Infos zum im Bild gezeigten Adapter gibt es hier: Kowa SETR Adapter auf Sony E
Infos zum im Bild gezeigten Adapter gibt es hier: Kowa SETR Adapter auf Sony E
Gestern ist das Leitz Elmarit 180/2.8 E67 (33.. er Serien-Nr. aus Wetzlar) bei mir angekommen. Sieht mechanisch aus wie neu, Glas sieht auch sehr gut aus, klar und ohne Kratzer etc., nur minimale Gebrauchsspuren am Bajonett.
Elmarit 180 2.8-2.jpgElmarit 180 2.8-1.jpg
Heute habe ich es gegen mein hervorragendes Elmar 180/4 am gleichen Adapter, mein Takumar 200/3.5 von 1965 und das SMC-Takumar 200/4 an einem Busch in 10m und einem in 5m Entfernung an der EOS-R antreten lassen. Alle ausser dem 200/3.5 mit Gegenlichtblende.
Bei allen Blenden (4/5.6/8) war das Elmarit weit abgeschlagen in praktisch allen Aspekten. Es ist flau und schärfemäßig weit unter Durchschnitt, erst bei Blende 8 kommt es gerade so and das alte Tak 200/3.5 bei f3.5 ran, bei Offenblende ist es unbrauchbar. Es scheint eine etwas geringere Brennweite zu haben, als das Elmar.
Die Bilder des Elmarit sehen alle bei 2.8 & 4.0 etwas überstrahlt aus, als sei Staub/Dunst auf der Linse mit starkem Seitenlicht, obwohl Gegenlichblende ausgefahren der Himmel total bedeckt war.
Die Reihenfolge war bei allen Versuchen eindeutig: Elmar 180/4, fast gleichauf außer in den extremen Ecken das SMC-Tak 200/4 dann das Tak 200/3.5 ohne GeLi - ..... Elmarit 180/2.8
Ich scheine da eine richtige Gurke erwischt zu haben.
Hat jemand eine Idee, ob und wo man das Objektiv mal überprüfen und evtl. in die Reihe bringen lassen könnte?
Hallo,
zum 2,8/180 Elmarit kann ich nicht viel anmerken, da ich noch nie eines in Händen hatte.
Folgende Gedanken habe ich mir aber gemacht:
Zum einen wird dieses Objektiv generell für Leica-untypisch niedrige Preise gehandelt. Also scheint es auch
nicht übermäßig gefragt zu sein (Angebot/Nachfrage).
Zum anderen schaut mir die Vergütung nicht besonders effektiv aus. Eine Mehrschichtvergütung ist das sicher
nicht.
Daraus würde ich mal schlußfolgern, dass dieses Objektiv in kritischen Lichtsituationen wohl eher nicht zu
überzeugen vermag.
Ob es tatsächlich so schlecht ist, wie Dein Objektiv, das wage ich dann doch zu bezweifeln. Eventuell hatte
schon mal jemand das Objektiv geöffnet und hat es nicht wieder ordentlich zusammengesetzt?
Gründe für eine "Gurke" gibt es viele. Aber ich denke mal, dass keine Gurke das Leica-Werk verläßt. Da glaube
ich schon an eine effektive Qualitätskontrolle.
Viele Grüße,
Christian
Hallo Christian,
die niedrigen Preise betreffen i.d.R. nur das Modell I (Ser. Nr. bis 2939701 bis 1979). Das hat mit seinen 1,3kg Hantelqualitäten.
Das hier ist das neu gerechnete Nachfolge-Modell II mit nur 825g ab 1979. Nach der Ser. Nr. ist es von 1983
Ich gehe mal davon aus, daß Leitz da eine effektive Vergütung drauf hat, die anderen Elmarit aus der Zeit sind auf jeden Fall vergütet. Man findet im Netz leider nicht viel darüber.
Es sollte eigentlich mindestens so gut sein wie das viel günstigere Elmar 180/4.
Siehe auch https://www.digicamclub.de/showthread.php?t=10840
Ich befürchte auch, daß da mal jemand dran rum gearbeitet und evtl. was vertauscht hat, an der QC von Leitz wäre das so sicher nicht vorbeigekommen.
@XxxxX: ja, die Linsen sind alle klar, außer ein paar winzigen Staubpartikeln ist da nichts zu sehen, sogar weniger als das Elmar.
Ich habe den Test auch mit der 5DII wiederholt, gleiches Ergebnis.
Wer Lust hat, kann sich ja mal die Fotos ansehen, alle mit dem Fokus-Assi der EOS R eingestellt: https://www.dropbox.com/sh/gmpmco0zk8n0w6r/AABrZ81F5xead18plkB6BmjLa?dl=0
Das sieht man schon auf den ersten Blick, das ist nicht normal. Das ist auch nicht einfach eine Gurke, sondern da hat jemand gebastelt.
Mein Elmarit 180 liefert an der Sony A7 eher solche Bilder
https://www.digicamclub.de/showthread.php?t=24062
Ich denke, an Deinem Objektiv ist wirklich was verbastelt.
Gruß
Wolfgang
Ich habe das erste Modell mit "Hantelqualitäten" und das ist tadellos schon bei Offenblende, obwohl das weitaus leichtere Nachfolgemodell eine verbesserte optische Rechnung hat - Du hast also, wie schon von meinen Vorrednern treffend bemerkt, ein fehlerhaftes Exemplar, bei dem wohl eine der Linsen nichr richtig in der Fassung sitzt oder gar falsch herum eingesetzt wurde. Was die Qualität der Vergütung anbetrifft, war Leitz, im Gegensatz zu Zeiss, Pentax und Fujifilm, eher diskret, was aber nicht heissen soll, dass der Hersteller gespart hat. Nikon, Minolta, Canon, Olympus und Co. haben da eben eingesetzt, was sinnvoll ist (manche hochbrechende Gläser begnügen sich mit einer Einfachvergütung..), ohne die Werbetrommel zu rühren.
LG Volker
Ja, so hatte ich mir das auch vorgestellt ;-)
Dann werde ich mal das Objektiv auseinandernehmen und mir ansehen, was da schief gelaufen ist. Schlimmer kanns nicht werden.
Habe gerade gesehen, daß Henry einen Reparatur-Bericht hier geschrieben hat und sarasate den Bericht noch weiter geführt hat. Das wird hoffentlich helfen.
Hast Du ein Leica-R Gehäuse (einen Bekannten mit einem) zur Hand?
Der kritische Blick aufs Mikroprismenraster im SLR Sucher demaskiert auffällige Gurkigkeit (da sollte beim Elmarit-R 180/2.8 alles Tippitoppi flimmerfrei sein, außer wenn ausgrechnet die Sonne reinknallt).
Der Ruf des 2,8/180 ist ist eher untadelig (Mitte der 80er WIMRE "Testsieger" in Color Foto gegen Zeiss (für Yashica) und Nikon und wer weiß wen).