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Thema: EXA 0? (von etwa 1961?) Sucher Matscheibe.

  1. #1
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    Standard EXA 0? (von etwa 1961?) Sucher Matscheibe.

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    Habe vor kurzem eine EXA bekommen (scheinbar Version 1961), welche vorher lange bei'm Vorbesitzer unbenutzt im Schrank lag.

    [IMG]119169&stc=1&d=1613163894[/IMG]

    In anscheinend originaler Bereitschaftstasche mit Sucherprisma-Aufsatz und einem Alu-Tessar 2,8/50.
    Das Objektiv hatte hartnäckige Verkrustungen, vor allem auf der Hinterlinse.
    Man konnte zwar Bilder damit machen, was ich per Adapter an meiner Sony A7 testen konnte.
    Aber sie wurden natürlich tendenziell etwas unschärfer als mit meinem schon vorhandenen Meritar 2,9/50.
    Es sollte eigentlich eher umgekehrt sein. Rein mechanisch ist es aber sonst noch ganz gut in Schuß.
    Nun mit Isoprophylalkohol aus der Apotheke habe ich es leider nicht ganz restlos sauber bekommen.
    Zerlegen mag ich das Objektiv nicht selber und zum Preis einer proffessionellen Reparatur bekommt man ein gutes Gebrauchtes.
    Habe aber noch andere EXA-Objektive da, so daß es keine Not hat.
    (Lydith 30, späteres dickes Tessar 50, Meyer 100mm usw... Eventuell kommt später noch ein altes 3,5/135-er und 4,5/240-er hinzu.)


    Außerdem erwarb ich noch passende Lichtschachtsucher, weil es mir original eben besser gefällt.
    Überhaupt sind die EXA-Sucher ja ohnehin zum selbst wechseln vorgesehen.
    Mattlupen mit Schnittbildkreis mußte ich mir auch noch extra besorgen, was das Scharfstellen doch sehr erleichtert.
    Konnte bis Dato aber noch nichts mit Fresnellinse und Schnittbildkreis auftreiben und wäre für Tipps dankbar.
    Bei den standardmäßigen Mattscheiben-Lupen bin ich mir nie sicher, ob ich wirklich scharf genug gestellt habe.


    Nun meine Frage:
    Muß denn nicht bei einer Spiegelreflex-Kamera die Höhe (Entfernung zum Objektiv) sehr genau einjustiert sein.
    Schließlich muß doch die Schärfe-Ebene auf dem Film mit der der Sucher-Mattscheibe sehr genau übereinstimmem.

    Die für den Endanwender vorgesehene Möglichkeit des Wechselns sowohl des kompletten Sucher-Einsatzes
    als auch der einzelnen Lupen-Mattscheibe ergibt doch aber gewisse Mindest-Toleranzen.
    Und einjustieren könnte man an einer EXA wohl höchstens den Spiegel...

    Wie garantiert man trotzdem, daß sowohl die am Objektiv einzustellende Entfernung als auch die (Film-)Bildschärfe stimmt?
    Theoretisch müßte doch die Mattscheibe penibel genau auf gleiche Schärfe-Ebene wie auf dem Film-Bild eingestellt werden!
    Andererseits sind warscheinlich Millionen Kameras nach EXA- Exakta-Konzept gebaut und ausgeliefert worden...


    Verständnißfrage: Warum funktioniert es trotzdem ausreichend genau? Oder war es ein Kompromiß?


    Weil ich es einfach wissen wollte, habe ich einen EKTAR100 vollgeknipst und warte immer noch auf die Entwicklung.
    Zum Vergleich auch ein paar Bilder mit dem Lydith. Hoffentlich kommt was gescheites dabei raus...
    Schließlich weiß ich nicht, ob Belichtungszeiten und Spiegelauslösung usw. noch genau genug funktionieren.


    So habe ich mir auch eine Werra 5? mit allen 3 Objektiven wieder herrichten lassen.
    Es gefällt mir ab und zu wieder mit Film zu arbeiten, auch wenn es leider nur sehr sporadisch zum Einsatz kommt.
    Man denke nur an das Warten, bis endlich die entwickelten Filme und Abzüge zurückkommen und kann's kaum erwarten...
    (Und mit meiner A7 vertragen sich die 3 Werra-Objektive eigentlich auch ganz gut.)
    Heutige digitale Kameras ermöglichen natürlich eine sofortige Bild-Kontrolle usw...


