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Thema: Reparatur Pentacon 1.8/50 Multi Coating

  1. #1
    Hardcore-Poster Avatar von BiNo
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    Standard Reparatur Pentacon 1.8/50 Multi Coating

    Hier eine kleine Anleitung zum Zerlegen des Pentacon auto/electric 1.8/50 Multi Coating:

    Zuerst entfernt man den Beschriftungsring vom Objektiv, ganz einfach geht das mit einem Waschbeckenstöpsel
    Name:  01.jpg
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    Im Ring darunter befindet sich eine kleine Madenschraube, die gelöst werden muß. Der Schraubenzieher zeigt darauf.
    Name:  02.jpg
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    Jetzt den schwarzen Ring umfassen und abschrauben.
    Darunter befindet sich das vordere Linsenpaket, welches mit einem Messschieber oder anderen geeigneten Werkzeug ausgeschraubt werden kann.
    Name:  03.jpg
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    Jetzt liegt das Blendenelement auch schon frei.
    Name:  04.jpg
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    Weiter geht es mit der Rückseite. Die 3 Schrauben, die den Anschlussdeckel halten entfernen.
    Dabei auf die 2 Kugeln achten, die sich unter dem A/M Umschalter und seitlich unter dem Blendenring befinden!
    Auf dem folgenden Bild kann man erkennen, wie die Blende bei diesem Objektiv betätigt wird.
    Der im Deckel grün eingekreiste Zapfen gleitet an der grün eingekreisten Kurvenscheibe des Blendenrings entlang.
    Der rot im Deckel eingekreiste Mitnehmer greift in den rot eingekreisten Zapfen und betätigt die Blende.
    Name:  05.JPG
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    Im nächsten Bild kann man erkennen, wie das hintere Linsenpaket im Objektiv befestigt ist. Der Schraubenzieher zeigt auf eine von 3 Schrauben, die sich um den Zylinder befinden.
    Achtung: diese Schauben halten das Linsenpaket und zentrieren das Objektiv, nicht lösen!
    Name:  06.jpg
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    Nun wieder zur Vorderseite des Objektivs. Nach Entfernen der 3 Schrauben, auf welche der Schraubenzieher zeigt kann das ganze Blendenelement entnommen werden.
    Die Position der Schrauben in den Langlöchern merken, damit kann die Blende fein eingestellt werden.
    Name:  07.jpg
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    Das nächste Bild zeigt die entnommene und zerlegte Blendengruppe. Jetzt können verölten oder verharzte Blendenlamellen gereinigt werden.
    Name:  08.jpg
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    Im nächsten Bild ist die wieder zusammengesetzte Blendeneinheit zu sehen. Diese wieder in das Objektiv einzusetzen ist etwas fummelig. Wenn es geglückt ist das Objektiv wieder montieren.
    Name:  09.jpg
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    Schöne Grüße, Birk.
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  2. #2
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    Standard

    Zitat Zitat von BiNo Beitrag anzeigen
    ... 3 Schrauben, die sich um den Zylinder befinden. Achtung: diese Schauben halten das Linsenpaket und zentrieren das Objektiv, nicht lösen!
    Die drei Schrauben dürften die Schraubfassung der hinteren Linsengruppe eher fixieren, denn halten wird das Ganze durch die Verschraubung der Fassungsgewinde. Und "Zentrieren" heißt in diesem Fall welche Art von Zentrierung? Radial werden die 3 Schrauben ziemlich sicher nichts bewirken (es sei denn, die Schraubfassung hätte ein ungewöhnliches Radialspiel). Es könnte also nur der axiale Abstand der gesamten geschraubten Hintergruppe zur vorderen Linsengruppe (Gruppen rechts und links der Blende) justiert werden, sehr ungewöhnlich. Machte man das bei Meyer Optik so?

    Seit kurzem bin ich selbst Besitzer ... nachdem der vergleichsweise billig wirkende Plaste-Gravurring ab ist muss ich sagen, sehr schön proportioniert, klassisch, metallisch wertig gebaut und adäquat verarbeitet (vorne und hinten sehe ich ausschließlich sauber gedrehte und gehonte, dunkel eloxierte Fassungsteile). Nach den ersten Kontrollblicken durch die Kameralupe gut abgeblendet (~5,6) zeigt es eine Schärfe, wie man es von einem Sechslinser Doppelgauß erwartet. Ich habe es zwar noch nicht auseinandergenommen, aber das muss wohl, zu viele Partikel im Blendenraum... (die Hintergruppe im Zwischenraum zwischen Kittglied und Rücklinse ist vollkommen staubfrei und demnach hermetisch dicht verschraubt).
    Geändert von APO-Teufel (25.10.2014 um 20:25 Uhr)

  3. #3
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    Standard

    Zitat Zitat von BiNo Beitrag anzeigen
    Im nächsten Bild ist die wieder zusammengesetzte Blendeneinheit zu sehen. Diese wieder in das Objektiv einzusetzen ist etwas fummelig. Wenn es geglückt ist das Objektiv wieder montieren.
    kleine Verbesserung:
    - die Blendenmechanik IM Objektiv zusammensetzen mit einem "leicht" magnetischen miniaturschraubendrehen und einem Zahnstocher, das geht super und bietet noch einen zweiten sehr großen vorteil:
    man kann den Stiftbecher auf der Unterseite komplett drauf lassen und muss diesen überhaupt nicht lösen, also nur von oben öffnen.

