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Thema: Objektivfrage - 300mm f/2.8

  1. #1
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    Standard Objektivfrage - 300mm f/2.8

    Als ich zuletzt mit meinem ollen 10€ Beriflex 135mm f2.8 im herbstlichen Wald unterwegs war, war ich erstaunt, dass man Pflanzen und Sträucher über mittlere Distanz zumindest etwas freistellen kann.
    Wieder zuhause hab ich dann erstmal die geschossenen Bilder digital entwickelt. Gleich danach allerdings auch nach Objektiven, entweder mit längerer Brennweite und gleicher Blende oder gleiche Brennweite aber schneller, gesucht.

    Anscheinend hat Canon vor einigen Jahren das jetzt legendäre 200mm f1.8 gebaut. Die Bilder davon auf flickr sind im Prinzip genau das, was ich kurz mit meinem Beriflex erahnen konnte, aber sehr viel besser.
    Da das 200er 1.8 für mich zu teuer ist, der Nachfolger noch teurer und Nikon auch nicht günstiger, hab ich mich mach Alternativen umgesehen.
    Dann bin ich auf den Test des Canon FD 300mm f2.8 von Phillip Reeve gestoßen. Von der Brennweite zusammen mit der großen Blende würde ich mir ähnliche Bildwirkungen wie von einem 200 1.8 oder 2.0 erwarten.
    Das Canon FD 300 2.8 ist schonmal günstiger, guckt man auf Kleinanzeigen findet man auch ein SCC Fluor (?), dass laut Vergleich etwas kontrastreicher aber auch dunkler als das normale 300er 2.8 ist. Es gibt noch ein sehr günstiges Yashma 300 2.8, dass aber anscheinend bei Offenblende nicht so der Hit ist (ein 300 2.8 benutzt man natürlich bei Offenblende).
    Dann gäbs da noch das Sigma 120-300 2.8, dass am langen Ende ja auch ein 300 2.8er ist, und laut lenstip zudem recht scharf auch bei Offenblende. Tatsächlich schärfer als die eigentliche Festbrennweite 300 2.8 von Sigma (wie geht das?). Den Zoom bräuchte ich eigentlich nicht, aber nice to have. Gebraucht kostet das um 1.600. Zu dem Preis bzw. etwas mehr gibts allerdings auch schon das Canon FD 400mm f2.8.

    So jetzt weis ich erstmal nicht, welches Objektiv und ob 300 2.8 überhaupt das ist, was ich will (auf mittlere Distanz Personen und Objekte freistellen, mit schönem Bokeh).
    Als Kamera kommt eine A7II zum Einsatz, stabilisiert wäre das Objekt also und Adaptieren ist auch kein Problem.

    Was sind eure Meinungen zu dem Thema?
    Grüße

    P.S: Autofokus und Objektivstabilisierung ist für mich nicht wichtig.
    Edit: Von Tokina gibt es anscheinend auch noch ein solches Objektiv, von Tamron ebenso (beide älter). Wie ist da so die Schärfe weit offen im Vergleich zu den oben genannten?

  2. #2
    Spitzenkommentierer Avatar von classicglasfan
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    Bei 300 und 2.8 solltest du dir überlegen, dass das dann auch meist recht schwere Brocken sind. Zusätzlich solltest du schauen, ob die Nahgrenze auch ausreicht. Die beginnt bei solchen Objektiven auch gern bei ~2-3m. Eine Alternative wäre zum Beispiel das Samyang 2/135 oder ein 2.8/200 (auch noch recht schwer) mit Helicoidadapter.

    Edit: Link zur Samyang 2/135 Objektivorstellung ergänzt.
    Geändert von classicglasfan (25.10.2018 um 17:34 Uhr)
    Gruß, André
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    (Im Moment nur sporadisch online)


  3. #3
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Lies Dir das mal durch... http://www.digicamclub.de/showthread...ht=Canon+300mm

    Laß Dich durch die ganzen Umbau-Gespräche nicht verwirren, sondern schau nur auf die Bilder..


    Erstklassiges Objektiv und wer es einmal hat, gibt es kaum wieder her.

    Gleichwohl gibt es in der weltweiten Ebay Suche auch noch entsprechend gut erhaltene Exemplare...

    Hier ein Beispiel...

    https://www.ebay.de/itm/Canon-NEW-FD...kxX:rk:38:pf:0

    Man muss halt bereit sein, auch aus dem Ausland zu kaufen.

    Ähnliche Qualität findet man auch bei Nikon... aber da kenne ich mich nicht so aus.

    Grundsätzlich solltest Du aber erstmal sehen, ob Du mit einer 300er Brennweite zurechtkommst, denn solche "Klopper" wie die 2.8/300er sind nicht jedermanns Sache, wenn man da 2 Kilo Objektiv an der Kamera hat und mit sich herumschleppt.

