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Thema: Rodenstock Imagon 4.5/120mm Tiefenbildner / Weichzeichner - Objektiv

  1. #11
    Kennt sich aus Avatar von EAK-Kremer
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    Da kann ich auch noch was zu beitragen:

    Name:  Imagon01.jpg
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    http://eak-fotografie.com/bilder/Imagon01.jpg

  2. 3 Benutzer sagen "Danke", EAK-Kremer :


  3. #12
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    Standard Imagon Zubehör

    Hallo Henry!
    Danke für den sehr informativen Beitrag. Das Imagon 200 zählt seit kurzem auch zu meiner Ausrüstung. Allerdings habe ich noch keine Erfahrugen damit gesammelt. Mir fehlen aber nicht nur die Erfahrungen, sondern auch noch zwei Teile, die nach Deinen Ausführungen unverzichtbar sind: der Neutralfilter und die Streulichtblende. Wie Dir sicherlich bekannt, verfügt das Objektiv an seiner Front über kein Schraubgewinde. Daher wird es kaum passendes Zubehör auf dem Markt geben. Woher aber die nötigen Teile mit Steckverbindungen bekommen? Hier ist guter Rat teuer. Aber vielleicht hast Du eine Idee, ohne allzu teuer zu sein ;-)?
    Mit besten Grüßen,
    Joachim

  4. #13
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Hallo Joachim,

    zunächst einmal willkommen in unseren Forum.

    Da ich die Unterschiedlichen Brennweiten und Ausführungsformen des Imagon nicht kenne, kann ich nicht sagen, ob sie alle die gleichen Fassungen für die Siebblenden bezüglich Durchmesser, Befestigung etc. besitzen und finde auch im Netz keine Hinweise dazu.

    Was man aber desöferten mit etwas Geduld findet, sind die verschiednen Siebblenden oder sogar ganze Sets wie bei meinem Imagon.
    Ich würde mir von einem Händler - wenn gerade mal etwas angeboten wird - die benötigten Informationen wie Durchmesser der Fassung, Befestigungsmöglichkeiten etc.. beschaffen und durch Informationsaustausch abklären, ob seine angebotenen Blenden, Filter oder Streulichtblende auf Dein 200er Imagon passen.

    Ein Rückgaberecht kannst Du ja aushandeln, bzw. hast es ja für den Fall das es nicht passt, ohnehin.

    Wenn Du das mit den passenden Durchmessern herausgefunden hast - und ich gehe davon aus, Du hast zumindest eine oder zwei Siebblenden - so sollte es doch eigentlich keine Schwierigkeit bedeuten, diese mit einem Meßschieber mal auszumessen und sich dann bei den Anbietern zu erkundigen.

    Wir können natürlich auch mal abgleichen, ob die Siebblenden von meinem 120er ident mit denen Deines Imagon sind..

    Das wäre der erste Schritt und Ansatz, den ich an Deiner Stelle verfolgen würde.

    Sollte sich ein ND Filter und die Streulichtblende nicht finden lassen, so würde ich nach einer weiteren Siebblende suchen, mir diese "ausfräsen" lassen von einem feinmechanischen Betrieb und dort einen passenden Gewindering anbringen, in den dann wiederum eine entsprechende Streulichtblende oder ein ND Filter passen könnte.

    Das wären meine Ideen dazu..

    LG
    Henry
    Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..

  5. Folgender Benutzer sagt "Danke", hinnerker :


  6. #14
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    Zitat Zitat von hinnerker Beitrag anzeigen




    Ein vollständiger Satz dieser Siebblenden besteht aus 3 Siebblenden mit den Werten



    1. H5,8 - H7,7
    2. H7,7 - H9,5
    3. H9,5 – H11,5

    Ich habe das 120er und auch das 150er Imagon. Die oben erwähnten Siebblenden gehören meiner Meinung nach nicht zum 120er, sondern zum 150er. Das 120er hat eine Satz mit den Aufschriften:

    1. H4,5-H5,8
    2. H5,8-H7,7
    3. H7,7-H9,5

    Hier ein Zitat aus einem Prospekt:
    Das Imagon 120 mit neuer, besserer Lichtstärke H4,5 gestattet dank der idealen Brennweite die Nutzung auch für Kleinbild- und Mittelformatspiegelreflexkameras. Ergänzt wird die Imagonreihe mit einem neuen 5,8/150er, die optimale Brennweite für bis 6x7.

