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Thema: Agfa Isolette I

  1. #21
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    Jetzt ist es erstmal doch Reinigungsbenzin geworden in der Hoffung, dass das erst mal nicht schadet. Mal schauen. Es gibt Quellen, die sagen, dass Alkohol hier besser wäre, manche warnen, wegen möglicher Separierung, aber vorne sollten ja zwei Einzellinsen sein.

  2. #22
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    Hier habe ich eine meinem Gefühl nach gute Seite gefunden:

    http://www.rolandandcaroline.co.uk/synchro-compur.html

    Mal schauen...

  3. #23
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    Da https://www.photo.net/discuss/thread...-stuck.512181/ schreibt ein winfried_buechsenschuetz|1 auch "To regrease, there are special greases available but I had good results with silicon grease. DO NOT use any mineral oil based grease." und einer "The trick is to soak the lens assy in a coffee cup filled w/ 91% alcohol for several days." (was passiert bei 90,5% oder 96%?) und noch einer "WD40 and similar "anti-rust", devil's-brew solvents can work, but can destroy things in the long term. They are just not a "good idea" even if they work in the short term." ... "BTW, the "green grease" is most often a copper corrosion by-product called verdigris"

    Das ist alles OK, denn die USA ist ein freies Land und das Internet erst recht, aber von besonderer Sachkenntnis zeugt die Angst vor WD40 und die Liebe zum Silikon nicht unbedingt (Silikonöl kriecht wie blöd!). Am Ende ist die Praxis das Kriterium der Wahrheit.

    Reinigungs- / Feuerzeugbenzin schreibe ich eine bessere Fettlösekraft zu als Alkohol ("begrenzt lipophil"), zum echten "Entfetten" dann kein Benzin sondern Aceton oder Bremsenreiniger. Dafür kann man "verdigris" (wohl eher ein Sammelbegriff für diverse Kupfersalze) sicher besser in Alkohol als in Benzin lösen.

    Je nachdem, wo und wann man sein Reinigungs-/Feuerzeugbenzin kauft, kann es schon mal unterschiedlich riechen, das deutet dann auch auf unterschiedliche Zusammensetzungen hin. In der Theorie sollte das Feuerzeugbenzin "reiner" sein (nicht rußen) und kürzere Ketten enthalten (flüchtiger / zündwilliger sein).

    Spiritus sollte bis auf das Vergällungsmittel reiner Ethylalkohol/Ethanol sein.


    Der Entfernugnsring und seine Einstellung ... normal müßte man das vorher mal prüfen (der rausgefallene Pappring ist sicher ein Distanzring für das Auflagemaß). Ob hinterher "den richtigen Gewindegang wieder treffen (und hoffen)" oder "einen passenden Gang nehmen und dann justeiren" schneller geht oder bessere Ergebnisse liefert? Das zeigt die Praxis.

    Spätestens wenn Du die erste Stereokamera reparierst und siehst, daß der ******* vor Dir sich schön Striche gemacht und wieder richtig eingefädelt hat, aber eines der beiden Objektive eine ganze Umdrehung daneben liegt, dann wirst Du die Striche als Spuren der Amateure am Tatort einsortieren. Ob die Planlage des Films (in der Kamera mit Ziehharmonikaluftpumpe) und die Reproduzierbarkeit des Klapperfaltermechanismus (und ein 4,5/85 an 6x6) dann den Gebrauch eines Kollimators rechtfertigen, das muß man dann sehen.

  4. #24
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    Zitat Zitat von pandreas Beitrag anzeigen
    Hier habe ich eine meinem Gefühl nach gute Seite gefunden:

    http://www.rolandandcaroline.co.uk/synchro-compur.html

    Mal schauen...
    Aber zuvor sagtest Du doch, Deine Kamera habe einen Compur-Rapid und nicht einen Synchro-Compur eingebaut.

    Bei Chris Sherlock schüttel' ich selten den Kopf:
    https://www.youtube.com/watch?v=68uBN6gzpYs
    https://www.youtube.com/watch?v=t0JeUwC_vD8
    https://www.youtube.com/watch?v=WHZXTokynME

    (neulich bei der Rolleicord Va sah man ganz deutlich, den Synchro-Compur kann er im Schlaf, die Rolleicord war dagegen eher so ein Jungfernflug)

  5. #25
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    Ja, es steht Synchro Rapid drauf aber er schaut von außen eher aus wie das in der Seite mit dem Synchro Compur. Er hat auch nur B und kein T. Ich denke ich bin zufrieden, wenn ich mal reinschaue, in der Hoffnung, dass ich ihn wieder zu bekomme und er danach ein wenig schneller läuft; zerlegen werde ich ihn sicher nicht - das ist mir deutlich zu filigran. Speziell feinmechanisches Basteln ist nicht so ganz meine Stärke.

