Einfach und anschaulich gesprochen leite ich mir das über Blendenbeugungseffekte so her (keine Ahnung ob das richtig oder falsch ist):
So wie sich durch die Abblendung eine immer größere Schärfentiefe ergibt, werden die Partikel - weil das Licht gerichteter auf die Sensorpixel trifft, auch entsprechend stärker sichtbar, wenn die Elektronik oder der Fotograf durch manuellen Eingriff die Belichtung anpasst.
Durch die bei Abblendung immer geringere werdende Lichtmenge, die auf den Sensor einwirkt, muss die Elektronik "nachverstärken" (ISO) oder Du Deine Kamera länger belichten lassen (im Ergebnis das Gleiche)
Dabei treten in beiden Fällen die Einflüsse von Staubpartikeln auf dem Filterglas entsprechend stärker hervor, weil sich die einwirkende "Umgebungshelligkeit" der nicht betroffenen Pixel benachbarten Pixel zu der "Abschattung" der betroffenen Sensorpixel immer mehr annähert.
Wenn die Elektronik oder der Fotograf manuell "gegensteuert" um eine korrekte Belichtung zu erreichen, werden die verdreckten Pixelflächen mitverstärkt und damit "überdeutlich" sichtbar (schlicht weil sie im Extremfall wie ein Pixel-Ausfall wirken können, wenn kein Licht mehr den Schmutz durchdringen kann).
Bei geringer Abblendung oder Offenblende ist dieser "Störabstand" Pixelabschattung zu Pixeln ohne Abschattung groß genug, das es nicht wirksam werden kann (dann muss schon richtig Dreck auf den Sensor sein...
Die Abblendung sorgt dafür, das der Effekt von seitlich auf diese Pixel einwirkende Lichtstrahlen abnimmt, gleichzeitig aber auch dafür dass die Beugung der Lichtstrahlen an dem "Schmutzpartikel" zunimmt und damit schärfer abgegrenzt in Erscheinung treten..
Gibt aber bestimmt Physiker unter uns, die das genau erklären können.