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Thema: Fotografie in Stereo

  1. #1
    Spitzenkommentierer Avatar von Rob70
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    Standard Fotografie in Stereo

    Ich habe gerade ein Stereobild in "Ab in die Berge" gezeigt, konkret sind es zwei Bilder, die ich etwas seitlich versetzt aufgenommen habe (aus der Hand). Mit dem Programm stereophotomaker (Download HIER) kann man die Bilder mit einem Klick ausrichten lassen und dann in einem der vielen Stereoformate speichern, z.B. als Rot-Grün-Bild oder als Stereopaar nebeneinander. Aktuell finde ich die nebeneinander gesetzten Bilder am Besten, bei denen man mit Schielen überkreuz die Seiten tauscht, d.h. das linke Bild ist rechts, das rechte links.
    Mit etwas Übung hat man sofort das räumliche Bild vor Augen und wenn diese darauf fokussiert sind, kann man so auch darin herumschauen.

    Ich hatte mich zuletzt 2010 länger damit beschäftigt und mache das nur noch ab- und zu. Jetzt macht es aber gerade wieder Spaß, so dass ich vielleicht öfter mal wieder Paare von Bildern aufnehme.
    Grundsätzlich muss man die Bildpaare etwa im Augenabstand seitlich versetzt (möglichst nicht nach oben oder unten oder verschwenkt) aufnehmen. Allerdings gleicht der Stereophotomaker die Bilder ziemlich gut an, so dass ich eigentlich mit den Ergebnissen recht zufrieden bin, die ich freihand ohne lange nachzudenken oder zu zielen erreiche. Puristen finden sicher viele Bildfehler.

    Zum Start zeige ich einfach mal ein paar. Dies ist allerdings ein Mitmach-Thread, also bitte einfach mal probieren und die Ergebnisse (im Schiel-Format) hier einstellen.

    Noch eine Grundregel: Je weiter die Dinge wegliegen, die man fotografiert, desto weiter muss der Abstand sein, damit man noch einen 3D Eindruck erzielt, umgekehrt, je näher, desto weniger weit. Grundsätzliche Ausgangslage: Augenabstand, also nach Jan Böttcher 6,5 cm.

    Viel Spaß!

    Zum Ansehen: die Hochformate gehen einfacher, beim Querformat muss man schon ganz schön schielen (oder ein Stück zurückgehen).

    Flickr (Bilder) oder Foto- und Altglasthemen auf meinem englischsprachigen Blog The other side of Bokeh

  2. 8 Benutzer sagen "Danke", Rob70 :


  3. #2
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    Hmm, ich krieg´s nicht hin: mit Brille, ohne Brille, verschiedene Betrachtungsabstände ... - ich sehe bei keinem der Bildpaare eine räumliche Ausweitung.
    Tante Goggl sagt zu der Frage "Wie betrachtet man stereoskopische Fotos?" Folgendes:

    Das Bild wird betrachtet, indem man bewusst mit den Auge kreuzt, bis die beiden Bilder zusammenkommen . Es ist schwer zu erklären, wie das geht, aber ein möglicher Weg ist dieser: halten Sie einen Finger ein kurzes Stück vor Ihre Augen und starren Sie darauf.
    Aber auch mit dieser Methode bleiben die Bildpaare bei mir zweidimensional.
    LG,
    Andreas.

    derzeitiger Objektiv-Bestand: 253 Stück ohne Dubletten, davon ca. 76% Altglas-Anteil ... gelebte Nachhaltigkeit
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  4. 2 Benutzer sagen "Danke", Bömighäuser :


  5. #3
    Kennt sich aus
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    Zitat Zitat von Bömighäuser Beitrag anzeigen
    Hmm, ich krieg´s nicht hin: mit Brille, ohne Brille, verschiedene Betrachtungsabstände ... - ich sehe bei keinem der Bildpaare eine räumliche Ausweitung.
    Da bist du in bester Gesellschaft. Das Betrachten von Stereopaaren mit Hilfe von Paralellblick bei Normalanordnung (beschränkt auf Bilder mit Augenabstandsbreite - nach aussen Schielen kann man kaum) oder Kreuzblick bei vertauschter Bildanordnung ist sehr schwer zu erlernen und bedarf sehr viel Übung (und macht Kopfschmerzen).
    Ich betrachte meine Stereopaare mit einem Spiegelstereoskop auf einem 27" Monitor und muss dabei keine Einschränkungen in Kauf nehmen
    http://www.stereoskopie.com/Handbetr...tereoskop.html

