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Thema: Ein paar Infos zu Objektiven von ISCO Göttingen

  1. #11
    Ist oft mit dabei Avatar von mhiller
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    Standard Beroflex

    Zitat Zitat von BiNo Beitrag anzeigen
    Meyer, Pentacon und Carl Zeiss Jena Objektive wurden nie als Beroflex verkauft.
    Beroflex war eine Handelsorganisation der DDR, die billig Objektive in Japan, Korea und auch in der alten BRD bauen und labeln lies und diese dann in der alten BRD verkaufte. Der Gewinn in harter DM floss in die DDR.
    Außerdem vertrieb Beroflex Praktica und Exa Kameras und die Objektive von Meyer/Pentacon in der BRD, aber immer unter dem orginalen Namen. Carl Zeiss Jena hatte einen eigenen Vertieb.
    Danke für die Korrektur, stimmt, an den Prakticas waren immer Originale, auch wenn sie von Beroflex im Westen verkauft wurden und die Beroflex-Objektive waren verkappte Asiaten.

    Trotzdem hat Mayer nie für Isco oder Enna gebaut....
    LG
    Michael

  2. #12
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    Zitat Zitat von BiNo Beitrag anzeigen
    Da kann ich nur den Kopf schütteln! Schon mal Meyer Objektive in der Hand und an der Kamera gehabt? Wenn auch in der DDR viel Mist gebaut wurde, waren die Objektive aber hochwertig.
    Ja, habe ich. Das Objektiv war das Geschenk eines DDR-Verwandten, der viel Geld dafür bezahlt hatte!

    Und zwar ein Trioplan 1:2,8/100 mm Zebra. Ein echtes DDR-Objektiv, nicht für den Westen gebaut! Die richtig "guten" Objektive wurden ja angeblich aussortiert und gingen in den West-Export, die zweite Wahl in den Ostblock und die dritte Wahl und schlechter durften DDR-Bürger kaufen. Das haben mir ehemalige DDRler so erzählt. Es scheint mir auch glaubhaft zu sein, obwohl ich nicht weiß, ob das wirklich so war.

    Mit diesem Objektiv ließen sich wunderschöne Bilder zaubern, die linke Seite total unscharf, die rechte ging gerade so. So waren die Ergebnisse des ersten und einzigen Filmes, den ich mit diesem Objektiv belichtet hatte!

    Auf der Suche nach dem Fehler des Objektives mit öfterem Drehen der Fassungen löste sich der Tubus in zwei Teile. Das wars dann, die Linse flog in die Bastelkiste.

    Das besonders tragische an der Geschichte war, dass ich meinem Verwandten immer erzählen durfte, was für ein tolles Objektiv er mir da vermacht hatte. Ich habe auch Aufnahmen geschickt, die ich angeblich damit geschossen hatte. Erst nach der Wende habe ich ihm die Wahrheit gesagt, nach so langer Zeit konnte er dann auch darüber lachen! Er hat mir dann erzählt, dass er auch ein Meyer Domiplan 50 mm hatte, das einseitig unscharfe Aufnahmen machte.

    Und ja, man kann nicht wegen einem oder zwei schlechten Objektiven das Negative auf alle anderen Meyer-Objektive übertragen. Doch gerade der heutige Run auf die Meyer-Trioplane bestätigt meine Annahme, dass mein Exemplar kein Einzelfall war.

    Wenn du mit den "hochwertigen Objektiven" die Meyer Trioplane mit dem "einzigartigen Bokeh" meinst, die eben zu Fantasiepreisen über den Tisch gehen, so kann ich das nicht nach vollziehen.
    Diese Bokeh-Fetischisten sehen in der schlechten Verarbeitungsqualität der Objektive ein Mittel, um "Kunstwerke" mit diesen Objektiven zu erstellen. Die Ursache für diese "Flares" bei Offenblende sind aber Lichtreflexionen zwischen den Linsen und den Fassungen und Blenden im inneren der Objektive. Und wenn das für eine gute Qualität stehen soll, dann weiß ich gar nichts mehr.

