Steinheil Auto-Cassaron 2,8 50mm + Auto-Culmigon 3,5 35mm
Hallo zusammen,
mit diesen beiden "kleinen" Steinheilen begann mein Kontakt mit der Marke.
Aufgefallen war mir zuerst das Cassaron, das ich quasi als Beifang zu einem alten Praktika-Gehäuse bekam, wegen seiner exzellenten Haptik und weil es sehr tief im M42-Adapter saß, so dass es auch an der 1Ds ohne Probleme funktioniert. Das Culmigon kam später hinzu, hat sich aber hinsichtlich seiner Handhabung ebenso wie alle nachfolgenden Steinheil-Objektive als genau so extrem wertig verarbeitet erwiesen wie das Cassaron.
Die Bedienung entspricht im Wesentlichen heutigen Objektiven mit Blendenring am Anschluß und Fokussierung vorn. Besonderheit ist das kleine Fenster der Blendenanzeige sowie ein sehr zierlicher Hebel, der die "A"/"M"-Umstellung bewirkt, in "M"-Stellung verschwindet der Springblendenstift im Objektiv. Dass die Blendenstellungen mit einem feinen "Klick" rasten und alles wie auf Samt läuft wundert einen mit der Zeit nicht mehr, wenn ich die Zeit dazu habe, suche ich einmal Bilder mit den Objektiven heraus, auch wenn sie sich sicher nicht in allen Punkten mit einem Planar oder Distagon messen können - ich finde sie bemerkenswert genug um sie für den interessierten Altglasnutzer zu empfehlen.
An der EOS 400D ergibt sich aus meiner Sicht die beste Proportionalität der recht zierlich ausgeführten Linsen im Verhältnis zum Kameragehäuse, da dann die Finger gut an die Stellringe kommen, was z.B. an der 1Ds schon wieder problematisch wird.
Da beide Linsen derzeit noch zu halbwegs tragbaren Preisen gehandelt werden, wollte ich die Aufmerksamkeit einmal auf diese "Einsteigermodelle" lenken, die sicher eine interessante Erfahrung zu einem der früheren Premium-Objektivhersteller in Deutschland vermitteln.
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