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Thema: Argus C3

  1. #1
    Spitzenkommentierer Avatar von Loeffel
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    Standard Argus C3

    DSC07155.jpg
    Argus C3 mit Argus Cintar 3,5/50mm

    DSC07157.jpg
    Argus C3 Rückseite

    DSC07159.jpg
    Objektivwechsel


    Hersteller:
    Argus, Ann Arbor, Michigan, USA.

    Typ:
    Argus C3

    Baujahr:
    1938 – 1966 (diese: 1948)
    In diesem Zeitraum sind einige Änderungen / Verbesserungen eingeflossen.

    Bildträger:
    KB - Patrone 135

    Objektive:
    Wechselobjektive mit Schraubgewinde 33mm (Auflagemaß: 41mm).
    Verfügbar: 3.5/50 Cintar, 4.5/35 Sandmar, 4.5/100 Tele-Sandmar,
    sowie einige Fremdobjektive

    Verschluss:
    Mechanischer Verschluss hinter den Objektiven mit 1/10 bis 1/300 s in sieben Stufen und B. Blitzsynchronisation mit allen Zeiten möglich.

    Sucher:
    getrennte Sucher für Entfernungsmessung und Ausschnitt (nur 50mm), keine Parallaxenmarkierung.

    Sonstiges:
    Bildzählwerk, Weston Film Speed Merker, ISO-Gewinde für Drahtauslöser.

    Blitz:
    Anschluss für Kolbenstabblitzgeräte an der linken Gehäuseseite über zwei Kontakte.

    Belichtungsmessung:
    keine

    Stromversorgung:
    keine

    Abmessungen:
    ca. 132/85/53(70)mm, 731(898)g ohne (mit) Objektiv


    Eine der hässlichsten, umständlichsten und insgesamt merkwürdigsten Kameras, die mir bislang begegnet ist.
    Aufmerksam wurde ich auf sie aufgrund eines Artikels in der Zeitschrift Fotohits, der hier auch im WWW zu finden ist.

    Kaum zu glauben, dass diese Kamera über 27 Jahre hergestellt wurde und über 2 Mio. Mal verkauft wurde, vornehmlich in den USA, in Deutschland ist sie nahezu unbekannt.

    Einmal gesehen und in der Hand gehalten versteht man sofort, warum sie umgangssprachlich „The Brick“ genannt wurde. Robust und nahezu unverwüstlich, massives Bakelit scheint der Hauptbestandteil der Kamera zu sein. Es gibt und gab übrigens nicht mal Lichtdichtungen.

    Weniger einleuchtend ist die Bezeichnung „Leica für Arme“.
    Aber: Mit der Verwendung von KB-Filmpatronen, Wechselobjektiven und gekoppeltem Entfernungsmesser vereinigt sie einige wesentliche Merkmale damaliger Leica-Kameras in sich.

    Alles an dieser Kamera ist umständlich: Objektivwechsel, Filmtransport, Fokussieren, Zeitvorgabe, Spannen des Auslösers …

    Hier mal einige weiterführende Links zu diesem Kuriosum:

    http://knippsen.blogspot.de/2011/08/argus-c3.html
    (deutsch)

    http://www.retrokamera.de/2010/12/argus-c3/ (deutsch)

    http://www.arguscg.org/ (englisch)

    Letztere enthält auch diverse Bedienungsanleitungen.
    Geändert von Loeffel (07.11.2016 um 17:44 Uhr)
    LG
    Stefan

    Sony A7, A6500, A6000, VNEX
    ALLE Yashica ML's + ein paar Praktina-Objektive, Nikkore und Tokinas

    Endlich: loeffel auf flickr
    Yashica Objektive auf olypedia.de


  2. #2
    Moderator Avatar von RetinaReflex
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    Standard

    Eine der hässlichsten, umständlichsten und insgesamt merkwürdigsten Kameras, die mir bislang begegnet ist.
    Ich habe noch nie was von dieser Kamera gehört aber sie ist wirklich nicht die schönste.

    Kaum zu glauben, dass diese Kamera über 27 Jahre hergestellt wurde und über 2 Mio. Mal verkauft wurde, vornehmlich in den USA, in Deutschland ist sie nahezu unbekannt.
    Ich kann es auch nicht begreifen, wie eine solche Kamera so oft verkauft wurde. Selbst umgerechnet auf die Zahl der Bevölkerung der USA im Zeitraum der Produktion grenzt es an ein Wunder. Das sie in Deutschland nahezu unbekannt ist kann ich wiederum sehr gut nachvollziehen.

    Argus C3
    Aber einfach mal interessant so etwa ungewöhnliches vorgestellt zu bekommen. Deshalb ein großes Danke von mir für die gelungene Vorstellung.

  3. 2 Benutzer sagen "Danke", RetinaReflex :


  4. #3
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    Ich kann es nur bestätigen: die Bedienung ist ein Jammer und es grenzt an ein Wunder, dass die Fotografie in den USA überhaupt überleben konnte.

    Das Design gefiel mir, irgendwie ... besonders das des "Backsteins" in beige:


    Argus C-3
    by praktinafan, on Flickr

    Man kann damit auch fotografieren


    Argus C-3 against light
    by praktinafan, on Flickr


    Argus C-3 close up
    by praktinafan, on Flickr


    Argus C-3 totale
    by praktinafan, on Flickr

  5. 6 Benutzer sagen "Danke", praktinafan :


  6. #4
    Teilzeit-Mod. ;) Avatar von LucisPictor
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    Ich finde sie auch keineswegs hässlich. Im Englischen gibt dafür ja sogar einen Ausdruck "Steampunk", das ist ein eigenwilliger Designstil, der erst Ende des 20 Jhd. entstand (also deutliche nach der Argus C3), aber der genau dieses Aussehen aufnahm.