    Einige Bilder mit diesem unmöglich unruhigen Hintergrund mögen ja einen besonderen Reiz haben. Die große Masse dieser Fotos sind aber einfach nur technische mißratene Aufnahmen, die in den Papierkorb gehören. Das ist jedenfalls meine Meinung dazu.


    Richtig gute Objektive werden von vielen Firmen gebaut. Die ehemaligen Firmen im Osten Deutschlands gehörten auch dazu. Bis diese mehr oder weniger aufgelöst wurden und alle für die VEB arbeiten mußten. Eigenentwicklungen gab es kaum noch, es wurde vorgeschrieben, was gebaut werden mußte. Dass diese Vorgaben das Aus für eine kreative Weiterentwicklung für die meisten Hersteller war, liegt auf der Hand.

    Dazu dann noch die Japaner, die zu annehmbaren Preisen Objektive auf den Markt brachten, die in Schärfe und Kontrast mit den besten deutschen Objektiven von Zeiss und Leitz konkurrieren konnten. Den deutschen Billiganbietern gelang der Anschluß nicht, selbst so renomierte Marken wie Voigtländer und Rollei mußten aufgeben.
    _______
    LG, Uwe

  3. #13
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Vielleicht kannst Du mal ein wenig die "Schärfe" aus Deinen Worten nehmen?

    Was nun ein technisch gelungenes Foto ist, liegt immer im Auge des Betrachters und muss keinesfalls deckungsgleich mit Deiner Meinung sein... denn sonst würde es schon erstaunen, dass die Leut für solche Trioplan - Objektive bereit zu sein scheinen, ein Heidengeld auf den Tisch zu legen.

    Ich mag den Effekt auch nicht... aber wenn andere ihn mögen, so ist es kein Grund, bestimmte Objektive "zu verdammen", weil sie technisch gesehen zwar "mangelbehaftet" sein mögen, aber eben einen eigenen Reiz oder eine Atmosphäre in die Bilder zaubern können.
    Das machen im Übrigen viele alte Linsen, derer wir uns hier im DCC seit Jahren annehmen und macht einen "Gut-Teil" des Charmes der alten Linsen aus, weshalb hier im DCC diese Mengen an Objektiven untersucht, vorgestellt und in Bildern gezeigt werden.

    Zitat Zitat von didi
    ...
    Diese Bokeh-Fetischisten sehen in der schlechten Verarbeitungsqualität der Objektive ein Mittel, um "Kunstwerke" mit diesen Objektiven zu erstellen. Die Ursache für diese "Flares" bei Offenblende sind aber Lichtreflexionen zwischen den Linsen und den Fassungen und Blenden im inneren der Objektive. Und wenn das für eine gute Qualität stehen soll, dann weiß ich gar nichts mehr.
    Und genau das verkennst Du hier im DCC... es sind hier eine Menge Leute versammelt, die abseits von technisch erstklassigem "Neuglas" eben genau diese Besonderheiten untersuchen und suchen.

    Das die mechanische Qualität der ehemaligen "Ost-Objektive" starke Schwankungsbreiten hatte, ist hier den meisten durchaus bekannt, was Dir aber nach längerem Mitlesen hier sicherlich auch schnell auffallen wird.

    All das aber rechtfertigt keinesfalls, hier zu polarisieren, denn ein jeder von uns hat erstklassiges und technisch "mangelfreies" Glas in der Vitrine stehen und nutzt es auch.

    Es gehört aber - und nun komme ich zu den Dingen, von denen Du ja ".... dann weiß ich gar nichts mehr" meinst sagen zu müssen...

    In den Handwerkskasten eines Fotografen gehören Werkzeuge, mit denen er mal die eine oder andere Aufgabenstellung für sich meistern kann. Dazu kann Schärfe gehören, ein schönes Bokeh, ein swirlender Hintergrund, eine weiche Wiedergabe alternder Haut bei Portraits, flächige Hintergründe vor denen eine exzellente Freistellung gelingen kann, gewollter Retro Look bei den Aufnahmen... es gibt dutzende von Fällen, die ich hier schildern könnte, die dazu führen, das man sich über die
    Eigenschaften auch ältester Objektive Gedanken machen kann und sollte.

