso gut erzielen. Nicht 100% die identische Bildwirkung, aber dennoch sehr sehr nah dran.

    Wie du schon sagtest, ein so unruhiges Bokeh wie bei dem neuen Trio 50mm, kann ich definitiv bei meinem alten Trio 50mm nicht erkennen!

    Auch ist die Schärfeebene nicht so extrem verzerrt, ich würde sogar sagen, das das alte Trio 50mm eine weitestgehend plane Schärfebene hat. Beim alten Trio 100mm noch "planer". Bei dem neuen Trioplan scheint es zudem so, als würde hier zu einem Zoom Effekt mit einer Brise Swirl plus noch eine leichte Bildfeldwölbung dazukommen (dein vorheriges Katzenbild). Fast unmöglich zu sagen, wo genau die Schärfeebene liegt, zumal bei Offenblende noch die weiche Abbildungsleistung des Objektives sein Übriges leistet.

    Erwähnt werden muss aber auch, das das neue Trioplan 50mm ein Naheinstellungsgrenze ab 25cm hat und das alte 60cm... Wenn man dann beide Objektive miteinander vergleicht, müsste man beide ab 60cm Naheinstellgrenze vergleichen.

    Das von dir beschriebene schlechte bzw. verfälschte Colorrendering kann auch durch die Vergütung des neuen Trioplans verursacht worden sein.
    Kamera und Monitorkalibrierung kann ich denke ich hier vernachlässigen, da du ja bei anderen Bildern von anderen Objektiven diese Beobachtung nicht gemacht hast.

    MfG Tungee
    Geändert von Tungee (12.03.2019 um 11:38 Uhr)
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  7. #64
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    Zitat Zitat von Tungee Beitrag anzeigen
    Hallo Goldsmith,

    ich möchte eins klarstelllen: ich bin dem Kringel-Bokeh grundsätzlich nicht abgeneigt...
    Es gibt auch viele schöne Bilder die mit dem Trioplan+Postpro gemacht worden sind.


    Nur dachte ich damals, hey verkauf das alte Trioplan 100mm und hol dir für das Geld andere Objektive dafür. Zumal konnte ich den Bubble-Effekt mit meinem Primotar 135mm f3.5 und dem Cosmicar 50mm f1.4mm (Alu-Version am Cropsensor * 2 = 100mm f2.8) ebenso gut erzielen. Nicht 100% die identische Bildwirkung, aber dennoch sehr sehr nah dran.
    Das war sicher für Dich die absolut richtige Entscheidung, zumal die Scherben ja krasse Verkaufssummen erzielen können! Wenn man das dann in interessantere Objektive "ummünzen" kann, noch um so besser!

    Zitat Zitat von Tungee Beitrag anzeigen
    Wie du schon sagtest, ein so unruhiges Bokeh wie bei dem neuen Trio 50mm, kann ich definitiv beim meinem alten Trio 50mm nicht erkennen!

    Auch ist die Schärfeebene nicht so extrem verzerrt, ich würde sogar sagen, das das alte Trio 50mm eine weitestgehend plane Schärfebene hat. Bei dem neuen Trioplan scheint es zudem so, als würde hier zu einem Zoom Effekt mit einer Brise Swirl plus noch eine leichte Bildfeldwölbung dazukommen (dein vorheriges Katzenbild). Fast unmöglich zu sagen, wo genau die Schärfeebene liegt, zumal bei Offenblende noch die weiche Abbildungsleistung des Objektivest sein Übriges leistet.
    Danke für Deine Einschätzung! Du kannst es wenigstens in technisch versierte Worte packen! Das hat mir sehr geholfen! Ich stammele da immer mit der Schilderung meiner subjektiven Empfindungen herum, weil mir das Fachwissen im Hintergrund fehlt!

    Zitat Zitat von Tungee Beitrag anzeigen
    Erwähnt werden muss aber auch, das das neue Trioplan 50mm ein Naheinstellungsgrenze ab 25cm hat und das alte 60cm... Wenn man dann beide Objektive miteinander vergleicht, müsste man beide ab 60cm Naheinstellgrenze vergleichen.
    Hat das neue moderne Trioplan nicht auch eigentlich eine schlechtere Naheinstellgrenze, die sich nur verkürzt, wenn man die optionale Vorschaltlinse benützt? Das wäre dann ja das Gleiche, wenn ich auf die Klassik-Variante eine Makrovorsatzlinse schraube, oder?

