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Thema: Rodenstock Imagon 4.5/120mm Tiefenbildner / Weichzeichner - Objektiv

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Standard Rodenstock Imagon 4.5/120mm Tiefenbildner / Weichzeichner - Objektiv

    Das Rodenstock IMAGON gehört in die Gruppe der so genannten „Weichzeichner – Objektive“.

    Hier soll das Imagon 4.5/120mm von Rodenstock vorgestellt werden.

    Ein paar Bemerkungen vorab:

    Weichzeichnung ist seit den Bildern des Fotografen David Hamilton, der mit seinen sehr jungen weiblichen Modellen und unter schmeichelhafter Betonung ihrer sehr knapp bekleideten Körper Weltruhm in der Fotografen-Szene erlangte, zeitweilig in den 70ern in aller Fotografen-Munde gewesen. Wer erinnert sich nicht auch an den Film „Bilitis“.. oder seine Bildbände „La danse“ und „Hamiltons Mädchen“.. ?


    Durch schmeichelhafte Weichzeichnung wurde jede Unebenheit des menschlichen Körpers in seinen Abbildungen geglättet, ohne das fotografische Motiv als „unscharf“ bezeichnen zu müssen. Durch das Überstrahlen heller Lichtpartien übten seine Bilder einen subtilen Reiz auf den Betrachter aus, da sich diese zumeist pastellartigen Farbgebungen in seinen Bildern besonders gut mit den Weichzeichnungen vertrugen und eine eigenartige Reinheit und Unschuld der zumeist nackten oder nur leicht bekleideten Damen vollendeten.

    Der Effekt an sich war nicht neu, nur die sehr geschmackvolle Umsetzung in seinen Bildern ließen den Effekt eine zeitlang neu aufleben. Man kannte den Effekt schon aus den Filmen mit diversen weiblichen Film-Darstellern der 40er und 50er Jahre, wie z.B. in den Zarah Leander Filmen..

    Heutzutage ist der Effekt per EBB auch jederzeit elektronisch in den diversen Programmen nachzubilden.

    Reizvoll ist aber der Einsatz eines hierfür vorgesehenen Objektivs und das Erlernen des Umganges mit diesem Gerätetyp.

    Vorab, es ist nicht leicht und erfordert einige Übung und viele Versuche, mit denen ich noch am Anfang stehe.

    ------

    Das Imagon ist ein zweilinsiges Objektiv, bei dem bewusst auf eine Korrektur der sphärischen Abberationen / Abbildungsfehler verzichtet wurde und stattdessen die Korrektur in Grenzen über externe Siebblenden vom Fotografen selbst gesteuert werden kann.

    Eine Blende im klassischen Sinne gibt es beim Imagon nicht.. sondern die Steuerung der Abbildungsfehler und damit auch das Überstrahlen und die Weichheit im Bild wird gesteuert über diese zugehörigen Siebblenden.

    Eine Siebblende ist eine Vorsatzblende, die ähnlich einem Filter vor der Frontlinse unserer Objektive beim Imagon jedoch „eingeclipst“ statt geschraubt wird.



    Ein vollständiger Satz dieser Siebblenden besteht aus 3 Siebblenden mit den Werten



    1. H5,8 - H7,7
    2. H7,7 - H9,5
    3. H9,5 – H11,5


    Zusammen mit dem Offenblendwert von 4.5 ergeben sich so die Bereiche von f4.5-11,5..

    Hierbei handelt es sich aber nicht um Blenden im herkömmlichen Sinne, sondern um eine Reihe von - je nach Siebblende - unterschiedlichen Lochdurchmessern im Zentrum, die von einer Reihe um das „Mittel-Loch“ angeordneten Löchern umgeben sind.

    Diese umliegenden Lochblenden können gemeinsam durch Verdrehen zweier gelöcherter Platten gegeneinander geschlossen werden.. und ergeben durch ihre Anordnung in verschiedenen Winkel und Radien unterschiedliche Sektoren-Schließwinkel, die eine Steuerung des Weichzeichnungseffekts zu den Randstrahlen hin gestatten. So wird der jeweilige Bildmittelpunkt quasi mit einer Zentralschärfe belegt, die von dem Durchmesser des mittleren Lochs mit seiner festen Öffnung abhängt, aber die angrenzenden Strahlen zum Rand hin durch die sich schließenden Löcher der Sektorenblende mehr oder minder feine Korrekturen der Abbildungsfehler erfahren..