    Bei älteren 1,8 50ern (altes Design) ist meistens nicht die Blende verölt sondern der Stifthebel-Mechanismus. Man erkennt das leicht wenn sie die Blende schnell schließt, dann aber langsam oder gar nicht mehr öffnet. Sobald die Blende geschlossen ist kann man natürlich auch erkennen ob sich öl auf der Blende befindet (manchmal ist es aber auch unsichtbar im Bereich der Nieten.

  4. 2 Benutzer sagen "Danke", Bastl :


  5. #4
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    Standard Die Schraubfassung hat ein ungewöhnliches Radialspiel

    Zitat Zitat von APO-Teufel Beitrag anzeigen
    Die drei Schrauben dürften die Schraubfassung der hinteren Linsengruppe eher fixieren, denn halten wird das Ganze durch die Verschraubung der Fassungsgewinde. Und "Zentrieren" heißt in diesem Fall welche Art von Zentrierung? Radial werden die 3 Schrauben ziemlich sicher nichts bewirken (es sei denn, die Schraubfassung hätte ein ungewöhnliches Radialspiel). Es könnte also nur der axiale Abstand der gesamten geschraubten Hintergruppe zur vorderen Linsengruppe (Gruppen rechts und links der Blende) justiert werden, sehr ungewöhnlich. Machte man das bei Meyer Optik so?

    Seit kurzem bin ich selbst Besitzer ... nachdem der vergleichsweise billig wirkende Plaste-Gravurring ab ist muss ich sagen, sehr schön proportioniert, klassisch, metallisch wertig gebaut und adäquat verarbeitet (vorne und hinten sehe ich ausschließlich sauber gedrehte und gehonte, dunkel eloxierte Fassungsteile). Nach den ersten Kontrollblicken durch die Kameralupe gut abgeblendet (~5,6) zeigt es eine Schärfe, wie man es von einem Sechslinser Doppelgauß erwartet. Ich habe es zwar noch nicht auseinandergenommen, aber das muss wohl, zu viele Partikel im Blendenraum... (die Hintergruppe im Zwischenraum zwischen Kittglied und Rücklinse ist vollkommen staubfrei und demnach hermetisch dicht verschraubt).
    Hallo!
    Ist zwar schon etwas älter, aber über Google kommt man auf diesen Thread. Zur Info: Mit den genannten Schrauben wird die hintere Linsengruppe definitiv radial zentriert (oder auch dezentriert ). Ich habe es gerade ausprobiert.

  6. Folgender Benutzer sagt "Danke", landreas :


  7. #5
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    Standard scharfstellen auf Unendlich klappt nicht mehr

    Hallo liebes Forum,
    ich habe ein Pentacon 50mm 1.8. Da die Blende verharzt war habe ich es aufgemacht, die Lamellen gereinigt und wieder zusammengesetzt.
    Das hat alles prinzipiell erstmal wunderbar funktioniert.
    Nun habe ich allerdings ein Problem bei der Nutzung an meiner Nikon D7000.
    Wenn ich nahe Gegenstände scharfstelle ist das Objektiv wunderbar scharf. Jedoch funktioniert das Scharfstellen auf Unendlich nicht mehr. Das Objekt in der Ferne bleibt immer ein wenig unscharf.
    Woran könnte es liegen?
    Ich habe mich zum Reinigen an diese Anleitung gehalten
    Lg

  8. #6
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    Ist ganz normal. Das Pentacon (ein M42-Objektiv) müsstest Du ca. 2mm tiefer in den Spiegelkasten der Nikon einsetzen, um das Auflagemaß des Objektivs zu erreichen (und damit auch die Scharfstellung auf unendlich zu bekommen) - das geht natürlich mechanisch nicht. Es gibt zwar Adapter M42-Nikon F, die versprechen, das Auflagemaß durch eine eingebaute Linse korrigieren zu können, dabei leidet die optische Leistung des Objektivs beträchtlich.
    Vergiss also M42 an Nikon DSLRs am besten schnell, das wird nichts. Wenn Du ein ähnliches Bildergebnis wie das Pentacon möchtest, schau Dir mal das Nikkor 2.0/50 Ai an, das passt außerdem direkt an die D7000.

  9. #7
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    Standard

    Wow dann haben die Adapterhersteller astrein gelogen. Und ich schraub alles extra nochmal auf....
    Danke für den Tipp mit dem Nikkor.

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