    Zitat Zitat von Tungee Beitrag anzeigen
    Das von dir beschriebene schlechte bzw. verfälschte Colorrendering kann auch durch die Vergütung des neuen Trioplans verursacht worden sein.
    Kamera und Monitorkalibrierung kann ich denke ich hier vernachlässigen, da du ja bei anderen Bildern von anderen Objektiven diese Beobachtung nicht gemacht hast.

    MfG Tungee
    Da wirst Du sicher Recht haben! Vielleicht harmonisiert das Objektiv da mit der Sony A 7II einfach schlecht und man könnte durch Anpassungen kamerainterner Art (Kelvin Einstellungen, Interner Farbstil etc. noch eine harmonischere Kombi finden)
    Diese krassen Probleme mit der Farbwiedergabe hatte ich jedoch echt nur mit dem Neubau Trioplan.

    Trotzdem vielen Dank für Deinen Input!

    Nachtrag, damit wir nicht zu sehr vom Thema des Fadens abkommen...

    Ich hoffe, dass andere Neuauflagen der Mayer Görlitz Objektive mehr ihren Vorbildern entsprechen und dass sie dahingehend die Nutzer überzeugen können!
    Vielleicht erreicht die von der OPC versprochene Überarbeitung des modernen Meyer Objektivparks ja genau das?!

    Man wird hoffen dürfen!

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  9. #65
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    Nach ein paar Jahren im DCC sitzt auch mal die Fachterminologie

    Noch mal zur Naheinstellgrenze: Ist das bei den neuem Trioplan 50mm wirklich nur mit einer optionalen Nahlinse möglich gewesen, die Naheinstellungsgrenze gen 25cm zu bringen? Das wäre ja ein Ding, obwohl ja bei der Produktbeschreibung nichts davon mit einem Wort erwähnt wird....

    Das Einzige was mir Hoffnung macht ist, daß der CEO von OPC einen anderen Background haben zu scheint (Facharbeiter bei Schneider Kreuznach und Carl Zeiss), da könnte ich mir schon vorstellen, das da ne Ladung Enthusiasmus vorhanden ist.

    Aber ganz ehrlich, das was ich von Meyer an alten Objektiven habe, reicht mir vollkommen aus. Vor paar Jahren gab es mal einen Prototypen des Oreston bei Ebay (Oreston 1.4 50mm).
    Da hätte ich gerne zugeschlagen, leider kein Erfolg gehabt. Seitdem ist das Kapitel Meyer-Erforschung bei mir auch zu Ende gegangen.
    Wer den Tessar nicht ehrt, ist den Planar nicht wert!

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  11. #66
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    Also das Trioplan Neu 50mm f2.9 (nicht 2.8, wie ich falsch geschrieben hatte) hatte eine variable Makrovorsatzlinse. Wenn man es im "Normalbetrieb" benutzen wollte, hat man es mit dem üblichen Fokusring fokussiert.
    Wenn man es aber im Nahbereich einsetzen wollte, mußte man die frontal angebrachte Makrolinse über einen Frontfokussierring bewegen und nachfokussieren...
    Das optionale daran war also, dass wenn man die Makrofunktion benutzen wollte, dann war das Objektiv in dem Moment aber auch nur für den Nahbereich einsatzfähig. Wenn man die Linse zurück bewegt hat, war es wieder tauglich für die anderen Distanzen...
    So habe ich es jedenfalls in Erinnerung, ich hoffe richtig, ist ja lange her!

    Ich habe das als sehr seltsames Konstrukt empfunden, bei dem eigentlich irgendwie ein Effekt erzielt wurde, den ich bei dem klassischen Trioplan auch leicht erreicht habe, indem ich einfach eine "lösliche", separate Makrolinse vorne drauf geschraubt habe...
    Dabei kann ich dann den Grad der Vergrößerung durch die gewählten Linsen einfach variieren und selbst bestimmen.

    Der Oreston Prototyp wäre bestimmt lustig gewesen mal auszuprobieren...
    Schade, dass es für Dich nicht geklappt hat! Ich hätte gerne darüber hier im Forum von Dir gelesen.
    Geändert von goldsmith (12.03.2019 um 08:37 Uhr)

  12. 2 Benutzer sagen "Danke", goldsmith :


  13. #67
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    Idee

    Anscheinend hatte die Neue MOG/net SE selber gewusst, dass ihre erste Trioplan f2, 9/50mm Variante große Qualitätsprobleme hat und insbesondere mit Sony Kameras nicht gut harmonisiert!?

    Jedenfalls wird dies nahegelegt, wenn man liest, dass die ihr eigenes Produkt dahingehend umgestellt haben oder vorhatten umzustellen! Für Sony sollte die Variante gestrichen werde! Die Makrofunktion sollte auch wegfallen
    Ich weiß nicht, ob sie es noch gemacht haben, aber sie hatten es wohl angekündigt :

    https://www.photoscala.de/2018/04/15...an-50-classic/

    Ich habe das damals nicht mehr verfolgt...