    Ist es sinnvoll das ganze Ding im Zweifel mit Reinigungsbenzin zu fluten, oder besser nur Topfen weise? Letzteres würde ich wahrscheinlich machen.

    Alkohol/Benzin: Ich probier ob sich bis morgen Abend was drehen läßt. Wenn nicht dann steige ich mal auf Spiritus um. Wenn das nach einem Tag auch nicht hilft, dann Isopropanol.

  6. #26
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    Wenn im Verschluß altes Schmiermittel ist und man entfernt das nicht, sondern man "spült" es nur an irgendeine andere Stelle im Verschluß ... oder wenn man das komplett rauswäscht, aber welches da reingehört und zwar an bestimmte Stellen ... dann?

  7. #27
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    Update: heute in der Früh hat sich der Fokus schon mit überschaubarem Kraftaufwand lösen lassen. Das grüne Zeig ist in Flocken rausgekommen, hat sich also nicht im Waschbenzin gelöst. Wahrscheinlich hat das Waschbenzin nur den Fettanteil gelöst. Vielleicht wäre Alkohol günstiger gewesen, aber raus ist raus... Die Gläser sind für meinen Anspruch auch sehr sauber und dank Graphitfett von Liqui Moly ist der Fokus wieder wie gewünscht. Das Fett habe ich schon seit den 80ern und es ist immer noch gut; es gab also damals schon gutes Fett, nur nicht bei Pentacon... Es ist eigentlich für Lager gedacht mit Notlaufeigenschaften. Da wo keine Gefahr besteht, dass es in Blende oder Verschluss kommt, nehme ich es auch hin und wieder für Kameras und Objektive.

    Die mittlere Gruppe hat zwei Kerben, d.h. die kann man dann gut montieren. Der Fokusring muss wahrscheinlich beim Zusammenbau nicht runter. D.h. wer sich da Arbeit zum Justieren sparen will, und wem es wuscht ist, ob darunter noch Dreck ist, lässt den Ring besser drauf.

    Verschluss: Ich habe schon mal vor längerer Zeit erfolgreich an einem Compurverschluss eines Linhofobjektivs gespielt. Bei dem waren vor allem die langen Zeiten zu lang und 1sec ist hängen geblieben. Da habe ich im wesentlichen mit Nadelspitzen mit Uhrmacheröl gearbeitet an den Stellen wo ich den Eindruck hatte, dass es hakt. Waschbenzin habe ich nicht hergenommen. Innen hat der Verschluss aber sehr sauber ausgesehen. Die ursprünglichen Schmiermittel der Compurverschlüsse sind da, wie man so schön sagt, "über alle Zweifel erhaben", nur, dass es vielleicht in der richtigen Menge und damit sehr sparsam aufgetragen wurde und damit sozusagen womöglich buchstäblich verdampft ist. Wenn der Verschluss innen auch wieder sauber ausschaut werde ich das wieder probieren, wobei mein Verdacht ist, dass vielleicht irgendeine größere gemeinsame Reibfläche betroffen ist, weil alle Zeiten systematisch zu langsam sind, und es vielleicht nicht das Langzeit und Kurzzeitwerk sind. Mal schauen. Ich weiss noch nicht ob ich heute nochmal Zeit und Ruhe finde. Gerade letzteres werde ich für den Verschluss bestimmt brauchen...

  8. Folgender Benutzer sagt "Danke", pandreas :

    eos

  9. #28
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    Leider ist es etwas daneben gegangen... Es ist etwas Öl in den Verschluss gekommen. Dann doch zuerst Waschbenzin...

    Jetzt laufen die kurzen Zeiten dem Anschein nach korrekt und die Blende verstellt sich sehr leicht, aber die langen Zeiten laufen nicht richtig und bleiben manchmal sogar hängen. Ich nehme an, dass die Zahnradlager vom Langzeitwerk auch an der Unterseite etwas Öl bräuchten. Ich bin aber daran gescheitert, das Langzeitwerk auszubauen. Die Schraube, bei der auch die Hauptfeder mit dran hängt, habe ich nicht aufbekommen; ich habe Angst, dass ich sie abreiße und dann gar nichts mehr geht. Vielleicht blicke ich es aber auch noch nicht so ganz. Ich habe zwar Compur Beschreibungen gefunden, aber nicht für einen Compur Rapid, der wie dieser ausschaut. Er sieht irgendwie aus wie ein abgespeckter Compur Synchro; dessen Zeichnungen scheinen am besten zu passen.