    Auch muss man unbedingt abwägen, wie oft diese Brennweite in den eigenen Bildbeständen überhaupt vorkommt oder erforderlich ist. Oft genug stehen so erstklassige Objektive nur herum und werden vielleicht 2 Mal im Jahr mitgenommen auf eine Fototour, weil die meisten Fotos im Brennweitenbereich 24-200 mm gemacht werden.

    Das Thema Freistellung ist ein ganz eigenes und eine lange Brennweite sorgt zwar für ein gutes Moment bei einigen Motiven, aber flächige Hintergründe kann man auch anders erreichen, statt solche "Riesentüten" mit sich herum zu schleppen.

    Ich habe beide GEschwisterkinder, nämlich das 2.8/300mm und das 4.5/500mm aus der weißen L-Klasse der damaligen nFD Objektive erst an meiner Canon und später dann auch an der A7 genutzt. Aber eben auch viel zu selten. Deshalb schreibe ich Dir diese Zeilen aus eigener Erfahrung.

    Beim 2.8/300mm L wird man gelegentlich auch auf Fotobörsen fündig und kann die dort - je nach Erhaltungszustand im Preisbereich zwischen 500 und 1000 Euro finden... muss aber eben bei der Suche auch Zeit mitbringen.

    Sicher haben andere User hier auch noch preisgünstigere Tipps für Dich..

    LG
    Henry
    Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..

  4. Folgender Benutzer sagt "Danke", hinnerker :


  5. #4
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    Ich würde mich an deiner Stelle eher nach so etwas wie dem Sigma 1,8/135 umschauen!

    Gruß Jürgen

  6. #5
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    Zitat Zitat von gdh1 Beitrag anzeigen
    Ich würde mich an deiner Stelle eher nach so etwas wie dem Sigma 1,8/135 umschauen
    Aus welchem Grund?

  7. #6
    Spitzenkommentierer Avatar von Jubi
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    Zitat Zitat von MaxMinolta Beitrag anzeigen
    Aus welchem Grund?
    Vielleicht weil Du dies

    Zitat Zitat von MaxMinolta Beitrag anzeigen
    So jetzt weis ich erstmal nicht, welches Objektiv und ob 300 2.8 überhaupt das ist, was ich will (auf mittlere Distanz Personen und Objekte freistellen, mit schönem Bokeh).
    als Wunsch angegeben hast?

    Hängt natürlich davon ab, was Du als "mittlere" Distanz verstehst ;-)

    Für mich reicht da ein 135er/180er/200er großteils aus und die lichtstarken sind da meist schon recht schwer und nicht gerade unauffällig.
    Das wird mit zunehmender Brennweite ja auch nicht besser.

    Gx
    Jubi

  8. Folgender Benutzer sagt "Danke", Jubi :


  9. #7
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    Ja so wie Jubi schrieb, hatte ich gedacht das es dir vor allem um Die Freistellung geht? So ein 135`er ist doch um einiges leichter zu handhaben als 300mm wie hier auch andere schon angemerkt haben!

  10. #8
    DCC Admin Avatar von klein_Adlerauge
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    Zitat Zitat von MaxMinolta Beitrag anzeigen
    ... Anscheinend hat Canon vor einigen Jahren das jetzt legendäre 200mm f1.8 gebaut. Die Bilder davon auf flickr sind im Prinzip genau das, was ich kurz mit meinem Beriflex erahnen konnte, aber sehr viel besser.
    Da das 200er 1.8 für mich zu teuer ist, der Nachfolger noch teurer und Nikon auch nicht günstiger, hab ich mich mach Alternativen umgesehen.
    Dann bin ich auf den Test des Canon FD 300mm f2.8 von Phillip Reeve gestoßen. Von der Brennweite zusammen mit der großen Blende würde ich mir ähnliche Bildwirkungen wie von einem 200 1.8 oder 2.0 erwarten.
    Moin,

    aus eigener (Canon) Erfahrung: Die Bildwirkung und die Einsatzmöglichkeiten des 1.8/200mm lassen sich nicht mit denen des 2.8/300mm vergleichen. Das 300er ist (für meinen Geschmack) schon zu lang für Portraits, was mit dem 200er noch gut geht, weil hier noch nicht so sehr das Flache, Silhouettenhafte der Telewirkung dominiert. Das EF 2.8/200mm habe ich auch – es kommt aber nicht mehr bei Portraitthemen zum Einsatz. Das Bessere ist auch hier wie so oft der Feind des Guten…

    Zwar liefern sowohl EF 1.8/200mm als auch EF 2.8/300mm (IS I) bei Offenblende knackscharfe Bilder und haben beide einen tollen Schärfe / Unschärfeübergang. Das Bokeh des 1.8/200mm ist aber eine eigene Liga, da kommt auch das sicher nicht schlechte Bokeh des 2.8/300mm nicht heran.