    Vielleicht hatte LucisPictor ja auch so eine überarbeitete Variante an seiner Kamera?
    Sein getestetes Objektiv war ja offensichtlich wirklich besser als das von mir getestete...
    Oder vielleicht gab es auch eine starke Serienstreuung bei der Qualität?
    Ich weiß es nicht, Ich ich weiß nur, dass das Trioplan Neu bei mir ein frühes Modell aus der Kickstarterphase war...
    Geändert von goldsmith (12.03.2019 um 09:11 Uhr)

  14. #68
    Hardcore-Poster Avatar von Tungee
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    Zitat Zitat von goldsmith Beitrag anzeigen
    Also das Trioplan Neu 50mm f2.9 (nicht 2.8, wie ich falsch geschrieben hatte) hatte eine variable Makrovorsatzlinse. Wenn man es im "Normalbetrieb" benutzen wollte, hat man es mit dem üblichen Fokusring fokussiert.
    Wenn man es aber im Nahbereich einsetzen wollte, mußte man die frontal angebrachte Makrolinse über einen Frontfokussierring bewegen und nachfokussieren...
    Das optionale daran war also, dass wenn man die Makrofunktion benutzen wollte, dann war das Objektiv in dem Moment aber auch nur für den Nahbereich einsatzfähig. Wenn man die Linse zurück bewegt hat, war es wieder tauglich für die anderen Distanzen...
    So habe ich es jedenfalls in Erinnerung, ich hoffe richtig, ist ja lange her!

    Ich habe das als sehr seltsames Konstrukt empfunden, bei dem eigentlich irgendwie ein Effekt erzielt wurde, den ich bei dem klassischen Trioplan auch leicht erreicht habe, indem ich einfach eine "lösliche", separate Makrolinse vorne drauf geschraubt habe...
    Dabei kann ich dann den Grad der Vergrößerung durch die gewählten Linsen einfach variieren und selbst bestimmen.

    Der Oreston Prototyp wäre bestimmt lustig gewesen mal auszuprobieren...
    Schade, dass es für Dich nicht geklappt hat! Ich hätte gerne darüber hier im Forum von Dir gelesen.
    Ah Danke für die Aufklärung Goldsmith.
    Ne merkwürdige Konstruktion dann. Aber die Idee mit der Nahlinse ist eigentlich nicht so schlecht, wie ich finde.
    Aber wenn sie es wiederauflegen wollten, ist es durchaus möglich, das konstruktionsbedingt Fehler vorhanden waren oder wohlmöglich ne Serienstreueng. Das würde auch erklären, dass Lucispictors seine Version nicht so "wilde" Ergebnisse lieferte. Aber ich denke, das wird man nie herausfinden können, was da wirklich los war bei MOG.

    Zum Prototypen: Es gibt nichts darüber im Internet, absolut garnichts zu erfahren.Wahrscheinlich hats ein Sammler gekauft und irgendwo in ein Safe getan. Wäre wirklich ein interessantes Objektiv gewesen, zumal ich der Bildwirkung des Oreston sehr angetan bin.
    Wer den Tessar nicht ehrt, ist den Planar nicht wert!

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  16. #69
    Spitzenkommentierer Avatar von digifret
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    https://www.golem.de/news/meyer-opti...03-139930.html

    Für den Fall das es hier nicht hingehört , bitte sagen dann lasse ich es wieder verschwinden.

    Pierre
    Olympus FT und mFT Fan, und mäßig Altglas Fotografiere seit 55 Jahre.Angefangen mit einer GEVABOX.
    Makro und Natur,Tierfotografie. Die meist benutzen Objektive, FT 14-35mm f:2.0 / FT 50-200 f:2.8 3.5 / Nikkor ED AIS 300mm 2.8 /Samyang 135mm f:2.0 Samyang 50mm f:1.4 samyang 85mm f: 1.4 / Kamlan 50mm f:1.1 Laowa Venus 15mm wide macro .
    auf Flickr--" pierbophoto"
    HB9SMU

  17. 5 Benutzer sagen "Danke", digifret :


  18. #70
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    Zitat Zitat von digifret Beitrag anzeigen
    https://www.golem.de/news/meyer-opti...03-139930.html

    Für den Fall das es hier nicht hingehört , bitte sagen dann lasse ich es wieder verschwinden.

    Pierre

    Auf jeden Fall ein Schritt in die richtige Richtung von Timo Heinze
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