    Die schärfsten Bilder im Zentrum erhält man logischerweise dann mit der Siebblende 3 = H9.5-H11.5..

    Hier mal zwei Bilder der Siebblende, einmal fast geöffnet und einmal fast geschlossene Außenblendlöcher..

    Offen..
    Name:  siebblende-offen.jpg
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Größe:  342,1 KB

    fast geschlossen.. geht bis zur vollständigen Schließung der Aussenlöcher.. Mittenöffnung bleibt immer unverändert.
    Name:  siebblende-geschlossen.jpg
Hits: 6681
Größe:  283,9 KB


    Wenn man sich ansieht, wie die vom Rand ausgehend gesehenen „Löcher“ in Durchmesser und Durchlässigkeit für Strahlen vom Rand zur Mitte hin immer größer werden, wird die Steuerbarkeit des Effektes schnell klar.

    Einem mehr oder minder „scharfen Zentrum“ schließen sich – abhängig vom Stand der Blendenlöcher – die Korrektur der Abbildungsfehler in den Randbereichen des Bildes an und ergeben so die Steuerbarkeit der Überstrahlungen und damit auch der Weichheit im Bild.

    Da diese Unterschiede aber motivabhängig sehr unterschiedliche Ergebnisse bringen muss eigentlich das jeweilige Einsatzgebiet zunächst „ausgelotet“ werden.

    H9.5-H11.5 ergeben fast scharfe Fotos, weil der Effekt durch die so erfolgende Korrektur stark zurückgedrängt wird und das Ergebnis eher in Richtung „alles scharf“ gelenkt wird.

    Auch muss man sehr aufpassen, dass man den Effekt erstmal mit einem Testfoto festlegt und dann die Scharfstellung vornimmt. Es kommt bei umgedrehter Reihenfolge.. also Scharfstellen, dann Abblenden, zu einem leichten Focus-Shift..



    So will eigentlich jede Scheibe erstmal genau auf ihre Bildwirkung in Bezug auf die Motive untersucht sein. Das braucht einiges an Versuchen..

    Mit dem Siebblenden – Satz kommen noch zwei weitere Teile die unverzichtbar zu einem Imagon gehören müssen..


    1. Eine Streulichtblende..
    2. Ein Neutraldichte-Filter ND4


    Das Imagon bringt teilweise schwer vorhersehbare Effekte in die Bilder, speziell bei hellem Licht und reflektierenden Flächen reagiert es sehr eigenwillig.

    Um nun Streiflicht auszuschließen, ist die Streulichtblende aus meiner Sicht heraus unverzichtbar.

    Im gleisenden Tageslicht ist der ND – Filter ebenso notwendig, weil das Überstrahlen sonst zu mächtig wird.. speziell, wenn keine der Siebblenden genutzt werden soll.

    Hier einmal der komplette Zubehör-Satz..

    Name:  Siebblenden.jpg
Hits: 6872
Größe:  221,4 KB


    Hinten links.. Streulichtblende, mitte Siebblende, rechts ND 4 Filter
    Vorn noch die zwei weiteren Siebblenden


    Dieses Imagon, das ich von unserem Forenkollegen Santos übernommen habe, hatte ein paar „Startschwierigkeiten“..

    Die Sieblendenverstellung der 3 Steckblenden waren fest.. ließen sich also nicht mehr verdrehen um die eben beschriebenen Effektsteuerungen vorzunehmen. Öl zwischen den zwei Schichten sorgte mit seinen Adhäsionskräften dafür, das keine bzw. nur noch mit Abnahme der Blenden und schwerstgängigem Verstellen eine Änderung möglich war. Ähnlich den "verölten Blendenlamellen" in unseren manuellen Objektiven, tritt dies also auch bei den Siebblenden auf und sorgt für eine "Verklebung" der gegeneinander zu verdrehenden Lochscheiben, was deren "Schwergängigkeit" ausmacht.

    Natürlich ein völlig indiskutabler Zustand, der erstmal beseitigt werden musste. Da diese Siebblenden nur aufgesteckt sind, müssen sich die Blenden verstellen lassen, ohne sie vom Objektiv wieder abzunehmen. Sonst ist eine visuelle Steuerung des Effekts nicht möglich.

