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Thema: Soligor Wide-Auto 28/2.8 Non-AI (vor 1977) mit 62mm Filter

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Spitzenkommentierer Avatar von Anthracite
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    Standard Soligor Wide-Auto 28/2.8 Non-AI (vor 1977) mit 62mm Filter

    Ich bin vor ein paar Wochen an ein Soligor Wide-Auto 28mm f/2,8 Nikon Non-AI (also vor 1977 erschienen) mit 62mm Filter gekommen, welches mir vom Bildeindruck her gut gefällt. Schwer zu sagen, was es ist, die Bilder sind irgendwie angenehm. Der Seriennummer nach ist Sun Optical der Hersteller.
    Mit sechs Blendenlamellen, Blenden 2,8 bis 22, davon von 2,8 bis 11 in halben Blendenschritten, dann ganze Schritte.


    Erst mal ein Bild vom Objektiv:
    Name:  DSE_0568.jpg
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Größe:  202,8 KB

    Was mir gut gefällt:
    + Schönes Design mit dem silbrigen Blendenring, sieht toll aus an einer ganz schwarzen Digitalkamera.
    + Tolle Haptik, nur Metall und Glas, sanft drehender Fokus- und Blendenring.
    + Blenden raste in halben Stufen, wird in den Exif-Daten zwar nicht korrekt angezeigt, aber von der Belichtungsmessung richtig behandelt.
    + Keinerlei Verzeichnung
    + Geringe Vignettierung
    + Gleichmäßige Schärfe über einen Großteil des Bildes, und das ab der gut nutzbaren Offenblende.
    + Irgendwie ein sehr angenehmer Bildeindruck mit schönen Farben.

    Neutral:
    o Schärfe bei mittleren Entfernungen ist ordentlich und gut nutzbar, aber nicht überragend.

    Nicht so gut ist hingegen:
    - Unscharfe Ecken und manchmal deutliche chromatische Aberrationen in den Ecken, was sich auch durch Abblenden nicht entscheidend bessert.
    - Koma/sphärische Aberrationen bei Offenblende
    - Leistung auf Unendlich so lala
    - Keine Korrektur für den Nahbereich und deswegen auch keine tolle Leistung dort.
    - Flares, genaugenommen nur ein Flare, der wirklich stört, siehe die letzten beiden Bilder

    Der Umbau auf Nikon AI war überraschend aufwendig. Der Blendenring ließ sich zwar leicht abbauen und die Lücke für den Blendenmitnehmer war auch schnell reingefeilt, aber dann passte das Objektiv trotzdem nicht, weil der Innendurchmesser des Blendenringes zu klein war. Zum Glück hatte mein Vater einen Aufsatz für die Bohrmaschine, mit dem sich da etwas abfeilen und der Durchmesser vergrößern ließ.

    Name:  DSE_0531.jpg
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    Name:  DSE_0619.jpg
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    Name:  DSE_0600.jpg
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    Name:  DSE_0603.jpg
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    Alles in allem für xx Euro eine sehr lohnende Anschaffung.
    Geändert von hinnerker (10.06.2016 um 23:10 Uhr)

  2. 11 Benutzer sagen "Danke", Anthracite :


  3. #2
    Spitzenkommentierer Avatar von Anthracite
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    Nachschub

    Ich mag die Bildwirkung von dem alten Soligor irgendwie. Schwer zu beschreiben warum.

    Alle Bilder unbearbeitet direkt aus der Kamera.

    Name:  DSE_1033.jpg
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    Name:  DSE_1039.jpg
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    Name:  DSE_1056.jpg
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    Name:  DSE_1058.jpg
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    Name:  DSE_1060.jpg
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  4. 8 Benutzer sagen "Danke", Anthracite :


  5. #3
    Spitzenkommentierer Avatar von ulganapi
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    Soligor Objektive Anfang bis Mitte der 1970er Jahre waren generell relativ gute und von der Anfaßqualität her sehr gute Objektive,
    die sich auch der Normalmensch leisten konnte, sofern er sich überhaupt eine Spiegelreflex-Kamera leisten wollte.
    Seinerzeit etwa um 1970 bestand eine "bessere" Fotoausrüstung aus einem 35er Weitwinkel, dem Normalobjektiv - oft das einzige Originalobjektiv,
    und einem 135er Tele.
    Die beiden Wechselobjektive waren oft von Soligor oder wer etwas auf sich hielt von Vivitar.
    Tokina - ein Großteil der Soligor Objektive war von Tokina und Sun - und Tamron kam erst etwas später.
    Diese Soligor-Objektive, auch das 28er, waren im besten Sinn gute Gebrauchsobjektive und liefern heute auch sehr ansprechende Fotos,
    old-fashioned würde man wohl heute sagen, auch von den Farben her.
    Und wer hätte wohl damals in die Sonne fotografiert und keine Flares erwartet,
    man hätte eher weiter abgeblendet, damit etliche Vielecke abgebildet werden, das war auch mal große Mode.

    Grüße aus Franken

    Dieter

  6. 3 Benutzer sagen "Danke", ulganapi :


  7. #4
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    Hallo Anthracite,

    danke für die schöne Vorstellung. Das Preis / Leistungsverhältnis ist wirklich nicht schlecht.

    Mit welcher Kamera hast Du getestet?

    Grüße Roland
    Geändert von ropmann (10.06.2016 um 15:33 Uhr)

  8. #5
    Spitzenkommentierer Avatar von Anthracite
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    Zitat Zitat von ulganapi Beitrag anzeigen
    Soligor Objektive Anfang bis Mitte der 1970er Jahre waren generell relativ gute und von der Anfaßqualität her sehr gute Objektive,
    Anfassqualität ... das Wort trifft es irgendwie. Das Objektiv fasst sich wirklich besser an als die meisten anderen Objektive - Metall, glatt und geschmeidig und trotzdem ein fester Griff.

    old-fashioned würde man wohl heute sagen, auch von den Farben her.
    In der Tat, die Farben sind etwas anders. Ich müsste mal einen direkten Vergleich mit einem anderen Objektiv machen.

    Zitat Zitat von ropmann Beitrag anzeigen
    Mit welcher Kamera hast Du getestet?
    Nikon D600

  9. Folgender Benutzer sagt "Danke", Anthracite :


  10. #6
    Spitzenkommentierer Avatar von Anthracite
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    Mein Spezialist für besondere Lichtsituationen:

    Name:  DSE_3291.jpg
Hits: 1296
Größe:  239,5 KB

    Name:  DSE_3292.jpg
Hits: 1252
Größe:  268,2 KB

    Sobald die Sonne nicht direkt im Bild ist, sind die Flares komplett weg. Die tollen Farben bleiben aber. Das Objektiv bringt insbesondere Gelbtöne schön kräftig hervor.
    Name:  DSE_3285.jpg
Hits: 1226
Größe:  256,5 KB

    Alle Bilder von einer D600, Picture Control = Neutral. Das zweite Bild ist leicht beschnitten.

  11. 4 Benutzer sagen "Danke", Anthracite :


  12. #7
    Ist oft mit dabei
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    Falls dein Papa noch eine analoge Nikon für die Linse hat, besorge mal Kodak Ektar oder Portra 160, und nimm im warmen Licht etwas auf.

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