    So eine C3 hätte ich gerne nochmal in der Vitrine.
    Carsten, berufsbedingt immer mal wieder auf Forum-Pause. In grün schreibe ich als Mod.
    ​Leica, Sony, Nikon, Fuji, Olympus, Pentax, Panasonic, Canon, Sigma und viel zu viele Linsen sowie andere digitale und analoge Kameras.
    >> Einführung | Meine "Uralt" (Stand 2015) Linsenliste | Noch eine Linsenliste | RetroCamera.de (Blog) | Altglasphase : 10
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  7. 2 Benutzer sagen "Danke", LucisPictor :


  8. #5
    Ist oft mit dabei Avatar von mhiller
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    Standard Wechselobjektive zum Brick Sandmare

    Zitat Zitat von Loeffel Beitrag anzeigen
    Verfügbar: 3.5/50 Cintar, 4.5/35 Sandmar, 4.5/100 Tele-Sandmar,
    sowie einige Fremdobjektive
    Liebe Digicamcluber,
    ich meine zu erinnern, dass diese Sandmar Wechselobjektive von Steinheil stammen (es steht zumindes Made in Germany drauf)... das Cyntar eher nicht...

    Grüße aus dem Vogelsberg
    Michael
    Geändert von praktinafan (10.08.2014 um 17:34 Uhr)

  9. Folgender Benutzer sagt "Danke", mhiller :


  10. #6
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    Standard

    Zitat Zitat von mhiller Beitrag anzeigen
    Liebe Digicamcluber,
    ich meine zu erinnern, dass diese Sandmar Wechselobjektive von Steinheil stammen (es steht zumindes Made in Germany drauf)... das Cyntar eher nicht...

    Grüße aus dem Vogelsberg
    Michael
    Der Zulieferer war Enna München.

  11. 2 Benutzer sagen "Danke", praktinafan :


  12. #7
    Ist oft mit dabei Avatar von mhiller
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    Zitat Zitat von praktinafan Beitrag anzeigen
    Der Zulieferer war Enna München.
    Danke Willi,
    zumindest einer aus München wars....
    Michael

  13. #8
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    Standard Fremdes Altglas an Altkloben moeglich?

    Hat schon mal jemand versucht an die Argus C2 C3 zB ein M42er oder gar NIkkor zu adaptieren? Mit Arbeitsblende muss das doch gehen: Das Auflagemass (AM) von 41mm erlaubt doch Objektive mit groesserem AM zu montieren (wenn nicht die Hinterlinse zu weit rausragt). einzige mir noch Unbekante ist das Steigungsmass des Objektivgewindes Ansonsten waere das doch schick, das Nikkor 16mm oder Flektogon 20mm Hammeraugen fuer den Ziegelstein: Rund meets Kubus und dann dieses nervig metallische Kling des Ausloesers... Habe schon 10 Argus C3 repariert (und in meiner Sammlung), geht ziemlich einfach! aber das Ausloesegeraeusch in ein Zeiss Ikon "sssit" zu verwandeln habe ich noch nicht raus. Haesslich finde ich die Kamera gar nicht -das waeren eher die spaeteren Argus-Modelle-! Im Gegenteil sie ist herausragend originell. so wie die Rolleiflex Hochkant klobig ist machts der Brick horizontal Umstaendlich ist nur die Zeiteneinstellung und wenn der Rangefinder sitzt sind auch die feet-Angaben zu vernachlaessigen, lade aber mal nen Film in eine M39 Leica..! Zurueck zum Anfang: Weiss jemand wen, der/die mit 3D-Drucker einen sagen wir Nikon F Argus Adapter zaubern kann?
    Liebe Gruesse und bleibt gesund
    Hagen

  14. #9
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    Normal wird der Weg in der entgegengesetzten Richtung beschritten um die Argus-Objektive noch irgendwie zu verwerten (sonst kombiniert man ja noch geschickter die Nachteile der Systeme)
    z.B.: https://www.dpreview.com/forums/thread/3979498 (behauptet 34mm Gewinde)


    (Ich bin mal knapp an einer defekten Argus C3 vorbeigeschrammt, habe aus der Kiste dann aber lieber eine defekte RoBoT Royal 36S mit 2,8/35 Xenogon (nettes Objektiv!) und defektem SAWIR (inzwischen dorfschmiedmäßig instandgesetzt) mitgenommen (danke Mr. Mays!).)

  15. Folgender Benutzer sagt "Danke", Jan Böttcher :

    eos

  16. #10
    Spitzenkommentierer Avatar von Anthracite
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    Ich habe für dich gerade einmal nachgemessen:

    Das Nikon-Objektiv ragt (typisch) etwa sieben Millimeter in das Bajonett hinein. Das Nikon-Bajonett ist zwar nicht riesig, aber nach den Fotos aus dem ersten Beitrag geschätzt zu groß für die Argus. Und da 46.5mm (Nikon Auflagemaß) minus 7mm kleiner ist als die 41mm von der Argus, passt es dann nicht.
    Für M42 gilt vermutlich dasselbe.

  17. Folgender Benutzer sagt "Danke", Anthracite :


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