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Thema: K&F M42 Adapter Gurke??

  1. #11
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Zitat Zitat von netomag Beitrag anzeigen
    Also mit anderen Worten: Die machen die Adapter bewusst etwas kleiner, damit man unendlich erreicht. Ob das mit dem "Aufwärmeffekt der Linsen" Sinn macht kann ich nicht beurteilen. Schön wäre, wenn man das selbst justieren könnte.
    Richtig, und das schon seit Jahren und bei so gut wie jedem Hersteller. Nix ist blöder, als wenn Unendlich nicht erreicht wird bei einem alten Obektiv.

    Dieses "Messen" an den Adaptern, ob denn nun die Auflagemaße theoretisch stimmen, ist eh unnötig, denn bei einem Objektiv passt es, beim anderen passt es nicht.

    Kleines Beispiel gefällig?

    Ich besitze 4 Objektive mit Icarex BM Mount (Zeiss Ultron Tronier Rechnung 1.8/50mm, ein Skoparex 3,4/35mm, ein Dynarex 3.4/90mm (seltener Vogel) und ein Super Dynarex 135mm.

    Alle haben einen BM Mount, der ein definiertes Auflagemaß von 48mm hat.

    Ich habe die Objektive auf Canon EF Mount umgebaut, in dem ich ein "Sandwich" aus einem geweiteten EF Anschluss eines M42 auf EOS Adapter und dem schwarzen Bajonett-Verriegelungsring des Ultron gebaut habe, mit dem völlig EXAKT Unendlich erreicht wird mit dem Anschlag und der Markierung am Objektiv. Also so, wie man es sich klassischerweise wünscht, wie es sein soll.

    Diesen Sandwich Adapter kann man nun für alle 4 Objektive nutzen... da man dann eine Einschraub--Lösung des Problems hat, so meine "Denk-e" aber getäuscht !

    Hier mal ein Link zum damaligen Umbau, der das verdeuticht... https://www.digicamclub.de/showthrea...l=1#post160356

    Statt eines einzelnen Adapters musste für jedes Objektiv individuell einen Unendlichkeitsanpassung über die Adapterdicke vorgenommen werden, denn mal lag der U-Punkt vor dem exakten, mal hinter dem exakten.


    Soviel zur Theorie der korrekten Unendlichkeitsjustagen von Objektiven...

    Sie stimmen faktisch nie.

    Die Bestimmungsfaktoren sind neben dem Adapter vor allem darin zu sehen, dass der Zustand des Objektivs sich mit den Jahrzehnten nicht bessert.

    1.
    Wenn z.B. ein Fokusring bei zu festgeharzten Schneckengängen auch nur einmal mit Gewalt zu stark "gangbar"gemacht wird.... stimmt der Unenlichkeitsanschlag nicht mehr, weil Skala und Begrenzung etwas anderes aussagen.Dann hat man zwar den Unendlichkeitspunktsanschlag, aber gegebenenfalls ist der Helicoid nicht mehr an der Stelle, wo er für Unendlich hin justiert wurde.

    2.
    Fett verharzt in den Schneckengängen Solange das Fett noch eine weiche Konsistenz hat bei einem neuen Objektiv, ist auch problemlos, wenn es aus den Schneckengängen langsam immer weiter in die Gewinde Ein- und Ausgänge geschoben wird. Ist es verharzt durch langes liegen können die an den unteren Gewindegängen verharzten Lagen aber durchaus den U-Punkt begrenzen...

    3.
    Selbst bei hochprofessionellen Reparateuren, wie z.B. die Firma Olbrich in Görlitz kommen Objektive nach der Zerlegung und dem Neu Zusammenbau zu einer Neujustierung diese U-Punktes...
    Nun bekam ich gerade letzte Woche mein Biotar 1.5/75mm aus dem Service zurück.. da war ein leichter Belag zwischen erster und zweiter Linse von vorn, den ich entfernt haben wollte.
    Ergebnis: Der Unendlichkeitspunkt stimmte nicht... den musste ich dann selbst nachjustieren... aber man fragt sich dann, wonach richten die sich.


