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Thema: Draußen mit dem Pentacon Auto 4/200 (and anderen...)

  1. #1
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    Standard Draußen mit dem Pentacon Auto 4/200 (and anderen...)

    Hi,

    seit ca. einem Jahr verwende ich von Zeit zu Zeit mein Pentacon auto 4/200 draußen. Nach Marco Kröger ist es die letzte Objektivkonstruktion von Meyer bzw. Pentacon in Görlitz.

    Lange habe ich geweifelt, ob das Objektiv wirklich wert ist verwendet zu werden. Auch wenn hin und wieder ganz nette Bilder dabei waren, habe ich damit auch immer wieder Murks fabriziert.

    Hier ein paar Bilder:

    DSC08752Klein.JPG
    Strommast, Form der Blende sichtbar...

    DSC08764klein.JPG

    DSC08769klein.JPG

    Die Bilder sind so direkt als jpeg aus der Kamera gekommen. Für hier nur herunterskaliert.

    Soweit so gut; nach meinem Geschmack nicht direkt schlecht. Ein paar weitere Aufnahmen folgen...

  2. 8 Benutzer sagen "Danke", pandreas :


  3. #2
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    Standard

    Noch ein paar Bilder:

    DSC00204klein.JPG
    Tüpfelbokeh. Sehr eigenartig. Zumindest interessant. Tritt nicht immer auf, aber doch öfter.

    DSC00207_klein.JPG
    Lässt sich auch einsetzen, um was Nebelartiges zu kreieren...

    Zuweilen ist das Bokeh auch ok, vielleicht etwas unruhig, aber keine Tüpfel:
    DSC00186Klein.JPG

    DSC00184klein.JPG

    DSC00162Klein.JPG

    Ach ja, alle Bilder sind so aus der Kamera und nur skaliert. Das Objektiv macht tatsächlich vergleichsweise wenig Farbränder (CA).

  4. 4 Benutzer sagen "Danke", pandreas :


  5. #3
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    Standard

    So, was sind jetzt die echten Probleme des Objektivs? Irgendeiner der berühmten Fotographen hat ja mal gesagt, dass es kein schlechtes Objektiv gibt, sondern nur mehr oder weniger gute Verwendung eines Objektives.

    Zumindest einschränkend finde ich die etwas lange kürzeste Entfernung von 2,7m. Auch habe ich Probleme zu fokussieren; das kann ich mit anderen Objektiven schneller. Vielleicht liegt das teils an der mangelnden Praxis mit dem Objektiv, vielleicht aber auch an der Lichtstärke. Bei 2.8 ist der Punkt schneller wieder aus der Schärfe draußen als bei 4.

    Richtige Probleme hatte ich mit dem Objektiv immer dann, wenn unendlich ins Spiel kommt.

    DSC00179klein.JPG

    Obwohl das Bild für hier runterskalier ist sieht man, dass es am Ende des Weges nicht scharf ist.

    DSC00179AusschnittMitte.JPG

    Dafür ist seitlich das Schild ziemlich scharf:

    DSC00179AusschnittSchild.JPG

    Warum? Nun, quasi seit frühester Jugend habe ich die Angewohnheit "hyperfokal" zu fokussieren. Ich habe das Fotografieren zuerst mal mit einer Kodak Retina Klappkamera gelernt...

    Ich habe schon bei der Aufnahme gemerkt, dass es in der Mitte nicht scharf ist und habe nochmal auf unendlich fokussiert:

    DSC00182AusschnittMitte.JPG

    DSC00182AusschnittSchild.JPG

    Jetzt ist das Schild nicht mehr scharf aber akzeptabel. Trotzdem war ich nicht zufrieden.

    Nach einigem Nachdenken bin ich draufgekommen, dass schlichtweg die Tiefenschärfenskala des Pentacon ein Problem haben könnte, und ja, es ist wohl auf etwa den Zerstreuungskreis von Mittelformat 6x6 gerechnet. Ich hab dann an einem anderen Tag nochmal fotografiert und habe wieder hyperfokal eingestellt (aber um 2 Blendenwerte versetzt: Blende 16 eingestellt, Tiefenschärfenmarkierung von Blende 8), dann habe ich das bekommen:

    DSC00226_P200_16_Klein.JPG

    DSC00226_P200_16AusschnittMitte.JPG

    DSC00226_P200_16AusschnittSchild.JPG

    Damit bin ich jetzt super zufrieden, für das was das Objektiv kostet...

    Ach ja, so schauts durch ein Prakticar 2.4 35 von der gleichen Stelle aus gesehen aus:

    DSC00238_CZJ35Klein.JPG

    Findet Ihr das 30er Schild?