    Im übrigen können einige Menschen trotz gesunder Augen nicht stereoskopisch sehen. Bei meinen früheren Vorführungen (Diaprojektion auf Siberleinwand mit polarisiertem Licht) habe ich immer zunächst ein eindrucksvolles Bild gezeigt und gefragt, ob einer den räumlichen Effekt nicht wahrnimmt. Immer mal wieder meldete sich einer. Heute mit Beamerprojektion mit Pol- oder Shutterbrille hat sich daran nichts geändert.

    Stereofotographie ist nur erfolgreich und zumutbar, wenn die bei Stereoskopikern bekannten "Goldenen Regeln" eingehalten werden (liefere ich bei Bedarf nach). Zum großen Teil werden diese aber inzwischen mit Software (StereoMaker, Cosima Gui) realisiert. Also nur Mut - Stereofotographie war noch nie so einfach wie heute!
    Geändert von ropmann (25.11.2023 um 09:20 Uhr) Grund: Zitat repariert

  6. 3 Benutzer sagen "Danke", Belcantor :


  7. #4
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    Zitat Zitat von Bömighäuser Beitrag anzeigen
    Hmm, ich krieg´s nicht hin: mit Brille, ohne Brille, verschiedene Betrachtungsabstände ... - ich sehe bei keinem der Bildpaare eine räumliche Ausweitung.
    Tante Goggl sagt zu der Frage "Wie betrachtet man stereoskopische Fotos?" Folgendes:
    ...
    Aber auch mit dieser Methode bleiben die Bildpaare bei mir zweidimensional.
    Punkt 1 ist vermutlich die Fokuslage, die "Entfernungseinstellung", Deine Augen müssen im Betrachtungsabstand bequem scharf sehen können (ggf. mit Lesebrille).
    Punkt 2 vielleicht das Schielen (können), hier hilft es evtl. "Blenden" (Pappe, Hände, Briefumschläge, ...) so vor die Augen zu halten, daß das linke und das rechte Auge jeweils nur das dafür bestimmte Bild sehen können.
    Punkt 3 evtl. die Bildhöhe. Ein "markanter Punkt" im Motiv sollte im Bildpaar auf gleicher Höhe erscheinen. Evtl. muß man den Kopf mal nach links und rechts neigen um zu sehen, wie die beiden Bilder zueinander stehen und mit Glück zur Deckung gebracht werden können.

    Wenn's nicht geht ... dann geht es mit Pech einfach nicht.

  8. 2 Benutzer sagen "Danke", Jan Böttcher :


  9. #5
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    Zitat Zitat von Jan Böttcher Beitrag anzeigen
    Punkt 2 vielleicht das Schielen (können), hier hilft es evtl. "Blenden" (Pappe, Hände, Briefumschläge, ...) so vor die Augen zu halten, daß das linke und das rechte Auge jeweils nur das dafür bestimmte Bild sehen können.
    Mit dieser Methode (Handkante auf die Nase / zwischen die Augen) geht´s so leidlich, ist aber irgendwie anstrengend ...
    LG,
    Andreas.

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  10. Folgender Benutzer sagt "Danke", Bömighäuser :


  11. #6
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    Zitat Zitat von Bömighäuser Beitrag anzeigen
    Mit dieser Methode (Handkante auf die Nase / zwischen die Augen) geht´s so leidlich, ist aber irgendwie anstrengend ...
    In Analogzeiten gab es ja Stereobetrachter (Auflicht und Durchlicht) und eben die Projektion auf Silberleinwand plus Polarisationsbrille, damit war/geht es dann "entspannt".

    Andere "Tricks" mit Prismen oder Brückenstereoskop gehen dann "auch".
    Für mich gehen 2x 6x6 Diapaare (bzw. Kontaktabzüge oder zur Not Prints nach Scan) und ein Betrachter mit ca. 2,5facher Vergrößerung gut.

