Seite 4 von 6 ErsteErste ... 23456 LetzteLetzte
Ergebnis 31 bis 40 von 52

Thema: Leica R5 reparieren

  1. #31
    Spitzenkommentierer
    Registriert seit
    26.08.2019
    Beiträge
    1.440
    Danke abgeben
    1.616
    Erhielt 1.984 Danke für 867 Beiträge

    Standard

    Zitat Zitat von LucisPictor Beitrag anzeigen
    Auch von WD40 würde ich abraten. Das ist ja an sich ein Zauberzeug, aber das kriecht auch heftig und kommt überall rein.
    Ja und nein. Wenn Du es ablüften läßt, bleibt "Öl" übrig (das "normal" kriecht). Wenn Du es "sofort" verwendest, kriecht es eine Weile lang, hört aber früher auf als Silikonöl (wenn die leicht flüchtigen Bestandteile sich verflüchtigt haben, das Silikonöl kriecht weiter, immer weiter).


    Es bleibt die Frage nach dem "tolerierbaren" Aufwand beim Beschaffungsprozess (und der Recherche).

    Bei Hasselblad hat man es schnell ergoogelt, https://galerie-photo.com/manuels/ha...d-magasins.pdf Fett: Isoflex Topas L 32 und Öl Isoflex PDP 48 dann muß man den Kram nur noch "irgendwo" ergattern (möglichst nicht im 200 Liter Gebinde).

    Wenn man Leica (oder Rollei oder ...) Reparaturunterlagen in die Finger bekommt, sieht man erstmal einen Geheimcode (firmeninterne Schlüssel), und wenn man den entschlüsseln möchte, endet man oft bei nicht mehr "Üblichen" Produkten oder Produktbezeichnungen (ggf. von vom Markt verschwundenden Anbietern).

    Und dann steht man im Flur und überlegt sich "In die Besenkammer und Muttis Nähmaschinenöl borgen oder in die Küche und Olivenöl nehmen? Oder in den Keller für Ballistol oder in die Garage für das gute SAE 10W 40?" oder doch recherchieren und "richtiges Öl" kaufen?

  2. #32
    Ist noch neu hier
    Registriert seit
    31.05.2020
    Beiträge
    2
    Danke abgeben
    1
    Erhielt 0 Danke für 0 Beiträge

    Standard

    hm... was den nun?

    Ich hab schon Skrupel irgendwelches Öl an meine Kamera zu kippen...

  3. #33
    Spitzenkommentierer
    Registriert seit
    26.08.2019
    Beiträge
    1.440
    Danke abgeben
    1.616
    Erhielt 1.984 Danke für 867 Beiträge

    Standard

    Zitat Zitat von Yohane Beitrag anzeigen
    hm... was den nun?

    Ich hab schon Skrupel irgendwelches Öl an meine Kamera zu kippen...
    Was hast Du denn schon im Haus?

  4. #34
    de Vörstand Avatar von hinnerker
    Registriert seit
    11.12.2008
    Ort
    Hamweddel
    Beiträge
    15.498
    Bilder
    80
    Danke abgeben
    3.552
    Erhielt 10.292 Danke für 3.511 Beiträge

    Standard

    Das seinerzeit von mir verwendete Zeugs war irgendein Silikonöl, das ich mal bei Aldi oder so erworben hatte. Das Zeugs wurde vorab in ein Schälchen gesprüht bis sich eine "Pfütze" bildete und dann mit einer Kanüle aufgenommen und punktgenau von Aussen in den Bereich Hebel/Durchlaßbohrung eingeträufelt.

    Zudem wurde auch von Innen der Bereich der beiden übereinanderliegenden, drehbaren Scheiben für die Übertragung der Bewegung sehr dünn benetzt, damit die Scheiben zueinander geschmeidiger gleiten können, falls sie den Hebel blockieren sollten. Im Anschluss als der Hebel wieder "flutschte" hab ich das Kamera-Bajonett entfernt und die Scheiben wieder gereinigt.