    Ich wollte eigentlich gegen andere 200er Vergleichen und hatte noch zwei Zooms und das 180er CZJ Sonnar dabei. Bei den Zooms bin ich damit gescheitert hyperfokal einzustellen. Dann habe ich es leider beim Sonnar auch gelassen. Nichts desto trotz habe ich bei diesem Vergleich noch was interessantes bemerkt. => Neuer Post.

  6. 5 Benutzer sagen "Danke", pandreas :


  7. #4
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    Standard Schöne Beispiele ...

    ...mit einem interessanten Objektiv. Du bist so ziemlich der erste Fotograf, der über das hyperfokale Einstellen mit Teleobjektiven schreibt, wirklich praxisgerecht kann das meiner Erfahrung nach auch nur mit Weitwinkelobjektiven praktiziert werden .

    Die Schärfentiefeskala ist ja allgemein wegen wesentlich grösserer Ansprüche in der Digitalfotografie nur bedingt brauchbar. Ich verwende die Markierungen der Schärfentiefeskala von Zeit zu Zeit für die hyperfokale Einstellung, wenn Auflagemass des Adapters und Unendlich-Einstellung des Objektivs das hergeben. Für eine Hyperfokaleinstellung bei z. B f/8 benutze ich dann die Markierungen für f/16 (also immer zwei Blenden kleiner...).

    LG Volker

  8. 3 Benutzer sagen "Danke", Alsatien :


  9. #5
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    Standard

    Zitat Zitat von pandreas Beitrag anzeigen
    ... quasi seit frühester Jugend habe ich die Angewohnheit "hyperfokal" zu fokussieren ... wieder hyperfokal ... hyperfokal ...
    Ich drücke Dir die Daumen und schließe Dich in meine Gebete ein und hoffe innig und von ganzem Herzen, daß Du die Kraft findest, diese Angewohnheit zu überwinden.

  10. 5 Benutzer sagen "Danke", Jan Böttcher :


  11. #6
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    Standard

    Hallo Volker, das hyperfokale Einstellen funktioniert grundsätzlich auch, wenn der Adapter Murks ist und die Entfernungsskala deswegen nicht stimmt. Bei mir sind alle Murks...

    Man kann ja einstellen und dann steht da irgendein Wert (wenn keiner da ist, ein gedachter Punkt auf der Skala). Ob der stimmt oder nicht ist wurscht. Man dreht ihn nur weiter zur entsprechenden Blendenmarkierung (minus zwei beim Pentacon!-). Sinngemäß funktioniert das auch bei hinterem und vorderem Punkt und dann in die Mitte. Bei Weitwinkeln mache ich es oft nach Gefühl, außer diesmal... ...die Skala vom Prakticar 2.4 35 könnte auch nicht stimmen. Bei Verwendung der Objektive auf der Pentacon Six habe ich auch schon meist zwei Blendenwerte aus Erfahrung abgezogen. Damals wusste ich aber auch noch nicht so genau, dass es einen Zerstreuungskreis gibt und wie das mit der Skala zusammenhängt. Sinngemäß wie es den Antischeimpflug gibt, kann man das hyperfokale Einstellen übrigens auch hernehmen, um mehr Hintergrundunschärfe zu erzeugen. Das ist bei 80ern manchmal ganz praktisch.

    Viele Grüße
    Andreas
    Geändert von pandreas (20.01.2021 um 20:52 Uhr) Grund: - gegen minus ersetzt

  12. #7
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    Standard

    Zitat Zitat von Jan Böttcher Beitrag anzeigen
    Ich drücke Dir die Daumen und schließe Dich in meine Gebete ein und hoffe innig und von ganzem Herzen, daß Du die Kraft findest, diese Angewohnheit zu überwinden.

    In Zeiten von Focus Stacking vielleicht eine überholte Kunst, aber wenn schon alte Linsen dann auch das, auch wenns nicht immer ganz klappt!-)

    DSC00155klein.JPG

    Scheimpflug wäre dann auch noch schön, nur ohne Stativ nicht sinnvoll zu machen und mir daher zu unbequem in der Natur. Und der Schwan würde auch nicht auf mich warten ...

  13. #8
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    Standard

    Zitat Zitat von pandreas Beitrag anzeigen
    In Zeiten von Focus Stacking vielleicht eine überholte Kunst, aber wenn schon alte Linsen dann auch das, auch wenns nicht immer ganz klappt!-)
    ...
    Einstellung auf Hyperfokale Distanz war schon immer ein Kompromiß, manchmal (wenn man beim WW soweit abblenden muß, daß die Beugung ins Spiel kommt, oder wenn beim Tele eben prinzipbedingt einfach nicht alles "richtig" scharf werden kann) auch ein fauler.

