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Thema: Fotografieren in Messehallen

  1. #1
    Ist noch neu hier Avatar von yachty
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    Standard Fotografieren in Messehallen

    Hallo und guten Abend zusammen,

    ich hoffe diesen Beitrag richtig plaziert zun haben, da dies mein Erster ist. Ich habe bereits ein wenig hier gestöbert, jedoch nicht die wirkliche Antwort auf meine Frage bzw. mein Problem gefunden.
    In meiner Freizeit bin ich freier Redakteur für ein Schiffsmodellbau-Magazin. In dieser Eigenschaft besuche ich demnächst, so wie jedes Jahr, die Messe "boot" in Düsseldorf, um eine Reportage darüber zu schreiben. Hierzu mache ich natürlich auch etliche Fotos, um den Bericht zu illustrieren. Bisher benutzte ich hierzu eine Canon EOS 550D, was auch leidlich gelang. Wenn ich mir jedoch die Fotos hier im Forum anschaue, sind meine Aufnahmen eher mäßig

    Nun bin ich seid ein paar Wochen stolzer Besitzer einer Canon EOS 70D, und so stellt sich mir die Frage, mit welchen Einstellungen ich durch die Hallen gehen soll, da die Bedienung der 70er vollkommen anders aufgebaut ist, als die der kleineren 550D. Das mäßige Kunstlicht der Messehallen, sowie die meist hell angestrahlten weißen Yachten sind eine echte Herausforderung, zumal die Fotos ja auch noch im Magazin abgedruckt, gut und scharf rüberkommen sollen. Da ich vermute das die Einstellung auf Vollautomatik keine befriedigenden Ergebnisse bringen wird, ich andererseits aber auch nicht die Zeit und Muße habe (und auch nicht das nötige Wissen bzw. Können ), alles bei jedem Foto manuell einzustellen, bleibt ja eigentlich nur eines der SCN-Programme. Kann man hier etwas Zweck entfremden? Ich bin sehr dankbar für jeden Tip den ich bekommen kann.

    Noch kurz zu meiner sonstigen Ausrüstung:
    Canon EOS 70D, um die großen (langen) Yachten über haupt aufs Bild zu bekommen, hab ich mir letztes Jahr als Objektiv ein Tamron SP 17-50mm F/2.8 DiII VC zugelegt. Alternativ hab ich noch ein Tamron 18-270mm F/3.5-6.3 DiII VC (sicher nicht so optimal, aber gut für die Inneneinrichtungen zu gebrauchen!), sowie den Systemblitz Canon Speedlite 420EX.

    Ich wünsche allen ein schönes und geruhsames Wochenende.
    Beste Grüsse aus Solingen,
    Bert

  2. #2
    Spitzenkommentierer Avatar von spirolino
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    Ich schlage Dir vor mit Zeitautomatik (A) zu fotografieren. Am meisten Licht kriegst Du mit weitwinklig bei offener Blende auf den Sensor. Also das 17-50 drauf, Blende ganz auf 2.8 und bevorzugt bei kurzer Brennweite fotografieren. Die Schärfentiefe an APS-C müsste damit ziemlich für alle Situationen in der Halle reichen. ISO stellst Du dann nur so hoch nötig ein. 1/30-1/50s wären passende Belichtungszeiten dabei. Du drehst ISO so weit hoch, bis Du mindestens 1/30s hast. Dann sollte bei kurzer Brennweiteneinstellung nicht viel schief gehen. Wenn Du Bewegungsunschärfe oder Verwackler kriegst, mit ISO noch ein wenig rauf, so dass Du zu kürzeren Zeiten kommst.

    Weitere Einstellungen: Weißabgleich automatisch, mittenbetonte integrale Belichtungsmessung, Autofokus wie es sonst auch klappt.

    Toi, toi, toi
    ro
    Geändert von spirolino (06.01.2017 um 19:05 Uhr)

  3. 2 Benutzer sagen "Danke", spirolino :


  4. #3
    Spitzenkommentierer
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    Ganz einfach

    Wenn das Licht mies ist, mach Dir schönes Licht. Schnall den 420EX drauf, dann stell die 70D auf M-Modus, RAW, ISO800, 1/60s und Blende 5.6* (ggf. noch Blitzbelichtungskorrektur +2/3, wenn Dein Motiv mittig sehr weiß ist - also halt ne Yacht oder so). Kamera und Blitz ermitteln nun automagisch, wieviel der Blitz nun noch zum Umgebungslicht dazufeuern muss, damit ein halbwegs ordentlich belichtetes Bild herauskommt.