    Was Du hier aber "vom Stapel" läßt, zeigt eine gewisse "fotografische Eindimensionalität", die eben genau diese Aspekte überhaupt noch nicht hat in Dein Bewußtsein treten lassen, denn anders kann ich Deine Worte nicht verstehen.

    LG
    Henry
    Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..

  4. 8 Benutzer sagen "Danke", hinnerker :


  5. #14
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    didi, du hast hier wirklich eine Menge Quatsch geschrieben.

    Es ist sicher nicht meine Absicht dich hier bloßzustellen aber auch viele andere User die hier keine Kommentare schrieben oder hier gar nicht registriert sind, lesen was hier geschrieben wird.
    Und so muss ich doch einige Dinge klarstellen!

    Die Meyer und Pentacon Objektive mit Vorwahlblende (und dazu gehört auch das Trioplan), gehören in Sachen Mechanik und Aufbau zweifelsohne zum Besten was an Fotoobjektiven jeh gebaut wurde!
    Kein Schneider, kein Steinheil, kein Voigtländer und kein Zeiss aus der selben Zeit bietet hier eine noch bessere Feinmechanik.
    Besonders der Aufbau der Blendenmechanik und der leich zerlegbare mitteltubus mit durchgehend wertigen Materialien und einem qualitativ sehr hohem Finish braucht sich ein Meyer/ Pentacon dieser Bauart nicht hinter diesen Manufakturen zu verstecken. Wenn man einmal mit einer vernünftigen Lupe die Fräßung des Schneckengewindes vergleicht wird man wissen was ich meine.

    Das Problem an Objektiven aus ehemaligen DDR-Haushalten ist ein ganz anderes. War man erst einmal im Besitz eines weniger häufigen Objektives, so gab man es nicht mehr aus der Hand - auch nicht für eine Reparatur oder Wartung. Was Heute unvorstellbar ist, war damals Realität: Gab man leichtsinnig seltene Dinge in fremde Hände, sah man diese meist nie wieder. Und so kam es das zu einem sehr hohen Anteil ungeschulte Mechaniker an Objektive ihre Hände anlegten. Die Besitzer vertrauten ihren Elektriker oder ihren Klemptner den sie seit Jahren kannten mehr als einem Fotogeschäft in der Großstadt.

    Nun ist es hier aber wie bei jeden anderen mechanischen Gerät: Die beste Konstruktion schützt vor schlechtem Umgang nicht. Auch ein Leica würde nach jahrelangen Gebrauch durch Delitanten optisch fehlerhafte Abbildungen erzeugen und würde Klappern wie ein Kasten Krombacher.

    Und auch deine Aussage bzw. Voigtländer, Rollei sei hier beleuchtet:
    Rolleiobjektive waren alles andere als Minderwertig! Sie wurden von Zeiss in Oberkochern gebaut und später von Mamyia, ja- einer japanischen Firma. Auch Voigtländer fuhr mit dem Objektivpark eine ähnliche Schiene.
    Der Grund für das Scheitern dieser Manufakturen waren vielmehr die viel zu schweren, zu großen und technisch zu rückständigen Body´s. Jedoch auf keine Fall die Objektive.