  7. 2 Benutzer sagen "Danke", karlmera :


  8. #15
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    Standard Rodenstock Imagon 4.5/120mm Tiefenbildner / Weichzeichner - Objektiv

    [MOD ON]
    Um die Informationen zum IMAGON und seinen unterschiedlichen Brennweiten übersichtlich ein einem Thread zu halten, wurde dieses Posting aus einem anderen Beitrag hierher kopiert und das Thema dort geschlossen.
    [MOD OFF]

    Soeben erworben !
    Die Route des Postillions wird aber nicht verraten, um Überfällen vorzubeugen.

    Zunächst bin ich doch hocherstaunt, dass in einem speziellen Objektivforum mit Tendenz zu klassischem Gerät so gut wie nichts über dieses einmalige optische Gerät zu finden ist und die Besitzer eines Imagons das ureigene Potential nicht recht herrauskitzeln wollen.
    Nun, die Linse ist recht speziell, man muss sie kennenlernen, um sie gezielt einsetzen zu können.
    Genau dies habe ich vor..

    Es könnte dies hier langfristig ein Erfahrungs-, aber womöglich auch noch ein Testbericht werden, ich muss mal sehen, wieviel Zeit ich diesem süssen Ding widmen werde, es passt ja leider nur an "kleine" Kameras.

    Vorweg muss ich sagen, dass ich nie so recht eines haben wollte, die berühmten "Kühnwanzen" schreckten mich immer ab.
    Da mein Traumweichzeichner aber selten und teuer ist, habe ich mir erst mal das Imagon eingetreten.

    Entwickelt hat es Meister Kühn, in Zusammenarbeit mit Dr. Staeble, vor rund 100 Jahren; wer genaue Zahlen wünscht, dem liefere ich nach.

    Soviel ich weiss, gingen für die Erschaffung dieses Gerätes so einige Jahre ins Land; geschaffen werden sollte etwas Einmaliges, was auch gelang, denn bis in die heutige Zeit gibt es wohl nichts Vergleichbares.

    Das Imagon ist zwar ein Weichzeichner, aber das Imagon ist in erster Linie ein Tiefenbildner.
    Stellt man z.B. die Flächenzeichner gegenüber, erschliesst sich einem sofort die immense Bedeutung eines Tiefenbildners.
    Da komme ich gleich drauf zurück..

    Objektivbauer müssen seinerzeit voller Herzblut und Tatendrang gewesen sein, und über Ihr technisches wie auch visionäres Vermögen kann man wohl bestenfalls philosophieren, solche Haudegen wird und kann es heute nirgends mehr geben.

    Objektive wurden ja schon 18nochwas richtig "gerechnet" (Petzval), aber die weiche Zeichnung war schon immer Bestandteil der Fotografie.
    Schon Weston beschrieb die Nutzung der "Athmosphäre" zur tiefenperspektivischen Unterstützung ( der "Verräter" ist aber mit Adams und der Group f64 gegen die Pictorialisten vorgegangen), die Impressionisten aus der Malerei legten bereits vor, und die Pictorialisten tobten sich so richtig aus.

