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Thema: Wie am geschicktesten Blendenlamellen einsetzen?

  1. #1
    Spitzenkommentierer Avatar von GoldMark
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    Standard Wie am geschicktesten Blendenlamellen einsetzen?

    Hallo,

    ich frage lieber, bevor ich micht abquäle und die Nerven verliere:

    Welche Tipps habt Ihr parat, wenn Ihr gereinigte Blendenlamellen wieder einsetzt und beim Einsetzen der nächsten Blendenlamelle die vorherige nicht gleich wieder rausspringt?

    Verwendet Ihr Handschuhe oder ähnliches, damit keine Fingertapser auf den Lamellen zurückbleiben?

    Hintergrund: Ich habe ein Domiplan zerlegt, weil die Blendenlamellen verharzt sind. Demnächst will ich sie reinigen (das Aceton fehlt mir noch, ist das Aceton aus dem Baumarkt ausreichend?) und die Lamellen wieder einsetzen.

    Ist halt meine erste Reparatur eines Objektives (einmal muss man ja anfangen). Übrigens: Die 3 Justierschrauben and der Hinterlinse habe ich nicht angerührt.
    Geändert von hinnerker (21.07.2013 um 22:10 Uhr)
    Liebe Grüße

    Bernhard
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  2. #2
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    Ich tunke die Lamellen in Öl - das gleiche, das ich auch zum Schmieren des Fokussiergewindes nehme. Damit bleiben die Lamellen in Position. Wenn die Lamellen fixiert sind, mache ich alles wieder sauber, diesmal mir Feuerzeugbenzin.
    OK, Tunken ist ein wenig übertrieben. Ich setze - nach Bedarf - ein paar Tupfer drauf.
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  3. #3
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    Standard Wie am geschicktesten....

    Hallo,

    Reinigung kannst Du mit Feuerzeugbenzin oder auch Gemisch von Äther/Alkohol (4 T Äther 1T Alkohol, hervorragende Reinigungswirkung speziell auch für Optik!), einsetzen mit Pinzetten, Mehrzahl, denn die letzte Lamelle muß unter die vorherige geschoben werden..........und viel Geduld!

    Gruß Jürgen

  4. #4
    Spitzenkommentierer Avatar von GoldMark
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    Zitat Zitat von jack Beitrag anzeigen
    Ich tunke die Lamellen in Öl - das gleiche, das ich auch zum Schmieren des Fokussiergewindes nehme. Damit bleiben die Lamellen in Position. Wenn die Lamellen fixiert sind, mache ich alles wieder sauber, diesmal mir Feuerzeugbenzin.
    OK, Tunken ist ein wenig übertrieben. Ich setze - nach Bedarf - ein paar Tupfer drauf.
    Mit Öl die Lamellen fixieren, mmmh das habe ich noch nie gehört. Erst entölen, dann wieder Fett zum Fixieren, dann wieder entölen ... bei allem Respekt, das klingt mir aber ziemlich unlogisch.
    Liebe Grüße

    Bernhard
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  5. Folgender Benutzer sagt "Danke", GoldMark :


  6. #5
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    Das mit Öl finde ich auch arg unorthodox.
    Henrys Methode mit dem Schallplattenreinigungslack / Sensorfilm könnte eventuell helfen?

    Beim Domiplan hab ich glaub ich noch nicht an den Blendenlamellen rumgefummelt.
    Aber soweit die Lamellen genietete Stifte dran haben, dürfte es doch einigermaßen gut gehen - mit Gedult, Pinzette und einem Schraubendreher oder halt zweiter Pinzette. Davor schön reinigen.

    Wirklich schlecht montierbar waren bei mir bisher nur getanzte/gepresste/tiefgezogene Lamellen-"Buchsen" bzw. Stifte. Bei denen ist kein extra Stift dran, sondern das Blech von der Blende wird in der Produktion wohl einfach in die Löcher der Blendenlagerung gepresst.
    Und diese Billigblenden montieren ist eine Krux die ich sehr gerne vermeide.
    ---------------------------------------------------------------------------
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  7. #6
    Spitzenkommentierer Avatar von GoldMark
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    Zitat Zitat von Keinath Beitrag anzeigen
    Das mit Öl finde ich auch arg unorthodox.
    Henrys Methode mit dem Schallplattenreinigungslack / Sensorfilm könnte eventuell helfen?
    Wie verhindert Henry das unterlaufen mit dem Reinigungslack?