    Ich bin mit einem Objektivpark von ~100Stk. wahrscheinlich im Mittelfeld der hier angemeldeten User, jedoch habe ich fast jedes davon auseinandergenommen (sofern sinnvoll) ,um die mechanische Konstruktion zu studieren.
    Man erkennt das die japanischen Unternehmen viele von den deutschen Manufakturen kostruierten Ideen abgekupfert haben, teils aber schlechtere Materialien verwendeten, teils nicht so massiv kostruiert waren. Auch die ersten Takumar/ Pentax, Kiron, Komine, Canon oder Nikkor waren nicht ansatzweise so massiv wie die besten Steinheil ,so detailverliebt wie Zeiss, so robust wie Meyer oder so präsiese wie ein Leica. Diese Aussage bezieht sich in erster Linie auf die Mechanik der Linsen zu Meyer-Zeiten vor ´70.
    Jedoch muss man auch sagen das besonders ostdeutsche Manufakturen in der mechanischen Qualität deutlich abbauten und zu Zeiten der Nikkore kaum noch ein Modell auf dem einst so hohem feinmechanischen Level besaßen.
    Ein letztes kurzes Aufhusten war die erste Generation der Prakticar Linsen - das war aber viel zu spät und viel zu wenig.

  6. 8 Benutzer sagen "Danke", Bastl :


  7. #15
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    Zitat Zitat von Bastl Beitrag anzeigen
    Ich bin mit einem Objektivpark von ~100Stk. wahrscheinlich im Mittelfeld der hier angemeldeten User, jedoch habe ich fast jedes davon auseinandergenommen (sofern sinnvoll) ,um die mechanische Konstruktion zu studieren.
    Wow ich ziehe den Hut. Dann bist Du ja eine "der" Anlaufstellen, wenn es darum geht alte Objektive wieder instand zu setzen, oder wenn man beim Auseinander-/Zusammenbau nicht mehr weiter weiß.
    Liebe Grüße

    Bernhard
    https://deramateurphotograph.de/

  8. #16
    Spitzenkommentierer Avatar von GoldMark
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    Hallo Uwe,

    auch wenn Du ein wenig polternd hier ins DCC reingekommen bist, so heiße ich Dich herzlich willkommen.

    Weißt Du, es gibt kein abschließendes Urteil über eine Linse an digitalen Kameras. Ein Objektiv kann am System A total unbrauchbar sein, am System B hingegen top sein. Deshalb bin ich mit definitiven Aussagen hier ganz vorsichtig. Es gibt sogar Unterschiede, ob die Linse im Nah-, Portrait- oder Fernbereich eingesetzt wird. Vom Licht und dessen Einfallsrichtung mal ganz abgesehen.

    Was wir hier im DCC machen, ist der Versuch die Stärken und Schwächen der unterschiedlichsten Objektive zu erkennen und "kreativ" einzusetzen.
    Liebe Grüße

    Bernhard
    https://deramateurphotograph.de/

  9. 4 Benutzer sagen "Danke", GoldMark :


  10. #17
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    Zitat Zitat von GoldMark Beitrag anzeigen
    Dann bist Du ja eine "der" Anlaufstellen, wenn es darum geht alte Objektive wieder instand zu setzen
    ..wenn ich genug Zeit hätte dann vielleicht aber im Moment nimmt mich mein Studium ziemlich ein, so dass ich meine eigene Restaurationen erstmal auf Eis gelegt habe.
    Auch ne Menge anderer Projekte an denen ich hier fürs Forum arbeite kommen momentan einfach nicht vorran. Die Aufnahmen sind zum Teil feritg aber die Auswertung brauch immer imens viel Zeit.
    Habe anderswo schon einen 1,4 50mm/55mm Test angekündigt den ich jetzt aufgenommen habe.
    Ein 28er Test soll noch folgen - wobei dort noch ein paar Kandidaten fehlen, so soll noch ein Distagon, ein Canon FD , ein SMC und ein Nikkor dazukommen. Dazu fehlt aber leider momentan das Buget.
    Einen "kleinen" 35mm habe ich auch schon aufgenommen, wobei es hier eher um den Vergleich zum PK AutoRevuenon ging.
    Überhaupt arbeite ich gerade an einer Vorstellung der PK AutoRevuenon MC - Objektive, da diese ein großes Potentail besitzen.
    Aber auch das ist noch lange nicht fertig.
    135mm & 50mm 1,8/2,0 Testberichte sollen auch noch folgen - zumal ich endlich ein Summicron der 2.Gen. ergattern konnte und ich bin noch dabei einen idealen Test zu schaffen, mit dem 1,4er Test war ich noch nicht so ganz zufrieden.