    Es gab sogar nicht wenige Fotografen, die sich ihr eigenes Weichzeichnungsobjektiv bauen liessen, wie zum Beispiel das Nicola Perscheid.
    Laut Michael Neumüller, "Praxis der Weichzeichnung", hat man für einen schmalen Taler beim Optiker ein Zeiss Punktalglas zum gewünschten Monokel schleifen lassen;mir scheint es, als ob man uns heute gern erzählt, was man so braucht, aber damals schien man wohl wirklich zu wissen, was man braucht :-)

    Der Weichzeichner, ob als Monokel bzw. Meniskus in seiner einfachsten , oder auch als doppellinsiges Periskop in erweiterter Form, zeichnet sich durch seine mangelhaften optischen Korrekturen aus.
    Allerdings schaffen erst ein geschicktes Zusammenspiel geringer chromatischer und deftiger sphärischer Abberationen eine brauchbare Weichzeichnung.

    Erstaunlicherweise ergibt sich bei solch einer Rechnung das Phänomen, dass die offenblendige Schärfe zwar grundsätzlich eher diffus, ohne jedoch wirklich unscharf zu sein daherkommt, aber grad im Vergleich zu beispielsweise Anastigmaten und anderen "höherwertigen" Rechnungen deutlich in die Tiefe geht.
    Es findet sich kaum ein gut fokussierbarer Schärfepunkt beim Weichzeichner, dies aber über einen weiten Bereich in die Tiefe des Bildes.

    Der seinerzeitige Fokusshift ist heute kein wirkliches Problem mehr, den bekommt man einfach weggefiltert.

    Wenn man nun die Wirkung und Auswirkung der Abberationen beim Weichzeichner versteht ( sie nehmen zum Linsenrand hin zu und werden dort zusätzlich durch die konvexe und zum Rand hin oft noch dünner werdenden Linsenform "unterstützt" ) und die Schwierigkeiten mit den diversen Fokusshifts ( Kugelgestaltfehler, Farbabweichung der versch. Spektren, unterschiedliche Linsenform nach aussen hin ) akzeptiert und kennenlernt oder schlicht umschifft, sowie noch den Umgang mit den typischen und bildwichtigen Überstrahlungen ( altdeutsch Gloriolen) beherrscht, hat man ein hervorragendes fotografisches Werkzeug zur Hand, welches einem aussagekräftige Bilder liefert.

    Es ist aber auch leicht zu erkennen, dass man eine gewisse Bereitschaft braucht, dieses eigentlich simple Glas in seiner Komplexität zu erkunden.

    Weiterhin ist offensichtlich, dass ein Abblenden eine Beschneidung der so wirksamen Restfehler bewirkt, denn die Fehler nehmen ja zum Rand hin zu und machen dort überhaupt erst das erstrebenswerte Bild aus.

    Und genau hier setzt der Kühnsche Tiefenbildner an - er ist der einzige Weichzeichner ( zumindest kenne ich keinen anderen), der auch abgeblendet noch seinen typischen Charakter behält !!

    Es hat also seinen berechtigten Grund, dass Rodenstock die Besonderheit des Imagon ( allein schon der Name, hä?) in der Typbeschreibung würdigt -

    Tiefenbildner.


    Bis demnächst,
    Ritchie
    Geändert von hinnerker (02.04.2015 um 10:05 Uhr)

  9. #16
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Zitat Zitat von karlmera

    Ich habe das 120er und auch das 150er Imagon. Die oben erwähnten Siebblenden gehören meiner Meinung nach nicht zum 120er, sondern zum 150er. Das 120er hat eine Satz mit den Aufschriften:

    1. H4,5-H5,8
    2. H5,8-H7,7
    3. H7,7-H9,5

    Hier ein Zitat aus einem Prospekt:
    Das Imagon 120 mit neuer, besserer Lichtstärke H4,5 gestattet dank der idealen Brennweite die Nutzung auch für Kleinbild- und Mittelformatspiegelreflexkameras. Ergänzt wird die Imagonreihe mit einem neuen 5,8/150er, die optimale Brennweite für bis 6x7.
    Ah Danke für den Hinweis...