    4. Mechanische Toleranzen beim Alt-Kamerasystem

    Viele Objektiv-Kamera-Kombinationen wurde seinerzeit manuell im Werk an die Kameras in der Endkontrolle angeglichen umd die Toleranzfehler auszugleichen.

    Allein diese 4 Punkte (und es gibt mehr), sorgen dafür, dass die gesamte Sache nie "stimmig" sein wird mit den Adaptern, weil in der Summe die mechanischen Toleranzfelder sich addieren zu etwas Neuem.

    Wirklich exakte Adapter (also streng nach den Vorgaben) kenne ich nur von NOVOFLEX, aber eben auch mit den entsprechenden Preisen.

    Aber selbst an diesen hervorragend gefertigten Adaptern, traten mit etlichen Objektiven die gleichen Probleme auf.. die Objektive bekommen unendlich oder eben nicht.

    Aus meiner langen Erfahrung kann ich sagen, von einem "one fits all"-Adapter kann man sich getrost verabschieden und stattdessen jedes Objektiv mit einem eigenen, angepassten Adapter betreiben... oder wo genug Erfahrung vorhanden ist, das Objektiv auf diesen gewählten Adapter selbst justieren.

    Letzteres ist bei mir das Fazit nach nun über 10 Jahren der Beschäftigung mit um die 500 Objektive und dutzenden von Adapter aller Preislagen.

    LG
    Henry
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  3. #12
    Hardcore-Poster Avatar von Rick
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    Zitat Zitat von LucisPictor Beitrag anzeigen
    ßBesser ist nur Novoflex, Metabones usw...
    Bei Metabones habe ich keine M42-NEX Adapter gefunden. Derzeit überprüft ein Fotohändler für mich, ob die Novoflex M42 - EM Adapter die Spezifikationen von 27,46 mm einhalten. Bei 27,44 würde ich auch mitmachen, größer auf keinen Fall (neue Erkenntnis , har har )

    KIWI Adapter sind fast immer zu lang, weshalb ich für M42 - NEX mal einen einzigen unterhalb des Einlegerings abgefeilt habe und nun als Referenzadapter verwende. Die anderen Beiden flogen in die Tonne. In dem Fall ist - zumindest für mich als Berufstätiger - Time = Money.

    Ich hatte K&F Adapter bisher nur für PB - NEX. Unter dem Auflagering befanden sich 4 zu dünne Unterlegscheiben, die ich durch dickere ersetzt hatte. Die 3 K&F Adapter für Praktica B sind jetzt meine Referenzadapter bei OO Justierungen.

    Soeben habe ich mir einen K&F M42 - NEX Adapter gekauft, um zu sehen, ob man diesen wie seinen PB-NEX Bruder genauso einfach modifizieren kann, indem man eventuell vorhandene Unterlegscheiben durch dickere/dünnere ersetzt. Ich werde berichten.

    Abschließend noch ein Frage @ Henry:

    Spielt das Auflagemaß bzw. der Sitz des Auflagerings des Objektivs wirklich eine Rolle ? Selbst wenn der Auflagering des Objektivs aus welchem Grund auch immer etwas versetzt ist, kann ich doch trotzdem das Objektiv auf OO justieren. Zumindest dann, wenn der Linsenblock samt Blende bei der Fokussierung als Ganzes verschoben wird. Oder verstehe ich da was falsch?

    Gruß, Rick

  4. #13
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Zitat Zitat von Gang Beitrag anzeigen
    ....
    Abschließend noch ein Frage @ Henry:

    Spielt das Auflagemaß bzw. der Sitz des Auflagerings des Objektivs wirklich eine Rolle ? Selbst wenn der Auflagering des Objektivs aus welchem Grund auch immer etwas versetzt ist, kann ich doch trotzdem das Objektiv auf OO justieren. Zumindest dann, wenn der Linsenblock samt Blende bei der Fokussierung als Ganzes verschoben wird. Oder verstehe ich da was falsch?