    Soweit aus der Erinnerung berichtet (ist ja nun schon ein paar Jahre her).

    LG
    Henry
    Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..

  5. Folgender Benutzer sagt "Danke", hinnerker :


  6. #35
    Spitzenkommentierer
    Registriert seit
    03.01.2016
    Ort
    Wien
    Beiträge
    2.537
    Danke abgeben
    1.486
    Erhielt 2.788 Danke für 1.104 Beiträge

    Standard

    Ein schöner Bericht, den ich erst jetzt wiederentdeckt habe. Er zeigt mir unter anderem, dass Courage eines der wichtigsten Werkzeuge ist beim Kamerabehandeln

    Wie gehts der R5 auf Motor heute?
    Gruß,

    Andreas

  7. #36
    Spitzenkommentierer
    Registriert seit
    03.01.2016
    Ort
    Wien
    Beiträge
    2.537
    Danke abgeben
    1.486
    Erhielt 2.788 Danke für 1.104 Beiträge

    Standard

    Ich ließ vor drei Jahren meine R7 von einer Werkstätte checken und reparieren, nachdem „die Elektronik“ nicht immer Plausibles im Sucher anzeigte.

    Sie funktionierte dann wieder einwandfrei, allerdings war ich auch um etliche hundert Euro leichter geworden.

    Es lohnt sich also, selbst Kompetenz im Behandeln aufzubauen, denn auch weitaus kleinere Sachen kosten beim Professionisten. Und wenn man mehr als ein Exemplar im Schrank hat, das Hilfe braucht …
    Gruß,

    Andreas

  8. #37
    Hardcore-Poster Avatar von waldbeutler
    Registriert seit
    17.09.2019
    Ort
    Kutzenhausen
    Alter
    68
    Beiträge
    949
    Danke abgeben
    1.171
    Erhielt 1.698 Danke für 610 Beiträge

    Standard

    Bezüglich Öl: ich verwende manchmal Motoröl 5W30 - da kriecht wohl nix.
    Gruß, Michael

  9. #38
    Spitzenkommentierer
    Registriert seit
    03.01.2016
    Ort
    Wien
    Beiträge
    2.537
    Danke abgeben
    1.486
    Erhielt 2.788 Danke für 1.104 Beiträge

    Standard

    Zitat Zitat von waldbeutler Beitrag anzeigen
    Bezüglich Öl: ich verwende manchmal Motoröl 5W30 - da kriecht wohl nix.
    Du meinst, für Motor Drives?
    Gruß,

    Andreas

  10. #39
    Spitzenkommentierer
    Registriert seit
    03.01.2016
    Ort
    Wien
    Beiträge
    2.537
    Danke abgeben
    1.486
    Erhielt 2.788 Danke für 1.104 Beiträge

    Standard

    Was mir auffällt bei den elektronisierten Kameras so ab der Canon AE-1 (die erste Kamera mit IC, glaub ich), ist das große Schweigen auch im Web, was die Elektronik betrifft.

    Elektronik gilt auch hier als kompliziert, nicht zu verstehen, abstrakt - dabei regelt sie die Vorgänge in den Kameras und ermöglicht zusätzliche Funktionen, über das Grundrepertoire hinaus.

    Vielleicht liegt es auch daran, dass die Hersteller die Elektronik ihrer Kameras nur unvollständig dokumentieren. ZB erfährt man zu den von den Herstellern eingebauten IC so gut wie nichts. Dabei sind das die Brennpunkte im elektronischen Geschehen. Vermutlich sollte und soll der Wettbewerbsvorteil gewahrt werden, das sind ja Entwicklungsleistungen mit entsprechenden Kosten.

    Auch ist da und dort zu lesen, dass die FPC in den Kameras, also die flexiblen Platinen (Flexible Printed Circuit) meist nicht oder nur mit großem Aufwand zu reparieren sind, weil alles zu gedrängt, in mehreren Schichten gelegt etc.