    Zitat Zitat von GoldMark Beitrag anzeigen
    oder wenn man beim Auseinander-/Zusammenbau nicht mehr weiter weiß.
    Ja, das natürlich gerne. Mit Leica, Minolta und einigen Nikkoren habe ich noch keine Erfahrung gesammelt. Mit den meisten Meyer, Pentacon (auch 500mm), Zeiss, Jupiter, Rollei (+nar),Pentax ,Voigtländer ,Steinheil ,Komura ,Cosina ect. kann ich aber bei Not sicher mit ner kurzen Mail zu Rate stehen.

  11. #18
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    Unglücklich

    Lange habe ich überlegt, ob ich überhaupt antworten soll.
    Doch mir geht es wie Bastl, es sollte schon Einiges richtig gestellt werden.


    Nie hätte ich geglaubt, dass meine Meinung zu EINEM Objektiv und einer Objektivserie so eine Reaktion hervorruft!
    Trotzdem solltet ihr mir gegenüber wenigstens ein klein wenig fair ein, und mir nicht etwas unterstellen, was so nicht gesagt wurde.


    Zitat Zitat von hinnerker Beitrag anzeigen
    Vielleicht kannst Du mal ein wenig die "Schärfe" aus Deinen Worten nehmen?
    Hallo Henry,
    ja, gerne. Wo bitte genau?


    Zitat Zitat von hinnerker Beitrag anzeigen
    Was nun ein technisch gelungenes Foto ist, liegt immer im Auge des Betrachters und muss keinesfalls deckungsgleich mit Deiner Meinung sein... denn sonst würde es schon erstaunen, dass die Leut für solche Trioplan - Objektive bereit zu sein scheinen, ein Heidengeld auf den Tisch zu legen.
    Über Meinungen kann man Streiten, das mag ich aber nicht. Meine Meinung über die Trioplane ist ja bekannt und "gut" angekommen.

    Ein wirklich gutes Foto muß nicht technisch perfekt sein. Das habe ich nie behauptet.
    Ein gutes Foto sollte aber dem Betrachter etwas sagen oder vermitteln können. Oder auch einfach nur gefallen.


    Zitat Zitat von hinnerker Beitrag anzeigen
    Ich mag den Effekt auch nicht... aber wenn andere ihn mögen, so ist es kein Grund, bestimmte Objektive "zu verdammen", weil sie technisch gesehen zwar "mangelbehaftet" sein mögen, aber eben einen eigenen Reiz oder eine Atmosphäre in die Bilder zaubern können.
    Das machen im Übrigen viele alte Linsen, derer wir uns hier im DCC seit Jahren annehmen und macht einen "Gut-Teil" des Charmes der alten Linsen aus, weshalb hier im DCC diese Mengen an Objektiven untersucht, vorgestellt und in Bildern gezeigt werden.
    Ja, und? Was habe ich denn geschrieben?

    Zitat: "Einige Bilder mit diesem unmöglich unruhigen Hintergrund mögen ja einen besonderen Reiz haben. Die große Masse dieser Fotos sind aber einfach nur technische mißratene Aufnahmen, die in den Papierkorb gehören. Das ist jedenfalls meine Meinung dazu."

    Wenn ich einigen gelungenen Aufnahmen einen besonderen Reiz zugestehe, dann habe ich diese Aufnahmen doch nicht "verdammt"?

    Wenn ich die großen Masse der veröffentlichen Trioplan-Aufnahmen als technisch mißraten und für den Papierkorb bezeichne, so ist das erst mal meine Meinung. Die darf ich doch auch in diesem Forum äußern?

    Ein Foto ohne Aussage ist für die meisten Betrachter kein gutes Foto. Wenn dann noch technische Fehler wie Unschärfen oder Fokus auf den falschen Punkten, Über- oder Unterbelichtungen, ein Reflexions bedingter zu unruhiger Hintergund dazu kommen, dann gehören solche Aufnahmen in den Mülleimer. Was ist daran so falsch?