    Gruß, Rick
    Hallo Rick,

    so ganz verstehe ich die Frage nicht?

    Was meinst Du mit "versetztem" Auflagering?
    Meinst Du den Bajonetteinsatz in einem Adapter?

    Grundsätzlich gehen Objektivbajonett und Kamerabajonett an den gemeinsamen Auflageflächen eine stoßbündige Verbindung ein. Diese Auflagefläche kann aber je nach Bajonett durchaus aber keine Fläche sein, sondern z.B. bei Aussenbajonetten oft auch der vorstehende Teil dieses Aussenbajonetts wo die sich treffen und von dem aus dann das Auflagemaß zu messen wäre. Dies ist z.B. beim Icarex Bajonett der Fall.

    Hatte ich irgendwann mal bei eigenen Messungen die zu einer Korrektur des Wikipedia-Eintrags für die Icarex BM Mount führte, der statt der realen 48mm vorher nur mit 44,7mm angegeben war.

    Und klar... jedes Objektiv kann ich in engen, konstruktionsbedingten Grenzen auf jeden nicht maßhaltigen Adapter justieren, in dem ich halt die ab Werk vorgesehenen Justagemöglichkeiten nutze. Letztlich passiert im Werk ja nichts anderes, als das Produktionstoleranzfelder von Kameras mittels "Shims oder Washern" also Unterlegscheiben im Bruchteilbereich von Millimetern eingelegt werden oder irgendeine andere Möglichkeit genutzt wurde, ein Kamera-Bajonett auf einen festen definierten Vorgabewert zu justieren. Das ist der sogenannte Referenzwert, der vielleicht um ein oder zwei Hundertstel Millimeter abweichen darf.
    Dies war und ist auch wichtig bei Spiegelreflexkameras, wo diese Strecken Bajonett zu Filmbühne und Bajonett zur Einstellscheibe ja absolut exkat sein müssen, um ein scharfes Bild auf dem Film/Sensor zu hinterlassen. Sonst wäre alles "für die Katz" in Sachen optischer Spitzenleistungen ausserhalb von AF Systemen...

    Vieles hatte ich seinerzeit mal in Sachen Einstellscheiben - Justage zur Canon 5 D MKI und 5 D MKII erklärt, wo mittels solcher in Bruchteilen von Millimetern arbeitenden Unterlegscheiben die Mattscheibenjustage ablief.

    Schließlich soll jedes Objektiv auch mit unterschiedlichen Brennweiten, das später an die Kamera angesetzt wird, Unendlich erreichen. Daher immer der feste Bezugswert ab Werk.
    Da wird letztlich jede Kamera auf dem Fließband drauf "geeicht" in festen Einspannvorrichtungen.

    Bei den Objektiven wird es etwas einfacher, weil da ja letztlich die Position der Linsengruppe auf dem Vorschubgewinde des Helicoids in Verbindung mit dem Endanschlag des Fokusrings
    begrenzt wird. Ob das nun - wie z.B. bei Canon mittels einer extra justierbaren Lasche mit Längslöchern geschieht, oder halt über einen Fokusring mit Quetschverbindung zum Helicoid, spielt dabei keine Rolle... man kan das Objektiv halt viel einfacher auf einen Vorgabewert angleichen.

    Beim Adapter sieht die Sache eigentlich wie bei der Kamera aus... dort muss - wie Du ja auch schon mehrfach treffend geschrieben hast, der Vorgabewert, der auch für die Kamera galt, durch die Addition des Auflagemaßes von Kamerabajonett der Digiknipse + Differenz zum Ursprungssystem an dem das Objektiv früher betrieben wurde, verstanden werden.

    Die Maßhaltigkeit dieser Adapter ist - weil die allermeisten wohl in China gefertigt werden - von "naja" bis "brauchbar" zu beurteilen... aber eben auch immer mit den Toleranzfeldern der herstellenden Maschinen und vor allem der Endabnahme dieser China-Hersteller zu hinterfragen.