    Die Scheiben können mit Aceton gereinigt und leichtgängig gemacht werden. Hierzu die kleine, im Bild sichtbare Schraube entfernen und die Scheiben auseinanderdrehen.. so kann man sie reinigen. Danach wieder zusammendrehen und die Schraube, wenn das Gewindeloch wieder in dem Begrenzungs-Langloch erscheint, wieder einschrauben.

    Den Haltmechanismus für die "eingeclipsten" Siebblenden sieht man im letzten Bild deutlich. Dort sind 3 von 4 kleinen Klammern sichtbar, in die die konisch zulaufende Rückseite der Siebblenden und Zubehöre eingeclipst werden. Jede der Siebblenden verfügt ebenfalls über diese Klammern. So können also die Blenden auch kaskadiert oder eben der ND 4 Filter und die Streulichtblende auf die gleich Weise an der jeweiligen Siebblende zusätzlich befestigt werden.

    Ein weiterer Punkt, der an dem Objektiv erst gerichtet werden musste, war die Klärung des Anschlusses und seiner vorherigen Verwendung..

    Das Objektiv erreichte mich, zusammengesetzt aus 4 Teilen..


    1. dem Objektivkopf mit der Fokussierschnecke
    2. einem 40,7 mm langer Tubus, der auf einem T2 Gewinde endet
    3. einem T2 auf Pentax K Anschluss-Stück, das dann in einem
    4. einem T2 auf PK Adapter steckte.



    Dabei stellte sich heraus, dass der Objektivkopf mit dem T2 Gewindetubus aber an einem T2 auf EOS EF Adapter wiederum kein unendlich erreichen konnte.. schon seltsam. Ein T2 das an einem T2 Adapter kein Unendlich ergab? Kann nicht eigentlich nicht sein..hab bislang nach langen Überlegungen auch nichts logisches herausgefunden, was mir das erklären könnte.

    Weitere Test mit analogen Kameras ergaben für diese Kombination ein Auflagemaß von etwa 42mm, denn vor das Außenbajonett einer Canon T70 gehalten, stellte sich nun ein Unendlich ein.

    Auch nach langem Überlegen fiel mir keine Kamera ein, für welche dieser Anschluss mit dem T2 Tubus vorher gebaut worden sein könnte.

    Dieser Zustand aber erschien mir inakzeptabel, so das ich einige Stunden damit verbrachte, im Fundus nach einem Lösungsansatz in Form eines passenden Tubus zu suchen, mit dem ich das Imagon sowohl an meiner Canon 5D MKII als auch an meiner Sony NEX 7 betreiben kann.

    Ergebnis der Überlegungen war die Schaffung eines neuen Tubus, der fest mit einem Canon Adapter verbunden wird.

    Nachdem ich einige dutzend Tuben aus alten Objektivleichen in Bezug auf Durchmesser, Tubenlänge und auch den Befestigungsmöglichkeiten gecheckt hatte, fiel mir per Zufall auch der Tubus eines billigen asiatischen Canon EF Zwischenringsatzes in die Hände.. der von mir nicht mehr genutzt wurde, weil die Endstücke des Satzes inzwischen zu einem festen Zwischenring umgebaut worden waren.

    Es handelt sich um die Nr. 3 eines solchen chinesischen Billig-Satzes.

    Zu meiner allergrößten Überraschung hatte dieser Zwischenring exakt den geforderten Durchmesser und als Krönung auch noch das gleiche am Objektivkopf befindliche Gewinde mit passender Gewindesteigung !

    Somit war es möglich, den Kopf des Imagon direkt in diesen Zwischenring zu schrauben !!!!

    Der Tubus brauchte nun nur noch auf die passende Länge gebracht werden. Für einen direkten Anschluss mit dem Canon Endstück war die Geschichte zu kurz, mit einem weiteren Zwischenring wieder etwas zu lang.. Alternativ kann man diesen Umstand natürlich auch nutzen, um die verschiednen Zwischenringe des EOS EF zur Vorverlegung der bevorzugten Aufnahmedistanzen zu kombinieren.
    Fotografiert man damit im Fernbereich, so kommt man mit den kurzen Zwischenringen dorthin, fotografiert man dagegen Motive im mittleren Bereich, nimmt man einen etwas längeren Tubus aus dem Zwischenringsatz.