    Ich dachte, das sich das H4.5 aus dem Betrieb ohne Siebblende ergibt... deshalb kam ich nicht auf den Gedanken, dass die erste Siebblende bei H4.5 beginnen müsste, sondern quasi die "Offenblende" diesen Wert 4.5 darstellt.
    LG
    Henry
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  10. #17
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    Zitat Zitat von hinnerker Beitrag anzeigen
    Ah Danke für den Hinweis...

    Ich dachte, das sich das H4.5 aus dem Betrieb ohne Siebblende ergibt... deshalb kam ich nicht auf den Gedanken, dass die erste Siebblende bei H4.5 beginnen müsste, sondern quasi die "Offenblende" diesen Wert 4.5 darstellt.
    LG
    Henry
    Die Offenblende müßte ungefähr 3,5 sein, bei meinem 110mm Zoomar ist sie sogar 2,8.

  11. #18
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    ""Unterschätze dieses Forum nicht...

    Die Suchfunktion hätte mindestens einen Treffer dazu ergeben.""

    Ich unterschätze Niemanden hier, und ich hab den thread zuvor gelesen; daher auch meine Aussage, "kaum Informationen zum Imagon" :-)
    Das wollte ich eigentlich ändern...

    Da Dein Blendensatz ggf. aus dem 150er stammt, aber in ein 120er passt, und ich hier 2 beschriftete Sätze habe ( 150mm sowie 200mm) , die beide ins 200er passen, lässt dies Rückschlüsse auf die bauseitige, nicht aber auf die technische Kompatibilität zu.

    Zu berücksichtigen wäre , dass die brennweitenspezifischen Blenden eben genau zur Brennweite berechnet wurden, die Löcher trotz gleicher Lichtwerte aber unterschiedlich dimensioniert sind.
    Mit der Brennweite ändert sich auch die Anfangsöffnung, also entsprechend auch die H-Werte, im Umkehrschluss werden die Löcher bei 120/150mm ebenso differieren wie bei meinen 150/200mm.

    Das bedeutet dann wohl, dass ein 150er Sieb an einer 120er BW trotz gleichen H-Wertes mindestens eine andere Belichtung erfordert, weil der H-Wert ja dem 150er zugeordnet ist.
    Weiterhin wird eine andere Bildwirkung zu erwarten sein, da die Randstrahlen in unterschiedlichem Maße beschnitten werden.

    Ob solch eine Zweckentfremdung positiv oder negativ im Ergebnis ausfällt, werde ich mit meinen Blendensätzen noch austesten.
    Eine weiterführende Berichterstattung zum 200er Imagon wird es hier jedoch nicht geben.

    Ich wollte nicht "ein weiteres Objektiv" vorstellen, sondern ausführlich auf den Weichzeichner und seine Benutzung im Einzelnen, sowie das 200er Imagon im Besonderen eingehen, welches eine eigenständige Rechnung ist und im Vergleich zum 120er einen Bildkreis von 9x12 cm abdeckt; ein Zusammenwürfeln div.BW erscheint mir unübersichtlich, die Fülle an wichtigen Informationen verliert sich.

    Allein, dass ein Objektiv, welches von seinen "Randfehlern" lebt, bei untersch. BW an kleinerem Format gänzlich anders reagiert, spricht schon für die separate Besprechung.
    Hinzu kommt erschwerend, dass eine weichgezeichnete Aufnahme in der Vergrösserung anders wirkt als in Originalgrösse,weil ja die Überstrahlungen und "Fehler" mitvergrössert werden - das sollte gezielt und für jeden "Fall" einzeln betrachtet werden.

    Grundsätzlich begrüsse ich die Absicht, das Forum übersichtlich zu halten, hier gehe ich jedoch nicht konform.

    VG,
    Ritchie

  12. #19
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Zitat Zitat von Richard Deschain Beitrag anzeigen
    ...