    Ich hab es aufgegeben, irgendwelche "maßhaltige" Adapter finden zu wollen... weil oft genug nur ein statistischer Mittelwert der daran verwendeten Objektive passte und korrektes Unendlich erreichte.

    Auch unangetastete Objektive, die erstmalig aus ihrer Verpackung genommen wurden, hatten an korrekten Adaptern nicht das geforderte Unendlich.
    Noch nicht einmal bei Leica !!!

    Gerade wenn man dann noch bedenkt, dass z.B. viele Objektive ihre Fokusringe nur mittels 4 Schrauben im Vorderbereich des Helicoids ankoppeln (Du verstehst vermutlich, was ich meine), wird es völlig sinnentleert, nach maßhaltigen Adapter zu suchen.

    Rein praktisch müsste man nämlich dahergehen, sich einen möglichst angenäherte maßhaltigen Adapter zu suchen und die Altobjektive mit den heutigen Erkenntnissen und Einstellmöglichkeiten via LiveView und Sucherlupe neu auf diesen "Referenz-Adapter" anzugleichen.

    Eine andere Möglichkeit hatte ich an anderer Stelle mal kurz angerissen. Wenn ein billiger Adapter nicht maßhaltig ist, kann man "unterfüttern" z.B. mit Samtvelour.
    Dann bestimmt das Anzugsdrehmoment halt wie stark das Samtvelour "komprimiert" wird.

    Aber ich will man nicht zu ausschweifend werden, solange ich nicht genau verstehe, was Du gemeint haben könntest.

    LG
    Henry
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  6. #14
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    Danke für Deine Ausführungen.

    Mir ging es nur darum, wenn der Auflagering am Objektiv zu fest angeschraubt wird, oder im Gegensatz, zu locker auf dem Objektiv aufsitzt. Solange das eigentliche Auflagemaß der Kamera oder von Systemkamera mit Adapter korrekt ist, kann ich doch unabhängig vom Sitz des Auflagerings am Objektiv das Objektiv individuell auf OO justieren.

    Gruß, Rick

  7. #15
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Zitat Zitat von Gang Beitrag anzeigen
    Danke für Deine Ausführungen.

    Mir ging es nur darum, wenn der Auflagering am Objektiv zu fest angeschraubt wird, oder im Gegensatz, zu locker auf dem Objektiv aufsitzt. Solange das eigentliche Auflagemaß der Kamera oder von Systemkamera mit Adapter korrekt ist, kann ich doch unabhängig vom Sitz des Auflagerings am Objektiv das Objektiv individuell auf OO justieren.

    Gruß, Rick
    Jepp, solange die Combo Kamera und Adapter exakt den Werks- Vorgabewert ergibt, der auch an der Kamera des Ursprungsystems so vorgesehen war, macht die Angleichung unbedingt Sinn, denn das entspricht dann einer Neujustage wie sie im Werk abgelaufen wäre.

    Dann spielt es nämlich keine Rolle, ob der Fokusring "durchgerutscht" ist unter seinen Andruckschrauben weil jemand zu starke Drehbewegungen bei festsitzenden Helicoiden ausgeübt hat und so der U-Punkt verschoben wurde, nur weil ein "Ahnungsloser" glaubte, das Objektiv läßt sich dann wieder geschmeidiger fokussieren, wenn man nur oft genug dran dreht...

    Das ist in jedem Fall die beste Lösung... erst einen eigenen Adapter so herrichten, dass er die Vorgaben einhält. Dann möglichst nochmal mit einer alten Kamera des Ursprungssystems querprüfen, ob das Objektiv auch daran noch einwandfrei arbeitet (Einstellscheiben im Sucherkanal verstellen sich nicht so einfach) und wenn beides passt, hat man seine eigene Referenz.


    LG
    Henry
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  9. #16
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    Danke, jetzt bin ich doch beruhigt, dass ich in meinen bisherigen Justierungen die wesentlichen Aspekte beachtet habe. Ist zwar nur manuell, aber ich bin ja kein Reparaturdienst und von den bisherigen Käufern hat sich bisher auch noch keiner beschwert. Im Wesentlichen mach ich das eh für mich. Hab mir für die Überprüfung der Adapter extra eine digitale Schieblehre angeschafft.