    Ein exaktes Unendlich bis zum Nahbereich aber war erstmal mein Anliegen.. (zwischenfüttern kann man immer noch für den Nahbereich)..

    Zum Einsatz kam dann ein T2 Adapter auf Canon EOS EF Bajonett und das Einkürzen des Außengewinde des Zwischenring Nr. 3..


    Dies bot genug Wandstärke, um ihn mit dem T2 > EOS EF Adapter durch neu gesetzte Schraublöcher mit M2 Gewinde zu verbinden.

    Name:  EOS-Imagon.jpg
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Größe:  126,0 KB


    Links die neue Lösung T2 Adapter und Zwischenring Nr. 3 aus dem Satz, in der Mitte der Objektivkopf mit seinem M59 x 0,75 Schraubanschluss, rechts die alten „Mimik“ bei Anlieferung.
    Passt exakt für den Objektivkopf und ist somit nun an EOS Kameras und via EF > NEX Adapter auch an den NEX Kameras zu betreiben!


    Der neue Tubus links im Bild ist derzeit noch provisorisch verklebt und bekommt am Montag noch eine innen liegende Verstärkung, die es gestattet, beide Teile mit seitlichen Verschraubungen zu sichern.

    Dies nur als Hinweis, falls jemand selbst mal ein 120er Imagon auf seine Kamera-Norm anpassen muss weil seine Version nicht passen sollte. So kann es klappen/ gemacht werden !


    Und so sehen die ersten Ergebnisse mit dem frisch gereinigten Objektiv bei passender Tubuslänge und gangbar gemachten Siebblenden aus..

    Name:  Schlange.jpg
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    Name:  Apfel.jpg
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    Name:  Tannenzweigrosen.jpg
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    Hoffe, dies kann für den einen oder anderen von Euch hilfreich sein, wenn sich eine Gelegenheit bietet, ein solches Objektiv zu erwischen, sowohl den notwendigen Umfang des Zubehörs zu kennen und ebenso die Fallstricke bei den Siebblenden zu kennen und sich einen entsprechend seinem Kamerasystem notwendigen Tubus zu bauen.


    Ich werde in loser Folge über meine eigenen Fortschritte mit diesem recht "abgedrehten" Objektiv berichten.

    Mir gefallen bislang nur wenige der damit gemachten Fotos, aber die, welche ich mag, haben einen besonderen Charme. Ich mag diesen "Glanz" in den Bildern für manche Motive, die dieses Objektiv mit seinen steuerbaren Abbildungsfehlern erzeugen kann. Es ist eine schwer zu beschreibenden Mischung aus durch die Abbildungsfehler entstandene mangelnde Schärfe, obwohl wenn man genau hinsieht in der Vergrößerung, schon die Details vorhanden sind.. aber die "knallharte" Abgrenzung einfach fehlt.

    So wirken die Bilder zunächst "matschig", aber wenn die richtigen Einstellungen gefunden wurde, überwiegt die weiche, aber trotzdem kontrastreiche Darstellung trotz der teilweise fehlenden Detailzeichnung.

    Ist extrem schwer zu beschreiben.. man muss es einfach mal gesehen haben.

    In den beiden letzten der drei Beispielbilder kann man sich in etwa eine Vorstellung davon machen.. was gemeint ist.

    LG
    Henry
    Geändert von hinnerker (12.09.2013 um 09:42 Uhr)
    Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..

  2. 10 Benutzer sagen "Danke", hinnerker :


  3. #2
    Hardcore-Poster Avatar von Santos
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    Hallo Henry,

    was so ein Objektiv doch alles in Bewegung setzt, toll, auch Deine Beschreibung, hervorragend. Im Netz finde ich nichts vergleichbares.
    Auch die Bilder, die du hier vorstellt, sind schön getroffen, überhaupt das Obst, toll.

    LG Santos
    Sony NEX 7, LA-EA2, Sigma 17-70 - Canon FD Macro 50 3,5, Minolta Macro 100 3,5, Minolta MD 35-70 3,5, Canon FD 50 1,4

  4. 2 Benutzer sagen "Danke", Santos :


  5. #3
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Standard

    Und damit es nicht so abstrakt bleibt, ein paar Bilder aus der ureigensten Disziplin des Imagon.