    Keine Ahnung, ob ich an der Isolette weiterbastle; die Schraube hat mich deutlich demotiviert... ...vielleicht mach ich aber den Verschluss doch nochmal auf und mach ein Bild von der dämlichen Schraube.

    Die Isolette ist meine erste Mittelformat Klappkamera. Ich bin mit ihr etwas hin- und hergerissen. Auf den ersten Blick macht sie keinen schlechten Eindruck. Auf den zweiten dann die Mechanik aus viel schwarzlackiertem vernietetem Stanzblech und der Plastikbalgen. Und für mich am schlimmsten: Keine vernünftige Schärfentiefenskala am Objektiv. Das scheint es nur mit dem 75er zu geben. Das Gimmik der Isolette II ist ein sehr rudimentärer "Schärfentiefenrechner" an der Oberseite, und die Werte muss man man dann übertragen.

    Was auf den ersten Blick für mich aber gut gelöst ist und sehr praxistauglich sein könnte, das ist der Mechanismus für die Filmspule, die sich abwickelt. Die wird nämlich automatisch gebremst. Zusammen mit dem Standardvorgehen, dass zuerst der Verschluss gespannt wird, dann transportiert, dann ausgelöst, sollte es bei der Isolette wenig Probleme mit der Planlage vom Film geben. Die Lösung ist zwar auch wieder relativ dünnes vernietetes Blech, aber konstruktiv doch irgendwie gut gemacht. Das korrekte Filmeinlegen könnte bei der Isolette deutlich einfacher sein als bei der Pentacon Six...

    Viele Grüße,
    Andreas

  10. #29
    Spitzenkommentierer Avatar von ulganapi
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    Zitat Zitat von pandreas
    Keine Ahnung, ob ich an der Isolette weiterbastle; die Schraube hat mich deutlich demotiviert... ...vielleicht mach ich aber den Verschluss doch nochmal auf und mach ein Bild von der dämlichen Schraube.
    das Beste wird sein, die Kamera beiseite zu stellen und mit einer anderen zu beginnen. Die größten Fehler beim Basteln passieren immer dann, wenn man emotional aufgeladen ist, weil irgendetwas nicht richtig funktioniert
    und man es unbedingt jetzt und auf der Stelle richten will.
    Wenn man Profi ist kann man natürlich nicht aufhören, aber als Hobbyist hast Du Zeit und vielleicht fällt Dir nach ein paar Monaten (und einige Kameras weiter) eine andere eventuell bessere Lösung zu diesem Problem ein.

    Gruß Dieter
    Fotografiere meistens digital - hauptsächlich mit Objektiven der 50er bis 70er Jahre https://www.zonerama.com/Gastfresser/300955
    falls doch analog, dann Kleinbild mit Minolta AF, Mittelformat mit Bronica 6x7 und 4,5x6

  11. 2 Benutzer sagen "Danke", ulganapi :


  12. #30
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    Zitat Zitat von ulganapi Beitrag anzeigen
    das Beste wird sein, die Kamera beiseite zu stellen und mit einer anderen zu beginnen. Die größten Fehler beim Basteln passieren immer dann, wenn man emotional aufgeladen ist, weil irgendetwas nicht richtig funktioniert
    und man es unbedingt jetzt und auf der Stelle richten will.
    Wenn man Profi ist kann man natürlich nicht aufhören, aber als Hobbyist hast Du Zeit und vielleicht fällt Dir nach ein paar Monaten (und einige Kameras weiter) eine andere eventuell bessere Lösung zu diesem Problem ein.

    Gruß Dieter
    So hat man dann 27 zerlegte Kameras rumliegen und die Erben wissen nicht mehr, welche Teile zusammen eine Kamera ergeben ... einfach wutentbrannt mit voller Wuche an die Wand werfen und die Reste zusammenkehren und in den Müll damit. Simplify your life!

    Man könnte der Schraube mal gut zureden. Draufklopfen, Lötkolben (vorher einschalten, warm werden lassen, das warme Ende nicht in die Hand nehmen sondern den Griff und dann das warme Ende auf den Schraubenkopf drücken), WD40 (nein, nicht sprühen sondern in ein Gefäß sprühen und dann eine kleine Menge davon möglichst nah ans Gewinde der Schraube bringen), bei mit Lack gesichrten Schrauben Aceton, Spiritus oder Nitroverdünnung, ... ach so und schön einen passenden Schraubendreher nehmen zur Not den Griff etwas dicker machen (Schlauch drüber) für mehr Drehmoment.

    Wenn das nicht hilft ausbohren. In diesem Fall hieße das wohl "Kopf ab" und den Rest dann wenn das Hemmwerk raus ist mit der Zange packen und rausdrehen.

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