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Thema: Helios 40-2 für 6D: Welche Adaption?

  1. #1
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    Frage Helios 40-2 für 6D: Welche Adaption?

    Hallo in die Runde,

    nachdem Ihr mir schon auf der Suche nach einem guten 35er-Weitwinkel für meine Zwecke sehr gut behilflich gewesen seid, möchte ich jetzt eine eher technische Frage zu einer geplanten Anschaffung stellen (sollte das Thema in einen anderen Forenbereich besser passen, darf es auch gerne verschoben werden):

    Für meine EOS 6D möchte ich ein Helios 40-2 kaufen. Vor ein paar Monaten habe ich mich ohne Umschweife in ein silbernes Jupiter-9 verliebt und möchte die brave, bürgerliche Linse nun mit ihrem Bruder, dem abgedrehten Kunstfreak Helios 40-2, betrügen, um damit aufregende Portraits und strange Naturdetailaufnahmen zu machen.

    In der Naturfotografie arbeite ich in der Regel mit dem Stativ; habe da schon vor Jahren die Langsamkeit für mich entdeckt und genieße es, meine Canon-Teleobjektive an der Stativschelle zu betreiben. Am liebsten würde ich das auch mit dem Helios machen und eine Version mit Stativschelle kaufen. Diese Schelle sitzt aber derart dicht am Bajonett, dass ich fürchte, mit dem Body so dicht an der Schnellwechseleinrichtung (Novoflex Miniconnect) zu sein, dass der Betrieb einfach keinen Spaß macht. Erste Frage: Das Objektiv wiegt zwar nahezu ein Kilogramm, ist aber eher kurz, wodurch nicht die Hebelwirkung eines Teleobjektivs entsteht und das Bajonett weniger belastet wird? Haltet Ihr den Betrieb am Stativ ohne Stativschelle für mechanisch in Ordnung? Oder leidet die Struktur womöglich zu stark?

    Falls Ihr eine Stativschelle für notwendig haltet: Kennt Ihr Stativschellen eines Drittanbieters, die man an einem Helios mit mehr Komfort benutzen könnte?


    Danke bis hierher. Für den Fall, dass eine Stativschelle nicht für nötig gehalten wird, steht eine relativ große Auswahl an Helios 40-2-Objektiven zur Auswahl und die Adaption wird zu meiner Hauptfragestellung:

    Das Objektiv wird neu aus Russland zu einem ähnlichen Preis vertrieben, der dem hiesigen ebay-Gebrauchtpreis ähnelt. Allein aus Garantie- und Gewährleistungsgründen würde ich dann bei einem russischen Onlinehändler kaufen.

    Hier gibt es mehrere Optionen:

    - Option 1: Altes Modell des Objektivs in M42. Ich würde meinen Standard-M42-EOS-Adapter verwenden. Aber dessen Futter ist drehbar gelagert, um die Skala des Objektivs oben zu haben. Die Arretierung erfolgt durch drei Madenschrauben, die bei leichten Objektiven ignoriert werden können, hier aber vielleicht einen Unsicherheitsfaktor darstellen können. Auf ein aus dem Adapter fallendes Neuobjektiv hab ich schonmal keine Lust. --> Im Ranking möglicher Lösungen: 3.

    - Option 2: Altes Modell des Objektivs in M42 mit beigelegtem M42-Adapter. Auf Wunsch würde man mir den standardmäßigen Dandelion-Chip durch einen EMF-Chip ersetzen. Bei der Vielzahl an verschiedenen Chips, die es so gibt, ist natürlich unklar, was mir wirklich geliefert wird. Der Adapter aus einem Stück trägt die Objektivskala auf jeden Fall oben und hat nicht die mechanischen Begrenztheiten dessen der Option 1. Dennoch ist da immernoch die Anschlussart M42 an sich als einfaches, ungesichertes Gewinde. Damit hatte ich zwar bislang nie Probleme, doch vor Gewicht und Wert des Objektivs habe ich - wie man vielleicht merkt - etwas Respekt. --> Im Ranking möglicher Lösungen: 2. (Link zum Angebot: http://www.rugift.com/photocameras/h...5-m42-lens.htm )

    - Option 3: Neues Modell des Objektivs mit Canon EF-Anschluss. Seit 2015 wird die neue Version dieses Objektivs produziert: Anderes Gehäuse, modernere Vergütung, keine Stativschelle, selber Preis. Das EOS-Bajonett räumt natürlich alle mechanischen Fragezeichen aus, doch es ist kein Chip integriert, womit das Objektiv von Haus aus 'tot' geliefert wird. Meine Überlegung wäre es, einfach einen EMF-Chip einzukleben, was ja nicht anders als bei einem Adapter funktionieren dürfte. Habe auch noch einen EMF-Chip zur Hand, allerdings kam der ohne Einpassschablone aus China zu mir. Kennt jemand von Euch eine Quelle für aktuelle EMF-Chips mit Einpassschablone? Oder gibt es irgendeinen Grund, keinen Chip auf ein nacktes Objektivbajonett zu kleben? --> im Ranking möglicher Lösungen: 1. (Link zum Angebot: http://www.rugift.com/photocameras/h...-canon-eos.htm )

    Was denkt Ihr?

    Besten Dank fürs Lesen! Ich freue mich auf Eure Meinungen dazu.