    Ob solch eine Zweckentfremdung positiv oder negativ im Ergebnis ausfällt, werde ich mit meinen Blendensätzen noch austesten.
    Eine weiterführende Berichterstattung zum 200er Imagon wird es hier jedoch nicht geben...
    Ist auch wohl nicht erforderlich, denn außer Absichtsbekundungen, Rücknahme von Absichtbekundungen, Vermutungen, Behauptungen und allgemein bekannten Dingen, wie das sich eine Aperture an Rechnungen für KB und Mittelformat anders verhalten "könnten" nehme ich bislang nur mit, dass es zwei verschiedene Siebblendesätze gibt, wovon aufgrund der Konstruktionsunterschiede für die ausgeleuchteten Bildkreise (für KB oder MF) ohnehin auszugehen wäre.

    Ansonsten ist das Imagon - egal für welches Format - eine zweilinsige Konstruktion, und letztlich egal, ob nun 2 Linsen vor einer MF oder KB Kamera werkeln.

    Das vermutlich Dein eben für MF konstruiertes Objektive nun nur an "einer kleineren Kamera" bei Dir betrieben werden kann, liegt irgendwie auch in der Natur der Sache. Wer hat schon digitales MF zu Hause rumstehen...

    Es werden - bei der Nutzung der MF Konstruktion an kleineren Formaten - wohl kaum sichtbare Auswirkungen im Bild zu sehen werden, da die mittig angeordnete Blendenöffnung in der Gestaltung "dominieren" wird und die Sektoralen Blenden - im Außenbereich zur Steuerung der Abberationen - kaum bildwirksam werden, wenn das 200er an kleinere Formate als MF gebracht wird.
    Deshalb eben gibt es ja das 120er für kleinere Formate !!!

    Die Effektsteuerung über die Siebblenden des 200er wird deshalb - aus meiner Sicht - in vollem Umfange eh erst an Mittelformatkameras sichtbar werden (oder in Crop aus einem noch größeren Format). Polaroid - Backs alter Tage lassen grüßen...

    Aber egal !
    Was ich nicht verstehe ist diese nun einsetzende "Verweigerungshaltung" entgegen Deines ursprünglichen Vorhabens uns an Deinen Erfahrungen zum 200er teilhaben zu lassen und nun "zurück zu ziehen"... nur wegen der Zusammenlegung zu einem Gesamt - IMAGON Thread.
    Es kann ja - wenn durch die Vorstellung Deines 200er Imagon besondere Unterschiede zum 120er Imagon auffallen sollten - jederzeit dieser Thread auch wieder "ausgekoppelt" und in eine Einzelvorstellungen des 200er Objektiv überführt werden.
    Dies aber macht nur Sinn, wenn sich da wirklich - außer konstruktionsabhängige Unterschiede zwischen KB und MF - Unterschiede ergeben sollten.

    Davon aber gehe ich erstmal nicht aus, denn Rodenstock wird schon gewußt haben, warum zur alten 200er Version für MF auch eine 120er fürs Kleinbild gebaut wurde, das letztlich die gleichen Eigenschaften erhalten hat.

    Das Problem mit Deinem 200er - und das halte ich für wahrscheinlicher - ist die nicht gegebene Kompatibilität an kleineren Kameraformaten als MF... und damit wird die Sache komplizierter, weil nun mindestens eine Mittelformatkamera erforderlich wird...
    Digital geht da nicht auf die Schnelle und mit 6x6 Film die Wirkung eines Imagon "durchzuspielen" bei allen Blendenkombinationen ist schon ein aufwändiges Unterfangen während der Einarbeitung in so eine Linse.

    Da es aber nicht so sonderlich viele User mit digitalen MF Kameras hier geben wird, ein schwieriges Unterfangen, oder?
    Geändert von hinnerker (14.04.2015 um 10:07 Uhr)
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  13. #20
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    ""Ist auch wohl nicht erforderlich, denn außer Absichtsbekundungen, Rücknahme von Absichtbekundungen, Vermutungen, Behauptungen""

    Och, Henry.