    Zitat Zitat von hinnerker Beitrag anzeigen
    Und genau das verkennst Du hier im DCC... es sind hier eine Menge Leute versammelt, die abseits von technisch erstklassigem "Neuglas" eben genau diese Besonderheiten untersuchen und suchen.
    Ein Irrtum deinerseits, das verkenne ich durchaus nicht! Genau deshalb habe ich mich hier angemeldet!


    Zitat Zitat von hinnerker Beitrag anzeigen
    Das die mechanische Qualität der ehemaligen "Ost-Objektive" starke Schwankungsbreiten hatte, ist hier den meisten durchaus bekannt, was Dir aber nach längerem Mitlesen hier sicherlich auch schnell auffallen wird.
    Das ist mir schon aufgefallen, denn ich lese ja schon länger mit. Neu ist mir nur, dass man seine eigene Erfahrung über ein schlechtes Objektiv nicht mitteilen darf.


    Zitat Zitat von hinnerker Beitrag anzeigen
    All das aber rechtfertigt keinesfalls, hier zu polarisieren, denn ein jeder von uns hat erstklassiges und technisch "mangelfreies" Glas in der Vitrine stehen und nutzt es auch.
    Wo habe ich denn polarisiert? Dass mir die Eigenschaften der Trioplane nicht gefallen? Das ist meine Meinung, sonst nichts. Und meine Meinung hat auch keinen Anspruch auf Richtigkeit oder Allgemeingültigkeit. Warum also diese Aufregung?


    Zitat Zitat von hinnerker Beitrag anzeigen
    Es gehört aber - und nun komme ich zu den Dingen, von denen Du ja ".... dann weiß ich gar nichts mehr" meinst sagen zu müssen...
    Einerseits schreibst du ja selbst, dass ... bestimmte Objektive ... "mangelbehaftet" sein mögen.
    Für mich heißt das, dass ein mangelbehaftetes Objektiv nicht gleichzeitig ein "hochwertiges Objektiv" sein kann.

    Wenn nun "mangelbehaftete Objektive" mit "die Objektive waren aber hochwertig" bezeichnet werden (wie geschehen), "dann weiß ich gar nichts mehr". Und bin jetzt immer noch nicht schlauer.



    Zitat Zitat von hinnerker Beitrag anzeigen
    In den Handwerkskasten eines Fotografen gehören Werkzeuge, mit denen er mal die eine oder andere Aufgabenstellung für sich meistern kann. Dazu kann Schärfe gehören, ein schönes Bokeh, ein swirlender Hintergrund, eine weiche Wiedergabe alternder Haut bei Portraits, flächige Hintergründe vor denen eine exzellente Freistellung gelingen kann, gewollter Retro Look bei den Aufnahmen... es gibt dutzende von Fällen, die ich hier schildern könnte, die dazu führen, das man sich über die Eigenschaften auch ältester Objektive Gedanken machen kann und sollte.
    Alles richtig, was du schreibst. Nur, habe ich irgend wo etwas Anderes geschrieben oder behauptet?


    Zitat Zitat von hinnerker Beitrag anzeigen
    Was Du hier aber "vom Stapel" läßt, zeigt eine gewisse "fotografische Eindimensionalität", die eben genau diese Aspekte überhaupt noch nicht hat in Dein Bewußtsein treten lassen, denn anders kann ich Deine Worte nicht verstehen.
    Du kennst mich nicht, weißt fast nichts von mir.
    Weil ich Schlechtes über Objektive schreibe, die ich selbst besitze, werde ich von dir in eine Schublade gesteckt?
    Na, denn man tau!
    _______
    LG, Uwe

  12. Folgender Benutzer sagt "Danke", didi :


  13. #19
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    Zitat Zitat von Bastl Beitrag anzeigen
    didi, du hast hier wirklich eine Menge Quatsch geschrieben.