    Wenn ich mir das FPC in der AE-1 ansehe,

    https://www.petervis.com/Cameras/canon-ae-1/canon-ae-1-repair.html


    dann möchte ich das nicht so recht glauben, denn da sitzen ja noch diskrete, also einzelne, Bauteile drauf, sogar noch mit Anschlussbeinen, also der Stand vor SMD (Miniaturbausteine).

    Aber auch SMD kann man auswechseln. Dazu müsste man die Platine ausbauen und auffalten und natürlich alle Verbindungen zur Kamera trennen, s. das FPC der X-700

    http://www.twid.de/x700/disas.html

    http://www.twid.de/x700/PCB4.jpg


    Allerdings sieht man bereits bei der X-700 (1981) gut, dass sich die elektronischen Schaltvorgänge fast nur mehr in den IC abspielen.

    Wenn also "die Elektronik" einen Fehler hat, wird man versuchen, den zuständigen IC zu lokalisieren und tauscht den dann aus. Was aber angesichts der dazu notwendigen feinen Lötarbeiten nicht am Basteltisch zu Hause geschehen wird

    Einschränkend allerdings die Fehlersuchroutinen im Service Manual zur X-500/300. Da wird dann, je nach Symptomen, angewiesen, welche Kontakte man prüfen soll, ob der Verschluss auslöst, wenn man A mit B kurzschließt und welche Bauteile betroffen sind etc. Also der Übergang Elektronik zur Mechanik.

    Ich weiß nicht, wie die Serviceleute da früher bei rein elektronischen Fehlern vorgegangen sind, aber vermutlich wurden bei Fehlern ganze Module mit Bauteilen getauscht. Und einen kompliziert aufgebauten Schalter mit feinen Kontaktlamellen, Verschraubungen und Potis wird man wohl auch nicht auseinandergenommen, sondern gleich gesamt ersetzt haben.

    Jedenfalls finde ich mich nicht damit ab, dass Kameras mit Elektronik gleich als unreparierbar gelten und aufgegeben werden.
    Gruß,

    Andreas

  11. Folgender Benutzer sagt "Danke", Ando :


  12. #40
    Hardcore-Poster Avatar von waldbeutler
    Registriert seit
    17.09.2019
    Ort
    Kutzenhausen
    Alter
    68
    Beiträge
    949
    Danke abgeben
    1.171
    Erhielt 1.698 Danke für 610 Beiträge

    Standard

    Die Entwicklung der Elektronik (nicht nur in Kameras) geht schon seit Jahren dahin, alles immer kleiner und höher integriert zu machen (zwansläufig, weil die enorm gestiegene Leistung und die Anzahl von Funktionen sonst im verfügbaren Platz nicht unterzubringen wäre).
    Das bedeutet natürlich, dass die einzelnen Baugruppen in einem Gerät nicht mehr auf Bauteileebene repariert, sondern nur noch als Ganzes ausgetauscht werden können.
    Gruß, Michael

Seite 4 von 6 ErsteErste ... 23456 LetzteLetzte

Ähnliche Themen

  1. Leica R5 reparieren
    Von hinnerker im Forum Kleinbild Kameras
    Antworten: 48
    Letzter Beitrag: 02.07.2023, 16:31
  2. Leitz Tele-Elmar 1:4/135 reparieren, Leica M
    Von x_holger im Forum Tipps zu Pflege, Reparatur/Restauration und Umbau
    Antworten: 0
    Letzter Beitrag: 07.02.2021, 10:49
  3. Leica R5 reparieren
    Von hinnerker im Forum Problemlöser
    Antworten: 26
    Letzter Beitrag: 10.02.2015, 17:54
  4. Leica -R Objektive reparieren
    Von jhagman im Forum Tipps zu Pflege, Reparatur/Restauration und Umbau
    Antworten: 4
    Letzter Beitrag: 23.12.2014, 18:10

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •