Leica Summicron-C 2/40

[Waalf]

Das Objektiv habe ich zusammen mit einer defekten Leica-CL auf dem Trödel erworben, beides völlig versifft. Nach einer ausgiebigen Reinigungsaktion, die mich gut einen halben Tag gekostet hat, aber vieles über das Innenleben von Objektiv und Kamera erlernen ließ, sahen sowohl Kamera als auch Objektiv wie aus dem Ei gepellt aus. Gott sei Dank waren die Linsen und auch der innere Tubus tadellos, so dass es tatsächlich nur einer gründlichen Reinigung bedurfte.

Zu allererst: das Objektiv ist klein, sehr klein und ist wohl die kleinste Linse, die Leica jemals für eine Kleinbildkamera mit Wechselbajonett auf den Markt gebracht hat. Das Objektiv wurde für die Leica-CL entwickelt und mit ihr auf den Markt gebracht, nur um das Ganze nach nur 3-4 Jahren wieder vom Markt zu nehmen. Parallel gab es auch eines für die baugleiche Minolta-CL, jedoch gelabelt als M-Rokkor 2/40. Beide wurden jedoch von Leitz in Deutschland gebaut. Nachdem Leica das Ganze aus dem Programm nahm, entwickelte Minolta noch etwas weiter, brachte die Minolta-CLE und mir ihr ein leicht überarbeitetes 40er mit anderer Vergütung, jedoch gleicher Rechnung. Es soll etwas bessere Leistungen als das Summicron bringen.
Wie alle Objektive dieser Reihe ist auch dieses vorzüglich verarbeitet. Die Blende ist mit 10 Lamellen bestückt, der Blendenring vorne am Tubius rastet von 2 - 16, auch in halben Schritten. Ein kleiner Hebel am Fokusring erleichtert das Fokussieren, denn viel zu packen hat man an diesem Objektiv nicht.


Hier noch ein paar Daten:
6 Linsen in vier Gruppen,
kürzeste Entferung 0,8m
Gewicht 125 Gramm
Größe 46mm X 22mm
Filterdurchmesser 39mm

Hier ein Bild des Objektivs an der Kamera. Zum Vergleich habe ich das Leica Summicron-R 50/2 daneben gestellt, wie es mit Adapter aussehen würde (ist zwar ein MFT-Adapter, jedoch dürfte der Sony-E-Adapter kaum kleiner sein).




Ich zeige hier Bilder, die ich mit einer Sony A7 machen konnte. Anders als an der Fuji treten die Schwächen des Objektivs doch recht deutlich zu Tage. Es vignettiert bei Offenblende deutlich, auch die Randunschärfe ist bei Offenblende schon erheblich. Dennoch macht das Objektiv auch an der A7 unglaublich viel Spaß. Das Ganze ist jetzt kein richtiger Test, soll einfach einen Eindruck vermitteln. Die Bilder sind absolut unbearbeitet, ließen sich natürlich noch deutlich aufhübschen.

Offenblende f2 Vollbild


100%-Crop Mitte f2


100%-Crop Rand f2


Vollbild f2.8


100%-Crop Mitte f2.8
Anhang 32717


100%-Crop Rand f2.8


Vollbild f4


100%-Crop Mitte f4


100%-Crop Rand f4


Vollbild f5.6


100%-Crop Mitte f5.6


100%-Crop Rand f5.6



Ein paar Bilder aus dem Nahbereich, alles Offenblende:

Vollbild


100%-Crop


Vollbild


100%-Crop


Etwas verkleinerter Crop, ebenfalls Offenblende.

[hinnerker]

Ich habs mal kurz korrigiert. Du hast gerade gepostet, als ich noch am Editieren war. Nun sollte alles stimmen.

Kurz nochmal der Weg (so als Tipp):

Das zu löschende Bild mit Namen herausfinden... dabei hilft vorab immer eine vernünftige Benennung statt DSC101_1_2.jpg (das war das aus der Anhangsverwaltung zu löschende Bild). Rechte Maustaste auf das zu löschende Bild im Text und die Eigenschaften ansehen... damit hast Du den Namen, mit der das Bild in der Anhangsverwaltung steht.

Dann unbedingt die Position des zu löschenden Bildes im Text herausfinden... in diesem Falle musste die Position 7 (das 7.Bild im Text) - also das ATTACHMENT Nummer [/ATTACH] aus dem Text entfernt werden und an dessen Stelle mit dem "Grafik einfügen" Symbol des Editors Deine dort an der Textstelle gewollte Bilddatei in den Text hochgeladen werden.