    Es ist sicher nicht meine Absicht dich hier bloßzustellen aber auch viele andere User die hier keine Kommentare schrieben oder hier gar nicht registriert sind, lesen was hier geschrieben wird.
    Und so muss ich doch einige Dinge klarstellen!


    Die Meyer und Pentacon Objektive mit Vorwahlblende (und dazu gehört auch das Trioplan), gehören in Sachen Mechanik und Aufbau zweifelsohne zum Besten was an Fotoobjektiven jeh gebaut wurde!
    Kein Schneider, kein Steinheil, kein Voigtländer und kein Zeiss aus der selben Zeit bietet hier eine noch bessere Feinmechanik.
    Besonders der Aufbau der Blendenmechanik und der leich zerlegbare mitteltubus mit durchgehend wertigen Materialien und einem qualitativ sehr hohem Finish braucht sich ein Meyer/ Pentacon dieser Bauart nicht hinter diesen Manufakturen zu verstecken. Wenn man einmal mit einer vernünftigen Lupe die Fräßung des Schneckengewindes vergleicht wird man wissen was ich meine.
    Hallo Bastl,

    Was du da schreibst, mag alles richtig sein.


    Dass ich meine schlechte Erfahrung keineswegs auf alle Meyer Objektive übertragen habe, habe ich ja geschrieben.
    Zitat: "Und ja, man kann nicht wegen einem oder zwei schlechten Objektiven das Negative auf alle anderen Meyer-Objektive übertragen."


    Leider wurde diese Satz wohl einfach überlesen. Und auch, dass mein Exemplar eines vom DDR-Markt war, das wahrscheinlich nicht den Anspruch der Export-Objektive erfüllen mußten.


    Selbst wenn ich mich weiter unbeliebt mache: Auch wenn die Trioplane in "Sachen Mechanik und Aufbau zweifelsohne zum Besten was an Fotoobjektiven je gebaut wurde" gehören, so haben diese doch etwas, was sie von Anderen unterscheidet. Nämlich den Hang zu Reflexionen im inneren der Optik!


    Zitat Zitat von Bastl Beitrag anzeigen
    Das Problem an Objektiven aus ehemaligen DDR-Haushalten ist ein ganz anderes. War man erst einmal im Besitz eines weniger häufigen Objektives, so gab man es nicht mehr aus der Hand - auch nicht für eine Reparatur oder Wartung. Was Heute unvorstellbar ist, war damals Realität: Gab man leichtsinnig seltene Dinge in fremde Hände, sah man diese meist nie wieder. Und so kam es das zu einem sehr hohen Anteil ungeschulte Mechaniker an Objektive ihre Hände anlegten. Die Besitzer vertrauten ihren Elektriker oder ihren Klemptner den sie seit Jahren kannten mehr als einem Fotogeschäft in der Großstadt.


    Nun ist es hier aber wie bei jeden anderen mechanischen Gerät: Die beste Konstruktion schützt vor schlechtem Umgang nicht. Auch ein Leica würde nach jahrelangen Gebrauch durch Delitanten optisch fehlerhafte Abbildungen erzeugen und würde Klappern wie ein Kasten Krombacher.
    Mein Exemplar war ein DDR Neukauf. Das hat vor mir niemand an einer Kamera gehabt.

    Warum gerade dieses Objektiv so mies war, habe ich ja zu erklären versucht: "Ein echtes DDR-Objektiv, nicht für den Westen gebaut! Die richtig "guten" Objektive wurden ja angeblich aussortiert und gingen in den West-Export, die zweite Wahl in den Ostblock und die dritte Wahl und schlechter durften DDR-Bürger kaufen. Das haben mir ehemalige DDRler so erzählt. Es scheint mir auch glaubhaft zu sein, obwohl ich nicht weiß, ob das wirklich so war."