    Beste Grüße aus Jena: Alpha.
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    Geändert von Alpha (12.02.2021 um 22:55 Uhr)

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  3. #2
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    In der Kamera gibt es eine definierte Anlage, auf die wird die Einstellscheibe vom Sucher gedrückt.

    Die Präzision ist "nicht schlechter" als die Filmplanlage.

    PS: http://www.ihagee.org/RepairSpare/REP11-Exa0-ExaI.pdf "B Montage der Kamera" zeigt, wie "justiert" wird. Das ist schon etwas rustikal, Exa eben ...
    Geändert von Jan Böttcher (13.02.2021 um 10:52 Uhr)

  4. Folgender Benutzer sagt "Danke", Jan Böttcher :


  5. #3
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    Hallo Jan.
    Sehr vielen Dank für die Erklärung und den www-Link.
    Ein Ball im Flug wird wohl mit 1/150sek nie scharf werden.
    Selbst meine Werra5 ist mit 1/750sek schneller.
    Aber das nehme ich so hin.
    Man muß auch bedenken, unter welchen Bedingungen diese Kameras damals entstanden und für welche Käuferschicht sie gedacht waren.
    Meißtens nehme ich aber eh nur feststehende Dinge damit auf.
    Natürlich langt heutzutage für vieles schon ein Smartfone.
    Trotzdem möchte ich nicht ganz auf Film verzichten.
    Das hat wohl auch mit meinen früheren Erfahrungen zu tun.
    Bin gespannt, ob der Film überhaupt was geworden ist, oder ein totaler Reinfall war.
    Ich kann ja als Laie nur die grundsätzliche Funktion der Kamera beurteilen.
    Sollte es doch was geworden sein,
    kann ich als moderne Ergänzung den Digisix2 mitnehmen.
    Eigentlich alles Spielerei, weil man es mit modernen Kameras viel bequemer und auch billiger haben könnte.
    Egal, jetzt als Rentner kann ich beruhigt und ohne Zeitnot tun, was früher nicht so gut möglich war.
    Besten Dank und Grüße: Wolfg.

  6. #4
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    Die Exa war ja das Consumermodell innerhalb des Programms und schon der Bereich der auswählbaren Verschlußzeiten läßt gewisse Schlüsse zu ;-)

    Letztendes war das Exakta-Bajonett nicht groß genug dimensioniert für spätere "ambitionierte" Lösungen, und auch Springblende wurde "extern" realisiert (über Offenblendenmessung und Blende- oder Programmautomatik reden wir später mal).

    Wenn man eine hat, und sonst nix zu tun hat, kann man die (seine Exa) ja ruhig mal Gassi führen.

  7. #5
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    Erst mal vielen Dank für die Antworten.

    Es scheint wohl fast niemand mehr zu geben, der eine EXA tatsächlich noch benutzt.
    Klar, es gab schon damals allemal besseres und wenn sie mir nicht zugelaufen wäre...
    (Da kam einfach der Spieltrieb durch und ich wollte es unbedingt wissen.)

    Hier nun vier Beispielbilder, welche ich nach der Entwicklung einscannen konnte.

    ProbeFilm-1-k.jpg

    ProbeFilm-2-k.jpg

    Objektive waren das originale Tessar und ein schon vorhandenes Lydith.
    Wenn ich mich recht entsinne hatte ich wegen Verwackeln 1/125 Sek eingestellt.

    Bei vielen Bildern gibt es im unteren Bildbereich zum Teil schlimme Abschattungen.
    Die Schärfe scheint aber bei fast allen Bildern einigermaßen in ordnung zu sein.
    Film war ein Kodak EKTAR 100.

    Kommen die auf manchen Bildern noch schlimmeren Abdunklungen vom Spiegel?
    Wäre auch zu schön gewesen, wenn bei Baujahr Anfang 60 noch alles richtig geht.
    Der Vorbesitzer scheint sie wohl ordentlich behandelt zu haben, aber das Alter bleibt.

