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Thema: Voigtländer Color Skopar 50/2,8

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Spitzenkommentierer Avatar von Anthracite
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    Standard Voigtländer Color Skopar 50/2,8

    Das Voigtländer Color Skopar X/Color Skopar 50/2,8 war üblicherweise das Kit-Objektiv der Bessamatic. Es ist folglich mit dem DKL (Deckel/Bessamatic)-Bajonett ausgestattet. Gebaut wurde es von 1958 bis 1970.

    Da es meistens das mit der Kamera gekaufte Objektiv war, ist es recht häufig und günstig anzutreffen. Ich habe mein Exemplar auch sehr günstig geschossen - vermutlich weil noch eine Kamera dran war, die erst fachmännisch entfernt werden musste . Ohne Kamera erzielt das Objektiv meistens etwas höhere Preise.

    Von der Konstruktion her ist es ein Tessar, ein Vierlinser also. Die Abbildungsleistung ist insgesamt erfreulich, insbesondere wenn man bedenkt, dass die optische Konstruktion von 1902 ist. Typisch Tessar, gutes Zentrum ab Offenblende, die Ränder sind merklich schwächer und werden auch durch Abblenden nicht ganz scharf, Schwächen im Gegenlicht.

    Es ist sehr klein und leicht. Mein kleinstes Objektiv, dass ich an der D600 nutzen kann und das Vollformat ausleuchtet.

    Was es sonst noch zu sagen gibt:
    - Fünf Blendenlamellen
    - Naheinstellgrenze von 1 Meter; betrifft die Version bis 1964, danach ging es bis 0,6 Meter
    - Für den Nahbereich gab es die Nahlinsen Focar A bis D, die allesamt gute Ergebnisse am Color Skopar bringen
    - Die Schärfentiefenskala passt sich automatisch der eingestellten Blende an.

    Name:  DSE_5836.jpg
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    Name:  DSE_5835.jpg
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    Mit Zubehör, Sonnenblende und Nahlinse

    Name:  DSE_5837-5838.jpg
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    Hier ein Größenvergleich mit dem Nikkor 50/1,2, welches für seine Lichtstärke auch recht kompakt ist. Das Color Skopar ist deutlich kleiner; rechts nur das Objektiv, links mit Adapter und Sonnenblende. Das Nikkor ist bei jeder entsprechenden Blende optisch klar besser.

  2. 5 Benutzer sagen "Danke", Anthracite :


  3. #2
    Spitzenkommentierer Avatar von Anthracite
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    Jetzt noch ein paar Beispielbilder, alle mit der Nikon D600:

    Name:  DSE_5818.jpg
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    Name:  DSE_5825.jpg
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    Name:  DSE_5826.jpg
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    Name:  DSE_5833.jpg
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    Solche Regenbogenfarben habe ich bei keinem anderen Objektiv an der D600. Ich nehme an, es sind Reflexionen zwischen Objektiv und Sensor, d. h. bei Film würden die nicht auftreten.

    Name:  DSE_5912.jpg
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    Name:  DSE_5917.jpg
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    Mit Focar-A-Nahlinse, bei Offenblende

    Name:  DSE_5939.jpg
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    Mit Focar-D-Nahlinse


  4. #3
    Hardcore-Poster Avatar von DD_Ihagee
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    Hmm, also ich finde die Anmutung sehr schön...

    VG
    Holger
    Diverse Dresdner Kameras und einige dazugehörige Objektive aus Jena und Görlitz - viel analoges Zeug also .............und nebenbei zwei Canon mit 'nem D

  5. 2 Benutzer sagen "Danke", DD_Ihagee :


  6. #4
    Spitzenkommentierer Avatar von ulganapi
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    Mir gefallen auch diese Farben sehr gut, weil sie auf mich eben nicht so "marktschreierisch" wirken, sondern eher die Realität wiedergeben.
    hier noch ein Foto vom Color-Skopar ohne X, allerdings mit Naheinstellgrenze von 60cm.

    Name:  K800_DSC09943.JPG
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    Meistens fotografiere ich aber mit den DKL-Objektiven der Retina Reflex III bzw. IV von Schneider bzw. Rodenstock, aber diese hier sind
    beileibe nicht von schlechten Eltern.
    Sollte man eine Sony-E oder mft Kamera haben, dann kann man einen M42-Helicoid zwischen M42-DKL-Adapter und Kamera schalten, dann
    sind zum einen die Nahgrenzen erheblich besser und die Entfernungseinstellung ist bequemer.

    VG Dieter
    Fotografiere meistens digital - hauptsächlich mit Objektiven der 50er bis 70er Jahre https://www.zonerama.com/Gastfresser/300955
    falls doch analog, dann Kleinbild mit Minolta AF, Mittelformat mit Bronica 6x7 und 4,5x6

  7. #5
    Spitzenkommentierer Avatar von Anthracite
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    Da hast du ja gleich ein Bild von der neueren Variante des Color Skopar gebracht. Meines ist die ältere Variante mit einem Meter Naheinstellgrenze. Optisch müssten die beiden ansonsten gleich sein.

    Zitat Zitat von ulganapi Beitrag anzeigen
    Meistens fotografiere ich aber mit den DKL-Objektiven der Retina Reflex III bzw. IV von Schneider bzw. Rodenstock, [...]
    Auch wenn ich jetzt Off-thread zu meinem eigenen Thread werde, mal zwei Fragen:
    1) Sind Schneider-Kreuznach und Rodenstock eigentlich baugleich? Die technischen Daten sind ja gleich, und das Design auch.
    2) Warum ziehst du Schneider-Kreuznach und Rodenstock vor? Ich habe gehört, die Voigtländer seien besser (Hörensagen - muss nicht stimmen).

  8. #6
    Spitzenkommentierer Avatar von ulganapi
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    Schneider-Kreuznach Objektive bevorzuge ich, weil meine erste Kamera mit der ich ernsthaft fotografiert habe eine Retina Reflex war, die Rodenstock
    Objektive waren seinerzeit teurer und sind deswegen erheblich schwerer zu finden, außerdem sollen sie etwas besser in der optischen Leistung sein. Ich kann
    das zwar nicht feststellen, aber ich habe nur 3 Rodenstock DKL Objektive, die 135 Teles habe ich mal verglichen, konnte aber keinen Unterschied feststellen.
    Baugleich sind sie jedenfalls nicht, sehen jedoch ähnlich aus.
    Zur Voigtländer Bessamatic bin ich erst im Zusammenhang mit der digitalen Fotografie gekommen, als es einen DKL-Adapter gab, mit dem alle DKL-Objektive
    funktionierten, deswegen habe ich mit einige Bessamatic Modelle mit diversen Objektiven gekauft, aber welche Objektive nun besser sind, das kann ich nicht
    beantworten.
    Ich denke mal, das spielt sich auf relativ hohem Niveau ab, alle drei sind legendäre Objektivhersteller, aber falls breiteres Interesse besteht, dann stelle ich schon
    einmal z.B. die 2,8/50er oder die 4/135er aller drei Firmen mit Bildbeispielen gegenüber.

    VG Dieter
    Fotografiere meistens digital - hauptsächlich mit Objektiven der 50er bis 70er Jahre https://www.zonerama.com/Gastfresser/300955
    falls doch analog, dann Kleinbild mit Minolta AF, Mittelformat mit Bronica 6x7 und 4,5x6

  9. Folgender Benutzer sagt "Danke", ulganapi :


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