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Thema: Leica Summicron R 2.0/90mm vs Minolta MD 2.0/85mm

  1. #21
    Spitzenkommentierer Avatar von aibf
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    Zitat Zitat von cwgla Beitrag anzeigen
    Ich finde die Diskussionen um das "beste" Objektiv immer spannend. Und auch den Wunsch nach dem "besten" Objektiv nachvollziehbar. Aber bringt uns so eine Diskussion in unseren fotografischen Bemühungen weiter?
    Meine Meinung: Es ist eine nicht ganz neue Erfahrung, dass die Exemplare der angesagten Objektivbauer durch die Bank von so hoher Qualität sind, dass wir diese als Amateurfotografen kaum mal nutzen können. Ich persönlich habe "beste" 90er von Olympus und 85er von Contax/Yashica, war auch schon mal ganz begeistert von einem Takumar oder Minolta. Es gibt einfach viele "beste" Objektive in diesem Brennweitenbereich. Das ist doch toll!
    Claus
    Das ist wohl wahr. Es gibt in diesem Brennweitenbereich eine gute Liste von erlesenen Objektiven. Eines davon möchte ich nennen: Canon FD 85mm F1.2 L (Mär 1980) oder auch die neue AF-Version Mark II... schon bei Offenblende hervorragend nutzbar.
    VG Ekkehard


  2. Folgender Benutzer sagt "Danke", aibf :


  3. #22
    Spitzenkommentierer
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    Hallo zusammen,

    wiegesagt, das Summicron ist weg, aber das Minolta habe ich noch und ich habe einige Fotos von dem
    Vierbeiner meiner Tochter gemacht. Er ist ein ganz lieber, aber immer in Action, also stillsitzen kann er
    nicht. Daher war die Ausbeute eher mager.

    Zwei Fotos will ich Euch aber zeigen, auch um die Stärken dieser Optik nochmals eindrucksvoll zu unter-
    mauern. Mit den 42 MP des Sensors der A7R II wird es jedenfalls spielend fertig.

    Name:  DSC01821.JPG
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    crop:
    Name:  DSC01821 (2).JPG
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    Name:  DSC01822.JPG
Hits: 399
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    crop:
    Name:  DSC01822 (2).JPG
Hits: 423
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    Die Blende war 2,8.

    LG, Christian

  4. 6 Benutzer sagen "Danke", gladstone :


  5. #23
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    Standard CAs beim Summicron-R 90 pre-APO

    Vielen Dank für den Vergleich! Die CAs beim Summicron-R 90 haben mir zu denken gegeben. In der Praxis hatten sie mich bei diesem Objektiv nie gestört, aber ich wollte wissen, in welcher Größenordnung sie rangieren, damit man sich ggf. danach richten kann. Hier eine kleine Betrachtung zu dem Thema...


    Mein Summicron stammt aus der pre-APO-Ära, Bj. '70.


    Hier eine Totale, manuell fokussiert auf den Kamin mit Wetterhahn. Die Vignettierung lässt ahnen, was die Stunde geschlagen hat. Worst Case volle Öffnung f2:


    Name:  2_gesamt.jpg
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    Farbsäume treten an ungünstigen Stellen etwa ab 100%-Crop zu Tage:


    Name:  crop_100.jpg
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    Zum Abschätzen der Größenordnung eine andere Stelle in 1000%. Violette und grüne Säume. Sie stören auf einer Breite von mehreren Pixelreihen:


    Name:  crop_1000.1.jpg
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    In 2000% sieht das so aus. Der innere Kreis hat einen Radius von 4px. Etwa in dieser Größenordnung liegen die breitesten CAs. Die grünen Säume sind schmaler:


    Name:  crop_2000.1.jpg
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    Hilft Abblenden? Theoretisch nein, praktisch ja. Einige verschwinden, andere verlagern sich in andere Bildbereiche. Insgesamt eher eine Verbesserung. Ist auch eine Frage der relativen Position zur Fokalebene, die bei f2 extrem schmal geraten ist. Zwei 1000%-Crops, beide f8:


    Name:  crop_8_1000_2.jpg
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    Name:  crop_8_1000.1.jpg
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    Soweit zum Anschauungsmaterial. Kamera war eine ⍺II. Mit 24 MP löst sie in 4200 dpi auf, was 83 lp/mm entspricht. Leicas MTF-Charts geben über maximal 40 lp/mm Aufschluss. 40 lp/mm erscheinen auf dem verwendeten Sensor als 4 Pixelreihen, und das ist die Breite der CA-Farbsäume im Extremfall.


    Das Objektiv, wie gesagt, ist über 50 Jahre alt. Inzwischen liegt es als APO-ASPH-Typ vor, und laut aktuellem Sheet ist bei Blende f2 im Randbereich keineswegs alles in Butter. Die 40-lp/mm-Kurve kontrastiert auch hier nur mit schwachen 50%:


    Name:  Bildschirmfoto 2021-02-28 um 22.14.07.png
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    Mein Fazit: Dieses Objektiv vermag unter guten Bedingungen die Auflösung eines modernen Vollformatsensors auszuschöpfen. Unter ungünstigen Bedingungen allerdings nicht, was hier vorwiegend CAs geschuldet ist. Mögen diese auch beim APO-Nachfolger als weitgehend kompensiert gelten, so sind dennoch weiterhin signifikant schwache Kontraste im Grenzbereich (um die 40 lm/mm bei Offenblende am Bildrand) zu erwarten.


    Eigentlich faszinierend, nicht wahr?

  6. 6 Benutzer sagen "Danke", caelux :


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