  2. #2
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    Oder Zeiss Biotar , welches Baugleich aber hochwertiger gebaut, dann Ef Adapter mit Chip . Der Chip gibt dir die Verschluss Zeit und den zuvor programierte Blende und Brennweite in den Exifs an . Zudem ein akustisches Signal wen Schärfepunkt gefunden ist . Und ohne Stativschelle geht ganz bestimmt :-)
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  3. #3
    Spitzenkommentierer Avatar von classicglasfan
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    Wenn du unbedingt eine Stativschelle haben willst, was bei diesem Objektiv sicher sinnvoll ist, würde ich von deinen Varianten die zweite wählen und den verbauten Dandelion-Chip gegen den schon vorhandenen EMF-Chip tauschen. Da siehst du auch gleich, wie du den befestigen musst.

    Oder Zeiss Biotar , welches Baugleich aber hochwertiger gebaut, dann Ef Adapter mit Chip . Der Chip gibt dir die Verschluss Zeit und den zuvor programierte Blende und Brennweite in den Exifs an . Zudem ein akustisches Signal wen Schärfepunkt gefunden ist . Und ohne Stativschelle geht ganz bestimmt :-)
    Bei den Preisen, die inzwischen für ein gut erhaltenes 75er Biotar aufgerufen werden , kann man schon fast über ein Meyer Somnium nachdenken .
    Gruß, André
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  4. #4
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    Danke für Deinen Hinweis aufs Biotar. Aber das ist preislich einfach nicht drin.

    Es geht wirklich nur um die Adaptionsvarianten für das Helios 40-2 und ob ich da irgendetwas übersehen könnte.

    Gegen die mechanische Notwendigkeit einer Stativschelle spricht zumindest schonmal, dass Canons EF 85 1.2 II etwas mehr als 1kg wiegt und auch keine hat.

  5. #5
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    Zitat Zitat von classicglasfan Beitrag anzeigen
    Wenn du unbedingt eine Stativschelle haben willst, was bei diesem Objektiv sicher sinnvoll ist, würde ich von deinen Varianten die zweite wählen und den verbauten Dandelion-Chip gegen den schon vorhandenen EMF-Chip tauschen. Da siehst du auch gleich, wie du den befestigen musst.
    Gibt es Nutzer, die das Helios am Stativ benutzen?

    Ich habe mir das nochmal näher angesehen: Die Schelle schließt wirklich am M42-Gewinde ab. Das heißt, es steht dann etwas mehr als 1mm vor dem EF-Bajonett. Da bei den Canons der Spiegelkasten leicht nach vorne herausragt, ist es gar nicht möglich, die Kamera mit der Griffseite nach oben ins Hochformat zu bringen, weil die Arretierschraube dann innerhalb des Spiegelkastens säße.

    "Option Stativschelle" ist damit glaub ich vom Tisch... - oder?

  6. #6
    Spitzenkommentierer Avatar von classicglasfan
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    Zumindest die mit der originalen vom Helios. Es bestünde natürlich noch die Möglichkeit z.B. eine zu einem Canonobjektiv passende dafür zu "missbrauchen". Dann dürfte das Problem Spiegelkasten gelöst sein, weil sich die Klemmung an einer anderen Stelle befinden müsste. Du müsstest "nur" eine passende finden. Das sollte dann auch mit deiner Variante 3 funktionieren, wenn sich dort hinter der Blendenskale eine Schelle befestigen lässt. Allerdings kann man anhand der Bilder nur mutmaßen. Ich würde auch nicht ausschließen, dass bei deiner Variante 3 auch eine Schelle dabei ist. Das rechte Bild sieht fast danach aus. Diese hätte aber die Klemmung auch wieder an der falschen Position.

    P.S.: Eine andere Option ist mir auch noch eingefallen: Die originale Schelle verwenden, aber auf einem L-Winkel montieren. Dann kannst du die Kamera mit Objektiv auch problemlos um 90° drehen.
    Gruß, André
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  7. #7
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    Zitat Zitat von classicglasfan Beitrag anzeigen
    Zumindest die mit der originalen vom Helios. Es bestünde natürlich noch die Möglichkeit z.B. eine zu einem Canonobjektiv passende dafür zu "missbrauchen". Dann dürfte das Problem Spiegelkasten gelöst sein, weil sich die Klemmung an einer anderen Stelle befinden müsste. Du müsstest "nur" eine passende finden. Das sollte dann auch mit deiner Variante 3 funktionieren, wenn sich dort hinter der Blendenskale eine Schelle befestigen lässt. Allerdings kann man anhand der Bilder nur mutmaßen. Ich würde auch nicht ausschließen, dass bei deiner Variante 3 auch eine Schelle dabei ist. Das rechte Bild sieht fast danach aus. Diese hätte aber die Klemmung auch wieder an der falschen Position.

    P.S.: Eine andere Option ist mir auch noch eingefallen: Die originale Schelle verwenden, aber auf einem L-Winkel montieren. Dann kannst du die Kamera mit Objektiv auch problemlos um 90° drehen.
    Mit den Produktbildern sind die da wohl nicht so sorgfältig. Das Bild ganz rechts im Link der Option 3 zeigt ein Objektiv der alten Gehäusebauart, die beiden anderen hingegen das Facelift.

    An einen L-Winkel hab ich auch schon gedacht. Allerdings für die Kamera. Immerhin würde es mich künftig davor bewahren, den Kugelkopf auf die Seite drehen zu müssen.

  8. #8
    Spitzenkommentierer Avatar von Tedat
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    Zitat Zitat von Cattleya Beitrag anzeigen
    Zeiss Biotar , welches Baugleich aber hochwertiger gebaut
    ömmm nö... das Helios 40-2 ist zwar die gleiche Biotar Rechnung (wie auch das Meopta Meostigmat 1.4/70), hat aber ne andere Brennweite (85mm vs. 75mm)
    Gruß
    Jan

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