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Thema: Auto Yashinon 1:1.2 f=55mm TOMIOKA: Fungus und 2 andere Kleinigkeiten

  1. #11
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    Die starken chromatischen Aberrationen stann von der hohen Lichtstärke, ich denke ebendso wie der Etwas flaue Kontrast. Bei anderen Modellen dieser Lichtstärke (Porst 55 1.2, Canon 55 1.2 usw.) hat man diese ebendso. Naja, mal abgesehen vom Noctilux 50mm 0.95
    Außerdem treten teilweise auch starke Uberstrahlungen bei Offblende auf.
    lg Timo

  2. #12
    Ist oft mit dabei Avatar von Gienauer
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    Als Mittel zur Abtötung von Fungus wird die Erhitzung auf 80°C im Backofen für eine Stunde empfohlen. Dies wurde von mir an einem Leica-Objektiv probiert, ohne daß ich einen Schaden, z.B. an der Verkittung von Linsen, im Ergebnis der Bilder feststellen konnte. Aber einige warnen immer wieder und sagen, der Linsenkitt hielte das nicht aus.

    Nun habe ich ein Video bei YouTube entdeckt, in dem Zeiss einen Stresstest an einem Objektiv zeigt. Hierbei wird das Objektiv nicht nur einer Fallprobe unterzogen, sondern auch auf 70°C erhitzt, dann auf minus(!) 40°C abgekühlt, anschließend auf minus 20°C erhitzt und dann auf 55°C weiter erhitzt. Wenn das eine Linse aushält, warum sollte sie dann nicht auch 80°C aushalten? Gewiss, es ist die Firma Zeiss, die diesen Qualitätstest durchführt...

    Hier der Link zu dem Video (sehenswert, auch wenn man keinen Fungus braten will):
    http://www.youtube.com/watch?list=UU...yer_detailpage

  3. #13
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    ...wobei schon 65°C ausreichen, um den Pilz mitsamt Sporen abzutöten.

  4. #14
    Spitzenkommentierer Avatar von OpticalFlow
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    Zitat Zitat von Gienauer Beitrag anzeigen
    Als Mittel zur Abtötung von Fungus wird die Erhitzung auf 80°C im Backofen für eine Stunde empfohlen. Dies wurde von mir an einem Leica-Objektiv probiert, ohne daß ich einen Schaden, z.B. an der Verkittung von Linsen, im Ergebnis der Bilder feststellen konnte. Aber einige warnen immer wieder und sagen, der Linsenkitt hielte das nicht aus.

    Nun habe ich ein Video bei YouTube entdeckt, in dem Zeiss einen Stresstest an einem Objektiv zeigt. Hierbei wird das Objektiv nicht nur einer Fallprobe unterzogen, sondern auch auf 70°C erhitzt, dann auf minus(!) 40°C abgekühlt, anschließend auf minus 20°C erhitzt und dann auf 55°C weiter erhitzt. Wenn das eine Linse aushält, warum sollte sie dann nicht auch 80°C aushalten? Gewiss, es ist die Firma Zeiss, die diesen Qualitätstest durchführt...

    Hier der Link zu dem Video (sehenswert, auch wenn man keinen Fungus braten will):
    http://www.youtube.com/watch?list=UU...yer_detailpage
    Schoenes Video, danke fuer den Link.
    Trotzdem wuerde ich davor warnen zu verallgemeinern. Die neueren Zeiss-Linsen sind bestimmt nicht mehr mit Kanada-Balsam verkittet und dein Leica-Objektiv wahrscheinlich auch nicht. Wenn etwas bei Dir (und einigen anderen) ein oder mehrmals gut gegangen ist, kann man daraus leider noch nicht den Schluss ziehen, das es immer gut geht. Eine Warnung ist also immer angebracht.