    Steuerbare Weichzeichnung mit der mittleren Siebblende.. die nachfolgenden Bilder verdeutlichen den unnachahmlichen Effekt, den es in die Portraits zaubern kann.
    Falten in der Haut werden auf sehr "schmeichelhafte" Art durch die Überstrahlungen geglättet, das Gesamtbild behält jedoch seine Kontraste.

    Beginnen wir einmal eine Portrait-Reihe mit dem "Extrem".. einer Aufnahme ohne irgendeine Siebblende..
    Hier fällt der Effekt derart extrem aus, dass kaum irgendwelche Falten sichtbar werden.
    Auch bekommen die Farben einen sonderbaren Verschiebungseffekt. Fotografie fast wie durch eine Milchglasscheibe..
    Diesen extremen Effekt hatte man damals auch in den alten Schwarz - Weiß Filmen der UFA Stars gern eingesetzt...
    ein typischer "Retro - Look".. den das Objektiv erzeugt..

    Name:  IMG_1066.jpg
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Größe:  179,8 KB


    Die nächsten Aufnahmen entstand hingegen mit der mittleren Siebblende, die sich für die schmeichelhafte Darstellung
    hervorragend eignet....

    halb geschlossen..
    Name:  IMG_1072.jpg
Hits: 6838
Größe:  200,9 KB

    geschlossen..
    Name:  IMG_1074.jpg
Hits: 6673
Größe:  212,1 KB

    geöffnet..
    Name:  IMG_1076.jpg
Hits: 6663
Größe:  195,8 KB

    geöffnet..
    Name:  IMG_1078.jpg
Hits: 6513
Größe:  159,6 KB

    Laßt die Bilder mal auf Euch wirken.. ein wie ich finde, schöner Effekt, der in die Darstellung menschlicher Haut etwas sehr impressionistisches bringt.

    LG
    Henry
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  6. 6 Benutzer sagen "Danke", hinnerker :


  7. #4
    verstorben Avatar von Fraenzel
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    Hallo Henry,
    nach der Vorstellung des Imagon dachte ich sofort - das ist was für Porträts.
    Und nun zeigst Du uns das an diesem überaus gut geeigneten Model bei bestem Licht.
    Nach mehrmaligem rauf-und-runter Scrollen bin ich zu dem Ergebnis gekommen, dass mir das vorletzte Foto am besten gefällt - und was meint das Model?
    Gruss Fraenzel

  8. #5
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Das überlasse ich dem Modell.. wird noch was dazu sagen..

    LG
    Henry
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  9. Folgender Benutzer sagt "Danke", hinnerker :


  10. #6
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    Hallo Frenzel,
    ich nehme "das gut geeignete Modell" mal als Kompliment. Mir haben die Bilder gut gefallen, aber weniger wegen der Faltenglättung, als wegen des (nordischen) Ausdrucks.
    Als Modell war es nicht ganz einfach beim Blick auf das reflektierende Wasser und tief stehender Sonne ein einigermaßen entspanntes Gesicht zu machen, daher freue ich mich über das Ergebnis.
    L.G. von Frauke

  11. 2 Benutzer sagen "Danke", fecare :


  12. #7
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    Zitat Zitat von hinnerker Beitrag anzeigen




    Ein vollständiger Satz dieser Siebblenden besteht aus 3 Siebblenden mit den Werten



    1. H5,8 - H7,7
    2. H7,7 - H9,5
    3. H9,5 – H11,5

    Ich habe das 120er und auch das 150er Imagon. Die oben erwähnten Siebblenden gehören meiner Meinung nach nicht zum 120er, sondern zum 150er. Das 120er hat eine Satz mit den Aufschriften:

    1. H4,5-H5,8
    2. H5,8-H7,7
    3. H7,7-H9,5

    Hier ein Zitat aus einem Prospekt:
    Das Imagon 120 mit neuer, besserer Lichtstärke H4,5 gestattet dank der idealen Brennweite die Nutzung auch für Kleinbild- und Mittelformatspiegelreflexkameras. Ergänzt wird die Imagonreihe mit einem neuen 5,8/150er, die optimale Brennweite für bis 6x7.