    Zitat Zitat von Keinath Beitrag anzeigen

    Aber soweit die Lamellen genietete Stifte dran haben, dürfte es doch einigermaßen gut gehen - mit Gedult, Pinzette und einem Schraubendreher oder halt zweiter Pinzette. Davor schön reinigen.
    Das Domiplan hat zum Glück genietete Stifte dran


    Ist das Aceton aus dem Baumarkt ausreichend "sauber" für die Reinigung?
    Liebe Grüße

    Bernhard
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  8. #7
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Zitat Zitat von GoldMark Beitrag anzeigen
    Wie verhindert Henry das unterlaufen mit dem Reinigungslack?
    Gar nicht, aber das Zeug hat den Vorteil zu einer Art Plastikschicht zu werden, die sich in einem Stück wieder abziehen läßt im getrockneten Zustand.
    Zudem ist das ja immer nur ein kleiner Punkt und die Konsistenz von dem Zeug ist "honigartig".. es fließt nur sehr gering..
    Ist das Aceton aus dem Baumarkt ausreichend "sauber" für die Reinigung?
    Ja !

    Wobei ich in letzter Zeit wieder bevorzugt Wundbenzin aus der APOTHEKE einsetze, das ist nicht so aggresiv.. und tut es auch.

    Am sinnvollsten ist es, man hat beides im Hause und checkt, was mit der persönlichen Arbeitsweise besser harmoniert.

    LG
    Henry
    Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..

  9. #8
    Ist oft mit dabei
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    Zitat Zitat von GoldMark Beitrag anzeigen
    Hallo,
    ich frage lieber, bevor ich micht abquäle und die Nerven verliere:
    Welche Tipps habt Ihr parat, wenn Ihr gereinigte Blendenlamellen wieder einsetzt und beim Einsetzen der nächsten Blendenlamelle die vorherige nicht gleich wieder rausspringt?
    fürs nächste Mal: erst gar nicht zerlegen, meistens kann man die Blende in zusammengebautem Zustand auch reinigen

  10. #9
    Spitzenkommentierer
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    Zitat Zitat von GoldMark Beitrag anzeigen
    ...
    Das Domiplan hat zum Glück genietete Stifte dran ...
    Da sieht man man das das Domiplan gar nicht so schlecht ist!
    Ich hab glaub ich noch zwei Optiken mit so gestanzte Blenden rumliegen, weiß gerade gar nicht was das für "Qualitätswunder" sind :-/
    ---------------------------------------------------------------------------
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  11. #10
    Kennt sich aus
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    Ich nehme meinen kleinsten Kreuzschlitzschraubendreher und magnetisiere ihn ganz schwach, gerade so, dass eine Blendenlamelle daran hängen bleibt. So lassen sich die Lamellen nacheinander einlegen, ohne eine mit den Fingern berühren zu müssen. Mit einem zweiten dünnen Stift, der natürlich unmagnetisiert sein muss, halte ich die Lamelle am Platz um den Schraubenzieher von der Lamelle zu lösen, und schiebe damit die jeweilige Lamelle dort hin wo sie hingehört. Mit dem magnetisierten Schraubenzieher lässt sich dann auch die vorletzte Blendenlamelle leicht anheben und die letzte Lamelle darunter schieben. Das funktioniert sehr gut, auch wenn die Blenden tief im Objektivkörper liegen, wie z.B. beim dicken Zeiss Jena 2,8/180 für die P6. Der magnetisierte Schraubendreher scheint keine nachteilige (magnetisierende) Auswirkung auf die Lamellen zu haben, zumindest habe ich bisher nichts bemerkt. Vor bechriebenen Methoden wie Reinigungslack etc. graust mir. Nach dem Reinigen gehört da meiner Meinung nach nichts mehr hin, außerdem ist das Entfernen dieser Hilfsmittel unnötiger Zeitaufwand. Die Mechanik der Blendensteuerung, sowie der Bereich in den die Lamellen bei offener Blende verschwinden, gehört ebenfalls sauber gereinigt. Da befindet sich meist deutlich mehr Öl und Schmiere als auf den Blendenlamellen selbst.

    Bei meiner ersten Blendenreinigung hatte ich auch noch versucht, die Blendenlamellen zu reinigen ohne sie auszubauen, weil ich Bammel hatte die Dinger nicht mehr rein zu bekommen. Wenn das Öl sehr, sehr dünnflüssig ist, und nicht allzu viel drin ist, dann funktoniert das manchmal. Ansonsten ist das meiner Meinung nach eine Notlösung, auch wenn es ganz schön Zeit sparen kann. Aber wenn man mit dem Ergebnis zufrieden ist, warum nicht - solange man es nicht als "perfekt gereinigt" weiter verkauft .

    Zum Reinigen lege ich die Blendenlamellen auf ein Papiertaschentuch und nehme entweder hochprozentigen Alkohol aus der Apotheke, oder Filmreiniger (weil ich von dem zufällig einiges rumstehen habe).

    Letzten Endes muss zum Blendeneinbau aber wohl jeder seine eigene Methode finden, die ihm einfach am besten liegt. Ach ja, und beim Ausbau der Blende kommt man auch schnell drauf, bei welchem Hersteller fähige Konstrukteure am Werk waren, und bei welchem man die Putzfrau gefragt hat, wie man das denn machen solle.

    Gruß, Josef

  12. 2 Benutzer sagen "Danke", jse :


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