Also nach dem Löschen des Bildes in der Anhangsverwaltung in den Text und das ATTACHMENT an der Position mit dem Cursor löschen und dort dann das korrekte Bild mit "Grafik einfügen" hochladen und dann ists "fertig"...

So hab ich die Bilddatei DSC101_1_2.jpg nun für Dich ausgetauscht gegen die richtige Bilddatei mit Namen DSC101_1_3.jpg

Eigentlich ganz easy...

Das Problem ist eigentlich immer nur, sich die Position des Bildes im Text zu merken, weil diese Attachment - Nummern eben nicht mehr den Bildnamen tragen.

Eine vorherige Bennenung mit z.B. Bild 1_totale.jpg und Bild 1 crop_links.jpg macht auch das Auseinanderhalten der Bilder in der Anhangsverwaltung einfacher.

LG
Henry

[Waalf]

Vielen Dank!

[Gustav]

Halte schon länger Ausschau auf das schnuckelige Summicron - aber mit der Randunschärfe ist das wohl nichts für meine A7r. Oder ist dies ein Einzelfall? Hat Jemand andere Erfahrungen gemacht?

LG

Gustav

[Waalf]

So, hier nochmal eines, etwas knackiger bei schönem Wetter. Blende f4



100%-Crop


100%-Crop-Rand

[Waalf]

So, und zuletzt mal ein Vergleich mit dem Summicron-R 2/50 und da schlägt sich das kleine Summicron-C gar nicht so schlecht. Offenblende erspare ich mir, denn da ist das kleine Summicron-C dem große Bruder in der Mittenschärfe überlegen, das Summicron-R jedoch am Rand etwas besser. Hier also f2.8.

Summicron-R an 5DII bei f2.8

Vollbild f2.8


100%-Crop Mitte f2.8


100%-Crop Rand f2.8


So, das soll nun reichen, um sich ein Bild zu machen.

[Waalf]

Halte schon länger Ausschau auf das schnuckelige Summicron - aber mit der Randunschärfe ist das wohl nichts für meine A7r. Oder ist dies ein Einzelfall? Hat Jemand andere Erfahrungen gemacht?

LG

Gustav

Nein, für Dich und Deine A7R ist dies sicher nicht das richtige Objektiv.

[Vito]

Danke für die Vorstellung,

das kleine Ding ist mir auch an der Fuji X zum liebsten Objektiv geworden. Bei Offenblende auch dort etwas weich, aber schon bei Blende 2.8 knackscharf (und durch den crop bedingt natürlich ohne sichtbare Randschwächen).

Einzig das Problem mit der fehlenden Ersatzblende habe ich - meine Gummiblende ist an der "Knickstelle" inzwischen auch etwas eingerissen. Wenn der Gummi erstmal porös ist, kann man da nix mehr machen... Hast Du Ersatz gefunden oder ist Deine noch gut?

Gruß
Stefan

[Waalf]

Wegen der Gegenlichtblende: Ich habe mir für 5€ eine dieser modernen Alu-Blenden besorgt. Dann habe ich das 39er-Gewinde dieser Blende abgefeilt, zwei Lagen sehr dünnes Tape-Band auf das abgeschliffene Gewinde geklebt und das Ganze einmal in das Summicron eingedreht. Wenn man nun die Blende vorsichtig wieder rausdreht, hat man sich quasi ein Gewinde ins Tape geschnitten. Das Gewinde dann mit Sekundenkleber betreufeln, aushärten lassen. Nun habe ich die Blende mit passendem Gewinde und das klappt erst mal ganz gut. Man könnte jedoch auch einfach eine Lage Tape aufs Gewinde, so dass man die Blende einfach aufstecken kann, was eigentlich auch ganz gut hält. Naja, für 5€ kann man nicht mehr erwarten.

[kuuan]

Wie erwaehnt sind die M-Rokkore 2/40 baugleich mit dem Summicron-C mit nur einem kleinem Unterschied, anstatt des Serien 5.5 haben sie einen 'konventionellen' 40,5mm Filterring. Dafuer sind Filter und Gegenlichtblenden einfach und billig erhaeltlich.
Ob es ein M-Rokkor mit Einfachverguetung oder Mehrfachverguetung ist kann man ersehen indem man feststellt wo die Seriennummer angebracht ist, beim Einfachverguetetem steht sie auf dem 'Namensring', beim Mehrfachverguetetem seitlich am Ring mit der Distanzskala, nahe dem Bajonett

Meines ist somit ein Einfachverguetetes


Die preislich guenstigste Loesung fuer Filter und Gegenlichtblenden fuer das Summicron-C, ohne basteln zu muessen, koennte ev. dieser Adapter sein:
http://www.ebay.com/sch/m.html?_odkw...at=0&_from=R40