    Der Preis beider Linsen ist hoch, aber in Anbetracht ihrer Leistung und der damit zu erzielenden Ergebnisse gerechtfertigt. Wenn es nicht um "geplante" Arbeiten geht, sondern nur auf Verdacht, so bleibt das 1.8/200mm aber meist zu Hause, zu Gunsten des 2.8/200mm. Das 2.8/300mm landet jedoch häufig einfach so im Rucksack, um zusammen mit einem 1.4 Konverter ein ordentliches Tele für die Canon KB-DSLR dabei zu haben.

    Auch das Canon EF 2.0/135mm, als auch das EF 1.2/85mm können das 1.8/200mm nicht ersetzen. Auf der Suche nach einer bestimmten Bildwirkung begann meine Geschichte mit diesen, dann kam das 2.8/200mm bis irgendwann genug gespart war und ich das Glück hatte, ein fast jungfräuliches 1.8/200mm erwerben zu dürfen. Es wird wohl bleiben, solange ich fotografiere. Es ist (im Gegensatz zum teureren 2.8/300mm) eines der ganz wenigen Objektive, die ich auf Grund einer emotionalen Bindung nicht gern verleihen mag. Falls du mal testen willst, kannst du natürlich gerne auf nen Kaffee vorbei kommen.

    Zitat Zitat von MaxMinolta Beitrag anzeigen
    Zu dem Preis bzw. etwas mehr gibts allerdings auch schon das Canon FD 400mm f2.8.
    Das 2.8/400mm ist wieder eine ganz andere Welt, sehr groß und schwer und leider in früheren Versionen bis hin zur ersten EF-Version eher flau bei Offenblende. Da geht´s auch so in Richtung Wildlife...

    LG Heino


  11. #9
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    Zitat Zitat von klein_Adlerauge Beitrag anzeigen
    Moin
    Moin

    bis irgendwann genug gespart war und ich das Glück hatte, ein fast jungfräuliches 1.8/200mm erwerben zu dürfen
    Hab durch meine Google Recherche herausgefunden, dass es anscheinend keine Ersatzteile mehr dafür gibt und die Reparatur dadurch sehr schwierig bis unmöglich ist, sollte der AF-Motor ausfallen. Dann lässt sich das Objektiv anscheinend nämlich nicht mal mehr manuell fokussieren.
    Ich will jetzt nicht schwarzmalen, aber wie gehst du mit dieser (potentiellen) Möglichkeit um?

    Das 2.8/400mm ist wieder eine ganz andere Welt, sehr groß und schwer und leider in früheren Versionen bis hin zur ersten EF-Version eher flau bei Offenblende.
    Gibt es dazu einen Bilder-Thread in diesem Forum? Hab per Google-Suche nur eine Umbauarbeit des Bajonetts gefunden.

    Edit: Hier: http://forum.mflenses.com/canon-nfd-...-l-t76131.html
    Mit erstaunlichen Portrait-Bildern und bei Offenblende auch schon ganz gut.

    sind da meist schon recht schwer und nicht gerade unauffällig.
    Gewicht ist mir nicht so wichtig. Das sage ich wahrscheinlich solange, bis ich einen 3kg Brocken tatsächlich mal an die Kamera schraube

    Ich würde mich an deiner Stelle eher nach so etwas wie dem Sigma 1,8/135 umschauen!
    Ja definitiv. Das wäre wahrscheinlich die sinnvollste Lösung. Kann man die Menge an Tiefenschärfe bei gleichem Bildausschnitt berechnen?

    Mal angenommen, ich würde ein Ganzkörper-Portrait mit dem 135/1.8 machen, vllt. aus 5 Meter Entfernung (ist das realistisch)?
    Wie weit weg müsste ich dann für ein 300/2.8 für einen ähnlichen Bildausschnitt?
    Dann könnte man ja mit so einem Rechner die Menge an DoF vergleichen.

  12. #10
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    Ein Sigma 1.8/135 hat keine Chanche gegen ein 2.8/300 was die Hintergrundunschärfe angeht. Umso weiter der HG entfernt ist umso mehr fällt auf das das 300er smoother den HG Abbildet.
    Bei näheren HG fällt das nicht so ins Gewicht. Gleichen Bildauschnitt bei 5 meter mit dem 135er hast du bei etwa 12 Metern beim 300er. Also eine Menge mehr.
    Ich hatte mal ein Nikon 2.8/300 ai http://www.digicamclub.de/showthread.php?t=20505 , das war wirklich Top außer im Gegenlicht. Aber Tatsache ist 300mm für viele Sachen einfach zu Lang und für Wildlife zu kurz.
    Kurz und knapp...doofe Brennweite. Außer mit einem TK wird es wieder Interessant.

    LG
    Alex

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