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Peter-1
Hallo Ekkehard,
die Beschreibung der ganzen Einrichtung ist etwas lang. Die Aufnahme ist an einem Olympusmikroskop mit Auflicht- und Fluoreszenz-Zusatz entstanden. Für die Auflichtmikroskopie sind eigene Objektive nötig. Für die UV-Mikroskopie dann nochmal ein höherer Aufwand. Zudem ist große Vorsicht geboten denn die UV-Strahlung darf nicht das Auge treffen.
Die Reihe der MSPlan-Objektive von 2,5x bis 80x ist wieder unterteilt. Teilweise mit großem Arbeitsabstand um Freiheit zu haben. Oder eine Objektivlinie für sog. Auflichtdunkelfeld - teuer, teuer.
Die Einzelteile der Blüte wurden herauspräpariert und auf eine dunkle Glasplatte gelegt. Zum Objektiv gehört dann noch ein sog. Projektiv was die Projektion auf dem Chip realisiert. Dabei werden noch Restfehler der Objektive korrigiert.
Per Hand (Übung) wird dann der Mikroskoptisch um je 5 - 10 µm verändert und ein Bild gemacht. Dieser Bildersalat wird dem Programm übergeben. Je nach Rechenleistung kommt dann nach einiger Zeit ein erstes Ergebnis. Dann Parameter anpassen und nochmal, usw. Es macht also nicht KLICK und ein Bild ist fertig. Sehr wichtig dass an der Kamera kein Spiegel oder mech. Verschluß schlägt, sonst verwackelt bei hoher Vergrößerung jedes Bild.
Ich hoffe das gibt etwas mehr Einblick.
Mein Geld steck nicht in einer Hasselblad H6D, sondern in Mikroskopen :-)
Peter