    "Für den Anfang" sind Kleinbild-Dias und zwei Guckis eine kostengünstige Lösung und bringen schon manchen "Wow!"-Effekt.
    Im Vergleich zu Mittelformat nervt aber irgendwann das Korn und 2x 6x6 geht gerade noch ohne Prismen (um quasi nach außen zu schielen).

    Digital bräuchte man wohl eine VR-Brille oder zwei Lupen für sein iPhone ;-)

  12. #7
    Fleissiger Poster
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    Standard stereobetrachter

    Nur einige brocken inspiriert durch diese thema , kein technisch aufklärede information UND nciht im Deutsch:

    Some years ago I found a Wild Heerbrugg spiegel-stereobetrachter complete with oculars and intructions for use at a fleamarket for the marching-music at our local school . A solid suitcase for about 15 euro, so I could not resist. After mounting it I discovered that its 0,01mm measuring exaxitude could only be used for prints at about A4 size. My tiny 4x4print were useless, so i set about making some stereo prints of my garden. Quite cumbersome, so I decided to give it away to someone who coud actually use it. But, very impressive clear depth images.

    I was inspired to try strereophoto by my fathers B&W stereosnaps from the Arctic and South America which he showed me and axplained when I was younger. Only the prints, the negatives and the viewer ( a collapsible iron thing with no makers inscription) left by now. No sign of the camera (it is said that 3 moves is equivalent to one fire , and the snaps were taken about 100 years ago. No wornder the tool has disappeared after what must have been about 6 moves)

    p.

  13. Folgender Benutzer sagt "Danke", hofsethpaul :


  14. #8
    Spitzenkommentierer Avatar von Rob70
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    Standard Stereofotos für Rot-Grün-Brille

    Hallo,

    schade, dass das Schielen solche Schwierigkeiten macht. Es stimmt, dass es auf Dauer anstrengend ist, aber wenn man weiter weggeht, muss man weniger schielen. Ich kann das einfach spontan (als Brillenträger geht's vermutlich einfacher). Ich glaube, dass die Tipps von Jan gut sind, also dranbleiben! Z.B. auf den Finger schauen: Wenn man dann im Hintergrund auf dem Monitor ein drittes Bild in der Mitte sieht, muss man versuchen darauf zu fokussieren. Irgendwann gelingt's und dann ist alles ganz klar. Vorteil beim Schielen: Man kann auch Breite Bilder (die zu weit auseinander liegen, um sie mit dem Geradeausblick noch fokussieren zu können) so ansehen (muss aber mehr schielen - anstrengend - also eher weiter zurückgehen). Der nächste Vorteil im Vergleich zur Anaglyphen-Darstellung (rot-grün) ist der Farbeindruck, der erhalten bleibt.

    Im Übrigen: Die Handkantenmethode dürfte bei meinen Bildern nicht funktionieren, weil die Bilder ja seitenverkehrt angeordnet sind. Die Handkante hilft beim Parallelblick und nicht beim Schielen (würde ich jedenfalls vermuten).

    Nun aber, um überhaupt mal etwas zu sehen, für alle, die zumindest eine rot-grün-Brille an der Hand haben:



    VG, Rolf
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  15. 4 Benutzer sagen "Danke", Rob70 :


  16. #9
    Spitzenkommentierer
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    Standard

    Zitat Zitat von Rob70 Beitrag anzeigen
    ...
    Im Übrigen: Die Handkantenmethode dürfte bei meinen Bildern nicht funktionieren, weil die Bilder ja seitenverkehrt angeordnet sind. Die Handkante hilft beim Parallelblick und nicht beim Schielen (würde ich jedenfalls vermuten).
    ...
    VG, Rolf
    Bei Schielblick braucht man zwei Hände (oder Pappen oder Briefumschläge oder ...).

  17. Folgender Benutzer sagt "Danke", Jan Böttcher :


  18. #10
    Spitzenkommentierer Avatar von Rob70
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    Zitat Zitat von Jan Böttcher Beitrag anzeigen
    Bei Schielblick braucht man zwei Hände (oder Pappen oder Briefumschläge oder ...).
    Evtl. die "Rohre" von 2 Küchenrollen, mit denen man dann fernrohrmäßig je das richtige Bild ansieht?
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  19. Folgender Benutzer sagt "Danke", Rob70 :


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