    Zitat Zitat von Bastl Beitrag anzeigen
    Und auch deine Aussage bzw. Voigtländer, Rollei sei hier beleuchtet:
    Rolleiobjektive waren alles andere als Minderwertig! Sie wurden von Zeiss in Oberkochern gebaut und später von Mamyia, ja- einer japanischen Firma. Auch Voigtländer fuhr mit dem Objektivpark eine ähnliche Schiene.
    Der Grund für das Scheitern dieser Manufakturen waren vielmehr die viel zu schweren, zu großen und technisch zu rückständigen Body´s. Jedoch auf keine Fall die Objektive.
    Ich habe nicht geschrieben dass Rolleiobjektive minderwertig waren.
    Sondern: Zitat: "Den deutschen Billiganbietern gelang der Anschluß nicht, selbst so renomierte Marken wie Voigtländer und Rollei mußten aufgeben."

    Die Voigtländer Bessa 6x9 war übrigens mein erster Fotoapparat. Die Rolleiflex 6x6 mein zweiter. Beide sind heute noch in meinem Besitz.


    Zitat Zitat von Bastl Beitrag anzeigen
    Ich bin mit einem Objektivpark von ~100Stk. wahrscheinlich im Mittelfeld der hier angemeldeten User, jedoch habe ich fast jedes davon auseinandergenommen (sofern sinnvoll) ,um die mechanische Konstruktion zu studieren.
    Man erkennt das die japanischen Unternehmen viele von den deutschen Manufakturen kostruierten Ideen abgekupfert haben, teils aber schlechtere Materialien verwendeten, teils nicht so massiv kostruiert waren. Auch die ersten Takumar/ Pentax, Kiron, Komine, Canon oder Nikkor waren nicht ansatzweise so massiv wie die besten Steinheil ,so detailverliebt wie Zeiss, so robust wie Meyer oder so präsiese wie ein Leica. Diese Aussage bezieht sich in erster Linie auf die Mechanik der Linsen zu Meyer-Zeiten vor ´70.
    Auf Objektive bezogen magst du mit dem Abkupfern recht haben. Doch die Japaner haben das sehr gut gemacht! Auch wenn die frühen Takumare, Kiron, Komine, Canon oder Nikkor nicht so massiv waren, konnten sie mit ihrer optischen Qualität überzeugen. Selbst heute an den digitalen Kameras verrichten diese "alten" Objektive ihren Dienst, mit zum Teil sehr erstaunlichen Ergebnissen!


    Beim Kamerabau habe die Japaner jedenfalls nicht abgekupfert. Die haben sich die großen Hände der Europäer angeguckt, und da hinein das Kameragehäuse gebaut!


    Als ich meine erste Konica (Revue Autoreflex) kaufte, war ich echt begeistert von der Kamera! Alles logisch aufgebaut, leicht zu bedienen, die Kamera "lag einfach in der Hand"! Ganz anders als die Exakta, Edixa, Contax usw., die mir immer wie ein Fremdkörper in der Hand vorkamen.


    Etwas zur Qualität der Konica-Hexanon-Objektive: alle 10 Objektive von 28 bis 300 mm Brennweite, gekauft zwischen 1965 und 1978, funktionieren auch heute noch einwandfrei!
    _______
    LG, Uwe

  14. #20
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    Zitat Zitat von GoldMark Beitrag anzeigen
    Hallo Uwe,


    auch wenn Du ein wenig polternd hier ins DCC reingekommen bist, so heiße ich Dich herzlich willkommen.


    Weißt Du, es gibt kein abschließendes Urteil über eine Linse an digitalen Kameras. Ein Objektiv kann am System A total unbrauchbar sein, am System B hingegen top sein. Deshalb bin ich mit definitiven Aussagen hier ganz vorsichtig. Es gibt sogar Unterschiede, ob die Linse im Nah-, Portrait- oder Fernbereich eingesetzt wird. Vom Licht und dessen Einfallsrichtung mal ganz abgesehen.


    Was wir hier im DCC machen, ist der Versuch die Stärken und Schwächen der unterschiedlichsten Objektive zu erkennen und "kreativ" einzusetzen.
    Hallo Bernhard,


    danke für deine netten Worte.
    Was du schreibst, kann ich voll unterschreiben.
    _______
    LG, Uwe

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