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Thema: Auto Vivitar/Kiron MC Wide-Angle 1:2/28mm - Fokussierung "hinter" unendlich?

  1. #1
    Fleissiger Poster Avatar von irgendeine
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    Frage Auto Vivitar/Kiron MC Wide-Angle 1:2/28mm - Fokussierung "hinter" unendlich?

    Letzte Woche habe ich dieses Objektiv, gelabelt als Panagor, für P/K bekommen und heute die Zeit zum ersten kurzen ausprobieren an meiner K200D gefunden. Also Fenster auf, erstmal ein Windrad ganz arg weit weg am Horizont ins Visier genommen, auf unendlich fokussiert ... und was sehe ich? Matsch! - wie wenn man jemand kurzsichtigem die Brille wegnimmt.
    Nein, es liegt nicht an einer verstellten Dioptrienregelung für den Sucher - auch die Kamera weigert sich, mittels ihres Fokussierhilfen-Blinklichts diesen Matsch auch nur annähernd als "scharf" anzuerkennen.
    Sobald ich auf halb hinter 2 m (also schon Richtung 1 m) Abstand lt. Objektivskala gehe, wird unendlich dann scharf, das sehe ich so und auch die Kamera signalisiert mir blinkend eine korrekte Wahrnehmung, bzw. Sicht der Dinge.

    Meine Frage/n: Hat jemand ein ähnliches Phänomen mit der Linse? Und woran könnte das liegen?

    Anzumerken wäre noch, daß kurze Abstände zum Motiv einwandfrei funktionieren und ich gefühlterweise sogar näher dran kann, als die auf der Skala angegebenen 30 cm Mindestabstand.
    Weiterhin ist es absolut sicher, daß das Objektiv noch nie zerlegt oder sonstwas wurde, es ist NEU. *protz*

    Es grüßt Euch irgendeine ... Sabine

  2. #2
    verstorben Avatar von Fraenzel
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    Hallo Sabine,
    ich habe die lichtschwächere Schwester 1:2,8/28 mm (Vivitar gelabelt) mit M42 Anschluß und habe dieses Problem nicht...
    Gruss Fraenzel

  3. #3
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Mmmh.. klingt irgendwie ein wenig "unlogisch"..

    Einerseits scheint das Objektiv "hinter Unendlich" zu fokussieren, was ja auf einen zu kurzen Abstand zum Sensor hindeutet, andererseits wenn der Nahbereich nun kürzer geworden ist, was einem längeren Auszug/Vorschub des Linsensystems gleichkäme , passt da halt was nicht zusammen.

    Da ich dieses Objektiv speziell nicht kenne, damit auch nix über den optischen Aufbau und dem vorhandensein einer eventuellen Floating Elements Konstruktion sagen kann, so kann ich mir zumindest vorstellen, dass hier eventuell durch eine verstellte Synchronisation der Linsen zueinander, dieses Phänomen entstehen könnte.

    Besitzt das Objektiv eine starre Rücklinse, oder bewegt sich die Rücklinse bei Fokussierung vor und zurück?

    Ist die Rücklinse starr, so könnte diese fehlende oder falsch laufende (durch z.B. einen gelockerten, wieder angezogenen und damit verstellten Fokusring) zu Synchronisationfehlern des Linsenstands zueinander gekommen sein.

    Bewegt sich die optische Einheit als Ganzes vor und zurück, so kann das von Dir geschilderte Phänomen eigentlich nicht auftreten.

    Wenn Du Dich bloß nach dem Skalenindex orientierst und damit die Erweiterung des Nahbereichs meinst, eben weil nun die INdexausrichtung weiter nach unten läuft, so verwundert das nicht, denn Dein Unendlich ist ja auch schon zwischen 1-2 Metern erreicht. Nimmst Du das als Bezugspunkt und würdest jetzt einfach den Unendlichkeitsindex des Fokusrings dem Anschlag bzw. den Mittelstrich ausrichten und neu anziehen, so würde der richtige Nahabstand ja angezeigt.

    Da aber der Fokusringindex für Unendlich schon bei 1-2 Metern relativ zum Mittelstrich steht, würde er natürlich in Bezug auf die Nahgrenze sich entsprechend weiter in richtung weniger cm verschieben.

    Damit hat sich nicht die Nahgrenze erweitert, sondern sich nur der Index für die cm - Angaben auf dem Fokusring Index verschoben..

    Um ein korrektes Unendlich zu haben, muss bei "hinter unendlich" ein feststehendes Linsensystem ja entsprechend "vom Sensor weg" bewegt werden. Und das bedeutet, Dein Fokusring ist vermutlich verstellt, oder der Adapter viel zu dünn.. eine von beiden möglichen Ursachen, oder beide.

    LG
    Henry
    Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..

  4. #4
    Fleissiger Poster Avatar von irgendeine
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    Danke für Eure Antworten. Die kleine Schwester hab ich auch, aber die ist ok.

    Henry, es IST unlogisch, keine Frage, ich bin völlig irritiert von dem Ding.