    Speziell für die erste Runde eines Objektivtests läge es evtl. nahe, erstmal die Fokusebene bewußt an eine kontrollierbare Stelle zu legen (und nicht zwischen zwei Objekte), dann kann man ja immernoch das BOKEH checken oder wie schön die Entfernungsskala und Schärfentiefeskala nach der Adaption passen - und DANACH dann checken, wie unterschiedliche Objektive sich in dieser Kompromißsituation aus der Affäre ziehen (möglichst mit definiertem gemeinsamen Fokuspunkt und gleichem Licht)

    Wie gesagt, ich wünsche Kraft und bete.
    Geändert von Jan Böttcher (21.01.2021 um 12:31 Uhr)

  14. #9
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    Standard

    Zitat Zitat von Jan Böttcher Beitrag anzeigen

    Wie gesagt, ich wünsche Kraft und bete.
    Ich schließe mich vollumfänglich an.

    Jetzt habe ich schon eine ganze Weile mitgelesen ohne das Bedürfnis zu haben mich anzumelden. Ab heute ändere ich meine Meinung.

    Mensch Leute, die Beiträge des Fragestellers sind ein aktiver Beitrag in Sachen Humor in schlechten Zeiten. Selten habe ich öfter darüber nachdenken müssen ob der gute Mann wirklich meint was er schreibt. Wenn die Fragen ernst gemeint sein sollten dann würde ich doch ernsthaft anregen weniger Halbwissen sich anzueignen und doch besser zu einem guten Buch mit Grundlagen zu greifen. Empfehlenswert sind Bücher die deutlich vor 1990 geschrieben wurden.

    Ich bin ja nur ein einfacher Fotograf, aber hyperfokale Einstellung und ein 200mm-Objektiv wird fraglos ein Favorit für den technisch unsinnigsten Beitrag des Jahres. Wenn ich einmal in eine einschlägige Tabelle 200mm, Kleinbild und Blende 8 eingebe dann bekomme ich ca. 167m für die hyperfokale Einstellung. Wie um alles in der Welt soll ich das einstellen? Wenn man jetzt noch einen zulässigen Zerstreuungskreis von 1/1500 mm zugrundelegt (nein, keinen von 1/1501 oder gar 1/1499) dann sollten die damit erreichten Ergebnisse zu einem guten kleinen Ausdruck reichen bei dem weder vorne noch hinten wirkliche Schärfe vorherrschen.

    Schaue ich mir die angehängten Bilder an dann frage ich mich überhaupt wieso der Fragesteller sich die Mühe macht ein Bündel Objektive mitzunehmen. Nein, ich sage jetzt nichts zu den einzelnen Bildern. Das könnte bei Lesern ungewollte Reaktionen gegen mich auslösen.

    Was soll die Sache mit dem Bildstabilisator und den langen Zeiten? Glaubt der Fragesteller wirklich das funktioniert mit maximaler Schärfe. Gerade dann wenn der Stabilisator im Kameragehäuse und nicht im Objektiv verbaut ist?

    So, mal schnell aus der Hüfte: aus freier Hand brauche ich für wirklich gute Schärfe (mit Stabilisator) mindestens eine 1/500s mit einem Objektiv von 200mm im Kleinbild. Eher eine schneller Verschlußzeit.

    Wer ohne Stativ (mit Stab.) aus freier Hand vor sich hinzittert sollte über vieles reden, aber nicht über Auflösung und Schärfe.

    Im Falle des Fragestellers wird er selbst mit dem besten Objektiv niemals ein wirklich scharfes Foto erzeugen; zumindest nicht bei der genannten Vorgehensweise.

    Fazit: ich schließe mich dem Gebet an und erweitere sogar noch seinen Inhalt. Mögen die höheren Mächte dem guten Mann Einsicht, Fachwissen und einiges mehr zukommen lassen.




    Admin: Bitte in Zukunft auf die korrekte Darstellung von Umlauten achten. Wenn es nicht klappt und der technische Hintergrund fehlt, Ersatzstrings wie ae statt ä verwenden. Danke.
    Geändert von klein_Adlerauge (21.01.2021 um 19:42 Uhr)

  15. #10
    Spitzenkommentierer Avatar von eos
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    Willkommen im DCC.
    Ein krasser Einstieg, gleich so massiv Kritik zu üben, auch wenn du durchaus Recht haben magst.
    Sei doch so nett und versuche die Umlaute anders zu formatieren, so dass der Text lesbar bleibt.

    Gruß Claas

  16. 5 Benutzer sagen "Danke", eos :


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