  13. 2 Benutzer sagen "Danke", karlmera :


  14. #8
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Zitat Zitat von karlmera

    Ich habe das 120er und auch das 150er Imagon. Die oben erwähnten Siebblenden gehören meiner Meinung nach nicht zum 120er, sondern zum 150er. Das 120er hat eine Satz mit den Aufschriften:

    1. H4,5-H5,8
    2. H5,8-H7,7
    3. H7,7-H9,5

    Hier ein Zitat aus einem Prospekt:
    Das Imagon 120 mit neuer, besserer Lichtstärke H4,5 gestattet dank der idealen Brennweite die Nutzung auch für Kleinbild- und Mittelformatspiegelreflexkameras. Ergänzt wird die Imagonreihe mit einem neuen 5,8/150er, die optimale Brennweite für bis 6x7.
    Ah Danke für den Hinweis...

    Ich dachte, das sich das H4.5 aus dem Betrieb ohne Siebblende ergibt... deshalb kam ich nicht auf den Gedanken, dass die erste Siebblende bei H4.5 beginnen müsste, sondern quasi die "Offenblende" diesen Wert 4.5 darstellt.
    LG
    Henry
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  15. #9
    Kennt sich aus
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    Standard

    Zitat Zitat von hinnerker Beitrag anzeigen
    Ah Danke für den Hinweis...

    Ich dachte, das sich das H4.5 aus dem Betrieb ohne Siebblende ergibt... deshalb kam ich nicht auf den Gedanken, dass die erste Siebblende bei H4.5 beginnen müsste, sondern quasi die "Offenblende" diesen Wert 4.5 darstellt.
    LG
    Henry
    Die Offenblende müßte ungefähr 3,5 sein, bei meinem 110mm Zoomar ist sie sogar 2,8.

  16. #10
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    Standard

    ""Unterschätze dieses Forum nicht...

    Die Suchfunktion hätte mindestens einen Treffer dazu ergeben.""

    Ich unterschätze Niemanden hier, und ich hab den thread zuvor gelesen; daher auch meine Aussage, "kaum Informationen zum Imagon" :-)
    Das wollte ich eigentlich ändern...

    Da Dein Blendensatz ggf. aus dem 150er stammt, aber in ein 120er passt, und ich hier 2 beschriftete Sätze habe ( 150mm sowie 200mm) , die beide ins 200er passen, lässt dies Rückschlüsse auf die bauseitige, nicht aber auf die technische Kompatibilität zu.

    Zu berücksichtigen wäre , dass die brennweitenspezifischen Blenden eben genau zur Brennweite berechnet wurden, die Löcher trotz gleicher Lichtwerte aber unterschiedlich dimensioniert sind.
    Mit der Brennweite ändert sich auch die Anfangsöffnung, also entsprechend auch die H-Werte, im Umkehrschluss werden die Löcher bei 120/150mm ebenso differieren wie bei meinen 150/200mm.

    Das bedeutet dann wohl, dass ein 150er Sieb an einer 120er BW trotz gleichen H-Wertes mindestens eine andere Belichtung erfordert, weil der H-Wert ja dem 150er zugeordnet ist.
    Weiterhin wird eine andere Bildwirkung zu erwarten sein, da die Randstrahlen in unterschiedlichem Maße beschnitten werden.

    Ob solch eine Zweckentfremdung positiv oder negativ im Ergebnis ausfällt, werde ich mit meinen Blendensätzen noch austesten.
    Eine weiterführende Berichterstattung zum 200er Imagon wird es hier jedoch nicht geben.

    Ich wollte nicht "ein weiteres Objektiv" vorstellen, sondern ausführlich auf den Weichzeichner und seine Benutzung im Einzelnen, sowie das 200er Imagon im Besonderen eingehen, welches eine eigenständige Rechnung ist und im Vergleich zum 120er einen Bildkreis von 9x12 cm abdeckt; ein Zusammenwürfeln div.BW erscheint mir unübersichtlich, die Fülle an wichtigen Informationen verliert sich.

    Allein, dass ein Objektiv, welches von seinen "Randfehlern" lebt, bei untersch. BW an kleinerem Format gänzlich anders reagiert, spricht schon für die separate Besprechung.
    Hinzu kommt erschwerend, dass eine weichgezeichnete Aufnahme in der Vergrösserung anders wirkt als in Originalgrösse,weil ja die Überstrahlungen und "Fehler" mitvergrössert werden - das sollte gezielt und für jeden "Fall" einzeln betrachtet werden.

    Grundsätzlich begrüsse ich die Absicht, das Forum übersichtlich zu halten, hier gehe ich jedoch nicht konform.

    VG,
    Ritchie

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