    Es ist das gleiche Objektiv, welches Helge hier schonmal beschrieben und auch zerlegt hat, nur daß seins als Vivitar gelabelt ist. Und es ist wirklich neu, wenn es falsch justiert wäre, dann ab Werk. Allerdings ist die Rücklinse auch nicht starr, sondern bewegt sich wie sie soll mit dem Tubus nach vorn zur Naheinstellung. Und nah funktioniert auf jeden Fall schon bei 20-25 cm. Der Fokusring läuft auch in keiner Richtung über die Anschläge hinaus. Die einzige Erklärung, die mir dazu einfiel wäre, daß im Objektiv vielleicht ein Schneckengang eingebaut ist (Produktionsfehler), der eine zu große Steigung hat, so daß der Tubus/Linsenkörper in beide Richtungen zu weit rauslaufen kann. Wäre sowas technisch logisch gedacht? ... ist jedenfalls eine intuitiv-technische Eingebung von mir.
    Adapter scheidet auf alle Fälle aus, brauche ich ja nicht mit P/K an Pentax.

    Im Endeffekt ist es ja nicht so, daß das Objektiv so nicht benutzbar wäre, nur halt eben ziemlich gewöhnungsbedürftig. Und irgendwie bin ich auch ein bisschen empfindlich, was mein Altglas betrifft ... es ist mir doch am liebsten, wenn alles so schön und schick ist, wie es sein sollte.

    Gruß, Sabine

  5. #5
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    also ich nehme mal an, daß du von der Sensor/Filmebene aus den Mindestabstand bestimmt hast.
    da gibt es aber nicht nur den Schneckengang, der den "Hub" bestimmt, sondern auch das Gewinde, in dem der Scharfstellungsring (an dem du drehst) selbst läuft.
    "falsch" zusammengebaut kann es durchaus sein, daß sich der Gesamthub dadurch vergrößert

  6. #6
    Fleissiger Poster Avatar von irgendeine
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    Stimmt, das mit dem Fokusring/-gewinde hatte ich noch gar nicht bedacht. Jetzt kann ich mir eigentlich nur noch überlegen, ob ich den Schraubenzieher zücke - und mit Ahnungslosigkeit womöglich (wahrscheinlich...) alles noch viel schlimmer mache - oder ob ich damit leben will. Andererseits ... viel schlimmer, als die gegenläufigen Gewinde eines Alu-Tessars kann eigentlich kaum was sein.
    Danke Euch allen einstweilig.

  7. #7
    Spitzenkommentierer Avatar von cyberpunky
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    Standard Skalenring verschoben

    Also ich hab das Ding auch (die Vivitar Version).
    Wie ich das verstanden habe liegt unendlich mit scharfer Einstellung bei ca. 2m, also VOR dem unendlich auf der Skala
    und die scharfe Naheinstellgrenze liegt auch VOR dem beschrifteten minimal Wert ?
    Da würde ich doch auf einen verschobenen Skalenring tippen. Der ist mit drei kleinen Madenschrauben fixiert und kann
    problemlos angepasst werden.
    Das würde aber bedeuten das du im Moment das Objektiv gar nicht auf unendlich drehen kannst, oder kannst du über den
    2m Wert (unendlich scharf) hinaus drehen ? Wenn ja, dann ist das Objektiv falsch zusammengebaut, d.h möglicherweise
    ist am falsche Schneckengang (schwierig zu beschreiben .. ) angesetzt und jetzt ist alles praktisch um eine
    Schneckenumdrehung verschoben. Das ist eine ziemliche fummelei, wenn man es noch nie gemacht hat würde ich die
    Finger davon lassen.

  8. #8
    Fleissiger Poster Avatar von irgendeine
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    Nein, der Skalenring läuft nicht über eine Markierung hinaus, die Anschläge stimmen mit diesen überein. Nur die Linsen haben schon bei 2 m unendlich und laufen dann, wenn man weiter Richtung unendlich dreht, quasi über unendlich hinaus ... also unendlicher als unendlich, sozusagen.

    Ich glaube, daß ich Deinen Rat annehme, da ich das noch nie gemacht hab und das Ding so lasse, wie es ist. Zumindest für jetzt. Wenn ich mal wieder irgendeine Billigscherbe kriege, übe ich erstmal daran.

    (Wenn ich jetzt damit fotografiere, muß ich aufpassen, daß ich nicht selbst von hinten mit auf dem Bild bin. Scherz!)

  9. #9
    Kennt sich aus
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    Hat irgend ein Vorgänger dieses Objektiv schon einmal auseinander genommen? und den falschen Gang im Helicoid erwischt? und dann voller Scham weiter verkauft?

    Nur eine Idee.

    Gruß Hans

  10. #10
    Fleissiger Poster Avatar von irgendeine
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    Nein, das ist es ja - es ist wirklich neu und rundum jungfräulich. Ich habe es von einer Bekannten, die es "vor ewigen Zeiten" mitsamt einer kompletten Fotoausrüstung neu von ihrem Vater geschenkt bekam. Nur sprang der fotografische Funke nicht von Papa auf die Tochter über, so daß alles unbenutzt für Jahre im Schrank verschwand. Bis ich ihr kürzlich beim Umzug half ...

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