    Meine Frage ist nun, ob es tatsächlich am Klappspiegel liegen kann?
    Eine Reparatur würde sich gemessen an meiner Werra5 nicht lohnen.
    (Habe ja genug besseres.)

    Was meint Ihr?

    Beste Grüße und schönen Abend noch: Alpha.

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  9. #6
    Teilzeit-Mod. ;) Avatar von LucisPictor
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    Ich glaube, das liegt ein bisschen daran, wie man "wirklich benutzt" definitert.
    Hin und wieder fotografiere ich mit meinen EXAs, aber "wirklich benutzen" würde ich das nicht nennen.
    Sie verleihen einem eine Art nostalgisches Gefühlt, beinahe abenteuerlich. Doch sie verlangen starke Einschränkungen, ohne jedoch an anderer Stelle Vorteile zu bieten.
    Daher wäre eine EXA nie zum Beispiel meine einzige Urlaubskamera (während ich mir das bei meiner Leica M6 oder Nikon F3 schon vorstellen könnte).
    Carsten, berufsbedingt immer mal wieder auf Forum-Pause. In grün schreibe ich als Mod.
    ​Leica, Sony, Nikon, Fuji, Olympus, Pentax, Panasonic, Canon, Sigma und viel zu viele Linsen sowie andere digitale und analoge Kameras.
    >> Einführung | Meine "Uralt" (Stand 2015) Linsenliste | Noch eine Linsenliste | RetroCamera.de (Blog) | Altglasphase : 10
    >> Aktuelle Verkaufsangebote! <<>> Auf EBAY <<

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  11. #7
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    Meine Exas haben in meinen Händen noch keinen Film gesehen. Meinen Masochismus lebe ich anders aus.

  12. Folgender Benutzer sagt "Danke", Jan Böttcher :


  13. #8
    Spitzenkommentierer Avatar von digifret
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    Meine erste richtige Foto Kamera die ich mir kaufen konnte mit meinem gesparten Lehrlings Lohn war eine gebrauchte EXA Rheinmetal Sömmerda mit einem 2.8 50mm Tessar und eben den Schacht Mattscheiben Sucher.
    Ich habe einige Jahre damit Fotografiert bis ich mir eine Exakta Varex kaufen konnte.
    Ich habe sie immer noch in guter Erinnerung und habe sehr schöne Fotos damit gemacht,
    EXA 1 hatte keinen Schlitzverschluss , ich glaube es war ei Klappverschluss ?? vielleicht der Grund der unteren Vignettierungenl bei Alpha. Ich kann mich aber nicht daran erinnern.
    Sonst habe ich makro mit dem Exabalgen gemacht, den ich übrigens heute nach 55 Jahre immer noch an meiner Olympus verwende.
    Wenn ich heute noch eine hätte würde ich gerne mal einige Filme damit knipsen , aber leider wurde sie mir einmal gestohlen.

    Einen schönen Tag
    Pierre
    Olympus FT und mFT Fan, und mäßig Altglas Fotografiere seit 55 Jahre.Angefangen mit einer GEVABOX.
    Makro und Natur,Tierfotografie. Die meist benutzen Objektive, FT 14-35mm f:2.0 / FT 50-200 f:2.8 3.5 / Nikkor ED AIS 300mm 2.8 /Samyang 135mm f:2.0 Samyang 50mm f:1.4 samyang 85mm f: 1.4 / Kamlan 50mm f:1.1 Laowa Venus 15mm wide macro .
    auf Flickr--" pierbophoto"
    HB9SMU

  14. Folgender Benutzer sagt "Danke", digifret :


  15. #9
    Hardcore-Poster Avatar von DD_Ihagee
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    Schaut Euch mal den freien Durchlass bei geöffnetem Verschluss an...das MUSS zu Abschattungen führen...

    VG
    Holger
    Diverse Dresdner Kameras und einige dazugehörige Objektive aus Jena und Görlitz - viel analoges Zeug also .............und nebenbei zwei Canon mit 'nem D

  16. #10
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    Andere Leute (im www) kriegen aber damit Fotos ohne so eine massive Abschattung hin.

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