    Ich dachte, in Ergänzung zu Deinem Beitrag, der in seiner Absichtsbekundung vor 2 Jahren, hier in loser Berichterstattung weiterzumachen, etwas auf sich warten liess und somit keine weiterführenden Informationen zu Benutzung und Bildwirkung des Imagon bietet , wäre ein kontinuierlicher Bericht und eine detaillierte Beschreibung des Umganges mit einem Weichzeichner womöglich interessant geworden.

    Deine Behauptung, die Wirkung des Imagon sei schwer zu beschreiben, stütze ich übrigens nicht, beruht die Wirkung doch auf den grundsätzlichen Eigenschaften eines Weichzeichners, die gut erklärbar sind.

    Die Qualitäten eines Weichzeichners/Tiefenbildners zeigen sich nicht beim blossen Draufhalten, wie Du selbst feststellen konntest; das Licht will knackig sein, die bildwichtigen Überstrahlungen kommen nur bei klarer Abtrennung zum Hintergrund zum Tragen, usw.
    Das würde ich aber konzentriert, und, da ich es nun mal besitze, am Beispiel des 200er Imagon beschrieben wissen wollen.

    Man kann schwerlich über ein Imagon reden, ohne nicht auch auf die grundsätzlichen Eigenheiten eines Weichzeichners zurückzukommen.
    Die Tatsache, dass das Imagon für jedes Format eine eigene Brennweite hat, lässt sich ebenfalls schwer aussen vor lassen.


    ""Davon ( konstruktionsabhängige Unterschiede zwischen KB und MF ) aber gehe ich erstmal nicht aus.. ""

    Davon ist bei digitaler Nutzung in jedem Fall auszugehen.

    Die Formatfrage kann man nicht vernachlässigen, denn ein Weichzeichner verhält sich bei Formatwechsel sehr unterschiedlich, das liegt in seiner Natur.

    Folgerichtig wird ein 120er Imagon am digitalen Sensor ein anderes Bild werfen als ein 200er Imagon, und inwiefern sich ein 200er am Sensor noch sinnvoll entfaltet, wäre tatsächlich zu überprüfen.

    ""Digital geht da nicht auf die Schnelle und mit 6x6 Film die Wirkung eines Imagon "durchzuspielen" bei allen Blendenkombinationen...ein schwieriges Unterfangen, oder? ""

    Ja nun, nicht einfach das - aber zu den Leuten, die selbst digital schon nach sieben Bildern die Flinte ins Korn werfen, gehöre ich nicht :-)

    Weichzeichnung ist seit Längerem mein Thema, und dies formatunabhängig .
    Wer sich mit echter Weichzeichnung, sowie allgemein mit dem jeweiligen Charakter seiner Objektive befasst, akzeptiert die notwendige Einarbeitungszeit und Kennenlernphase , wird aber ggf. mit feinen Bildern belohnt, wie auch hier im Forum beispielhaft zu sehen ist.

    Lass uns doch mal einen Kompromiss finden - es gibt hier Abteilungen wie z.B. "Projektionsobjektive" ( wo man unter "Meostigmat" 5 versch. Brennweiten separat bespricht), eine Abteilung WZ würde ich ebenfalls gerne sehen.
    Ob das nun erforderlich wäre, vermag ich nicht zu entscheiden.
    Mir erscheint das jedenfalls dringlich.

    Ansonsten lag ich des Nächtens falsch; die Siebblenden von unterschiedlichen Brennweiten ergeben natürlich mit ihren ( den physikalischen und mathematischen Gegebenheiten geschuldeten) unterschiedlich grossen Bohrungen auch unterschiedliche Abbilder, aber Blende 8 bleibt Blende 8, und H 5,8 bleibt H 5,8, eine Korrektur der Belichtung wird also nicht nötig sein.

    VG,
    Ritchie

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