  5. #15
    Ist oft mit dabei Avatar von Gienauer
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    Zitat Zitat von OpticalFlow Beitrag anzeigen
    Schoenes Video, danke fuer den Link.
    Trotzdem wuerde ich davor warnen zu verallgemeinern. Die neueren Zeiss-Linsen sind bestimmt nicht mehr mit Kanada-Balsam verkittet und dein Leica-Objektiv wahrscheinlich auch nicht. Wenn etwas bei Dir (und einigen anderen) ein oder mehrmals gut gegangen ist, kann man daraus leider noch nicht den Schluss ziehen, das es immer gut geht. Eine Warnung ist also immer angebracht.
    Einverstanden! Jeder werkelt auf eigenes Risiko! Deshalb auch mein Hinweis, daß es sich um einen ZEISS-Test handelt, wobei natürlich besondere Qualitätsmerkmale zugrunde gelegt werden. Bei Leica ist/war es sicher genauso; m.M.n kein Vergleich zu Feld- und Wiesen-Marken!

  6. #16
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    Zitat Zitat von Gienauer Beitrag anzeigen
    .. sondern auch auf 70°C erhitzt, dann auf minus(!) 40°C abgekühlt, anschließend auf minus 20°C erhitzt und dann auf 55°C weiter erhitzt. Wenn das eine Linse aushält, warum sollte sie dann nicht auch 80°C aushalten? Gewiss, es ist die Firma Zeiss, die diesen Qualitätstest durchführt...
    ...
    Wie lange wird das Objektiv auf 70°C gehalten, bis die Temperatur das Objektiv voll aufgeheizt hat, dauert es ja paar Minütchen. Und wird die Optik noch verkauft und jahrelang genutzt - vermutlich nicht.
    Und bei Zeiss kann ich mir schon eher vorstellen, dass die gleich Fette und optische Klebstoffe für einen erhöhten Temperaturbereich nutzen. Die ZF/ZE Optiken werden ja auch Industriekunden verkauft, da gibts hohe Anforderungen.
    ---------------------------------------------------------------------------
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  7. #17
    optikus64
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    Moin,

    ich denke die 65°C für eine Stunde wird jede Linse aushalten, die man auch im Auto transportieren oder im Sommer mal in der Sonne liegen lassen kann. Das sind Temperaturen, die in Mitteleuropa nicht erst seit gestern noch im Konstruktionsfenster liegen. Auf 80°C oder mehr würde ich nicht mehr so ohne weiteres gehen, das halte ich persönlich für kritisch wegen der Schmierfette.

    Da es sich bei der Fungus-Bekämpfung ohnedies um eine Ausnahmesituation handelt bei der es darum geht, den Fortbestand eines Objektivs und dessen Nutzbarkeit abzusichern, muss zwischen Risiko und Nutzen abgewogen werden - und das halte ich bei einer Erwärmung auf 65°C für vertretbar, wenn die Erwärmung langsam geschieht, ebenso die Abkühlung, damit es nicht zu Spannungen in den Bauteilen kommt.

    Jörg

  8. #18
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Zunächst gilt es doch einmal zu klären, ob ein Objektiv überhaupt verkittete Elemente besitzt oder aus "freien Linsenanordnungen" besteht. Wo nix verkittet ist, kann sich nix lösen.

    Bei einer Telekonstruktion aus 3 Einzellinsen, die von Fungus befallen ist, braucht man nicht gebetsmühlenartig Hinweise auf sich bei Erhitzung "möglicherweise" ergebende Separationsgefahren geben..

    Bei Objektiven, die verkittete Elemente besitzen, werden diese Elemente in der Regel (ausser im inneren eines Objektivs schlackert irgendeine Fassung schon vorher herum) zwangsgeführt/eingepresst und verriegelt an ihrer Position gehalten, so dass selbst dann kaum damit zu rechnen ist, dass im µMeterbereich aufgetragende Kanadabalsamschichten zwischen den Linsen nun auslaufen oder aufbrechen. Dies würde in der Tat jedes Fotografieren in heißen Umgebungen, wo im Auto gern mal 80 Grad herrschen können (Sahel - Zone oder andere Wüstengebiete Afrikas) zu einem unglaublichen Risiko für die Ausrüstung werden lassen.