    Gruß, Rick
    Geändert von Rick (24.01.2019 um 22:06 Uhr)

  10. #17
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Hier mal ein Bild, wie so eine Einspannvorrichtung zum korrekten Abgleich des Auflagemaßes aussieht.

    (entnommen aus Serviceunterlagen für eine Hasselblad - Kamera)

    Messbasis.jpg

    Hier wird in eine mit V-2229 genannte Einspannvorrichtung für den Kamerabody mit einem Höhenmesser und einer 3,5mm dicken Scheibe, die am Bajonett befestigt wird, genauestens das Auflagemaß von 74,90mm überprüft und das Toleranzfeld dabei darf 3 hundertstel nicht überschreiten. Ansonsten gibt es Schläge mit dem Gummihammer...

    So oder ähnlich wurde das mechanisch mit einem Höhenmesser überprüft und gegebenenfalls mit verschiendensten Hilfsmitteln (Vorzugsweise Shims oder Washer genannte Scheibchen) korrigiert.

    Ein Mess-Schieber ist eine gute Angelegenheit für die meisten Sachen, aber ein digitaler Höhenmesser und so eine Einspannvorrichtung gestatten es aber, auch umlaufend sehr exakt die Höhenlage zu bestimmen, wo man mit dem Meßschieber oftmals leicht verkantet oder halt grad wieder mal der Andruck nicht stimmt...

    Diese Höhenmesser hab ich während meiner VNEX Entwicklungen, insbesondere beim VLEICA , wo es auf definierte Steigungsmaße ankam für die Umlenkung der Spiegelrolle, sehr schätzen gelernt...

    Inzwischen hab ich selbst so ein Ding von Mitutoyu, das auf ein tausendstel genau anzeigen kann. Braucht man zwar selten und die 3. Nachkommastelle eiert zwar auch immer nett vor sich her... aber ist gut für einige Kontrollaufgaben, speziell auf der Drehbank eine feine Angelegenheit wenn es mal sehr genau zugehen muss.

    Wollt ich nur mal gezeigt haben. Aber ich schweife mal wieder ab...

    LG
    Henry
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  12. #18
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    Danke! Vor 10 Jahren hätten mich Deine Ausführungen veranlasst, mir erneut eine eigene kleine Werkstatt einzurichten. In 2003 musste ich meine damals existierende Hobby-Werkstatt wegen Umzug leider auf- bzw. abgeben. Na gut, man kann nicht immer alles haben.

    Meine Bastler-Tätigkeit hinsichtlich einiger Prakticar und weniger anderer Objektive wird sich auf den Eigenbedarf beschränken. Kann aber sein, dass ich mein Oszilloskop für einen Bohrmaschinenständer opfern werde. Gewindeschneider und Gewindebohrer mit einem in meiner Lehrzeit als Elektroniker selbst angefertigtem Windeisen konnte ich bei meiner Werkstattaufgabe retten.

    Leider neige ich manchmal dazu, mich zu verzetteln … sorry wegen OT.

    Gruß, Rick

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  14. #19
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    Ja, das kenne ich selbst nur zu gut...

    Nebenbei... mit der gezeigten Einspannvorrichtung ließ sich bei einer alten 500C Hasselblad der Sitz der Mattscheibe ebenfalls justieren. Die alten 500 C Hasselblads hatten noch keine wechselbaren Mattscheiben, sondern mussten mittels 4 Schrauben höhenjustiert werden. Darunter befand sich eine Federplatte, welche die Mattscheibe nach oben drückte... und die Schrauben drückten die Mattscheibe gegen die Federkraft des Federblechs dann wieder nach unten auf das korrekt justierte Maß. Abschließend wurden dann Schrauben und der Mattscheibenrahmen mit Sicherungslack "gefixt".

    Aber nun sind wir schon ganz weit weg vom Ursprungsthema.
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