    RAW solltest Du deswegen nehmen, damit Du Dich noch später für einen passenden Weißabgleich entscheiden kannst; ISO800 weil die 70D da noch halbwegs ordentliche Bilder liefert, Du aber auch noch genügend Umgebungslicht mit einfängst, so dass Du nicht nur eine platt von vorn beleuchtete Yacht vor schwarzem Hintergrund hast.

    * Ich mache es in relativ gleichmäßig beleuchteten Hallen immer so, dass ich die Kamera in Av erstmal das Umgebungslicht bei vorgebener ISO und Blende messen lasse. Da kommt z.B. 1/60s und f5.6 bei ISO800 raus. In diesem Umgebungslicht möchte ich mein Hauptmotiv schön ausgeleuchtet haben, in diesem Beispiel (quick'n'dirty aus der Gruga-Halle) war es die Gruppe Menschen.

    q_d.jpg

  5. 5 Benutzer sagen "Danke", barney :


  6. #4
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    Mein Tipp

    Nimm beide Objektive mit. Das Tamron 18-270 ist bei viel Licht und Zeit nützlich,
    wenn es ein anderer Bildeindruck werden darf.
    Und viel Licht und Zeit kannst du mit einem leichten Einbeinstativ "rausholen".
    (klein, leicht und ist nicht so unhandlich und hinderlich, wie ein Dreibeinstativ)
    Damit vermeidest du bei längerer Belichtungszeit die Verwackler.
    Mit besten Grüßen
    Rico

    FLICKR

  7. Folgender Benutzer sagt "Danke", mekbat :


  8. #5
    Ist noch neu hier Avatar von yachty
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    Hallo zusammen,

    zuerst mal meinen besten Dank für die schnellen Antworten.

    spirolino: Bei deinem Vorschlag ist der zusätzliche Blitz aber vollkommen außen vor. Kann natürlich sein, das bei Entfernungen von 10 - 15 Metern der Aufhellungseffekt des Blitzes eh keine Rolle mehr spielt - oder sehe ich das falsch (oder wäre ein Stabblitz mit höherer Leitzahl die bessere Wahl?) ?

    barney: Wie schon oben erwähnt, kann ich größere Yachten nur aus dieser Entfernung ablichten. Meinst du eine Blende mit 5.6 reicht da ???

    mekbat: Ich werde auf jeden Fall beide Objektive mitnehmen. Die Idee mit dem Einbeinstativ finde ich gut - ich hab eins !
    Beste Grüsse aus Solingen,
    Bert

  9. #6
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    Zitat Zitat von yachty Beitrag anzeigen
    barney: Wie schon oben erwähnt, kann ich größere Yachten nur aus dieser Entfernung ablichten. Meinst du eine Blende mit 5.6 reicht da ???
    Kommt auf die Objektgröße, Brennweite sowie das Sensorformat an. Bemühe da mal einen Schärfentieferechner - bspw. http://www.dofmaster.com/dofjs.html

    An Crop dürfte das aber locker reichen, evtl. sogar schon F4.

  10. #7
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    Mal so'ne Frage von schräg hinten, von einem störrischen "Blitzmuffel": Macht es Sinn, wenn man den Blitz mit einer Folie zum Erzeugen von "schönem" Licht benutzt? Also etwas orange oder rot so ca zur Hälfte über den Blitz, in Streifen oder so...

    Fragt der Nick

  11. #8
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    Zitat Zitat von NickB Beitrag anzeigen
    Mal so'ne Frage von schräg hinten, von einem störrischen "Blitzmuffel": Macht es Sinn, wenn man den Blitz mit einer Folie zum Erzeugen von "schönem" Licht benutzt? Also etwas orange oder rot so ca zur Hälfte über den Blitz, in Streifen oder so...

    Fragt der Nick
    Kann man alles mal ausprobieren

    Wobei ich den Blitzkopf voll mit der Folie bedecke. Wenn man weiß, welche Lichtfarbe die vorhandene Beleuchtung hat, kann man damit Mischlichtsituationen ganz gut vermeiden.

  12. #9
    Spitzenkommentierer Avatar von spirolino
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    Yachti: ich blitze so gut wie überhaupt nicht und meine Du kannst in Deinem Metier auch ohne auskommen. Deine Motive sind oft statisch - dann sowieso. Ich will Dir den Blitz aber nicht ausreden und Barney hat Dir schön beschreiben wie er einzusetzten wäre.
    Viele Grüße
    ro

  13. #10
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    Zitat Zitat von barney Beitrag anzeigen
    Wenn man weiß, welche Lichtfarbe die vorhandene Beleuchtung hat, kann man damit Mischlichtsituationen ganz gut vermeiden.
    Also nicht, wie ich dachte, eine andere Farbe dazu geben ( und dann zB schöne Gesichter aber doofer Hintergrund) , sondern die gleiche, um Schatten, etc von der Deckenbeleuchtung, zu vermeiden.

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