    Wer dies nicht glaubt, kann ja jederzeit gern mal ein altes, 0815 - Objektiv opfern und einen Versuch anstellen.

    Mir ist kein Fall bekannt, bei dem eine Schicht eines eingebauten, verkitteten Elementes sich bei dieser Backofen-Methode gelöst hat. Und ich hab schon einige in die Röhre geschoben. Kritisch kann es maximal dann werden, wenn die Verkittung ohnehin schon aufgebrochen war und der Fungus sich genau zwischen zwei Gliedern eines verkitteten Elementes eingenistet und eine Kolonie gegründet hat. Aber dann reden wir nicht mehr über die Gefahr der Separation.. dann ist sie schon da!

    Das Problem besteht nur, wenn das Element ohne "Führung/Fassung" erhitzt wird und seitlich abscheren kann. Ich habe bei meinen Versuchen mit Kanadabalsam (es war ein verkittetes Element in einem Objektiv aufgebrochen, das mir wichtig war) andersherum gerade Hitze benutzt, um die Glieder des Elements mit einer möglichst dünnen Verkittung wieder herzustellen.

    Insofern kann ich diese theoretischen Bedenken zwar verstehen, aber in der Praxis hat sich das noch nie gezeigt bei dieser Methode.
    Es muss schon eine Vorschädigung des Objektivs vorliegen und einige weitere Bedingungen erfüllt sein, bevor mit solchen Effekten zu rechnen ist.

    Bei der Frage der Spannungen bliebe zu untersuchen, wie die Wärmeausdehnungszahlen der verwendeten Materialien ausfallen. Halte ich aber für unnötig, weil selbst heute im Objektivbau verwendete Kunsstoffe schon eine Menge Hitze aushalten.

    Bei Angenieux wurden beispielsweise in den Zoom-Objketiven 2.5/35-70mm schon Kunststoffe verwandt, die Polycarbonate, die ziemlich unempfindlich in Sachen Verformung und Spannungen zwischen den weiter verwendeten Materialien in ihren Objektiven.

    Wichtig scheint mir nur der Hinweis diesbeszüglich, die Erhitzung und Abkühlung des Objektivs gleichmäßig abnehmen zu lassen. Schlagartige Temperaturschwankungen sind da eher das gefährliche.. also das Objektiv langsam "abkühlen" lassen im Ofen.

    LG
    Henry
    Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..

  9. #19
    optikus64
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    Hallo Henry - placet,

    ich "trockne" nass gewordene Objektive, aber auch andere Elektronik, schon ewig so, und das bislang immer ohne störende Nebenwirkungen. Alles kalt in den Ofen, anwärmen - dort wieder abkühlen lassen und gut ist. Das hat sogar schon ein völlig zugetauter Tachymeter überstanden, wobei ich mehr Sorge um die Elektronik als die Mechanik und Optik hatte.

    Wie immer - alles mit Augenmaß und eingeschaltetem Hirn ... es passiert meistens nix.

    Jörg

  10. #20
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Zitat Zitat von optikus64 Beitrag anzeigen
    Hallo Henry - placet,
    ich "trockne" nass gewordene Objektive, aber auch andere Elektronik, schon ewig so, und das bislang immer ohne störende Nebenwirkungen. Alles kalt in den Ofen, anwärmen - dort wieder abkühlen lassen und gut ist. Das hat sogar schon ein völlig zugetauter Tachymeter überstanden, wobei ich mehr Sorge um die Elektronik als die Mechanik und Optik hatte.

    Wie immer - alles mit Augenmaß und eingeschaltetem Hirn ... es passiert meistens nix.

    Jörg
    Jepp,genau so wirds gemacht..
    Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..

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