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Thema: Erfahrung mit Zwischenringen (M42)

  1. #1
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    Standard Erfahrung mit Zwischenringen (M42)

    Moin moin,

    im Laufe der Zeit kam mit dem ein oder anderen manuellen Objektiv auch diverser Kram mit. So bin ich mittlerweile auch im Besitz eines Satzes Zwischenringe (Beroflex, 3tlg. M42) und zweier 2x Konverter (WEP + Optikwerke Freital). Da das manuelle Fotographieren ja nun mal jede Menge Spaß macht und zum Experimentieren einlädt, wollte ich damit einfach mal in den Makrobereich vorstoßen ...
    Soviel vorweg, entweder taugen die Konverter nix, oder ich stell mich zu doof an (nicht zu vernachlässigen ;-) )

    Nun also zur eigentlichen Frage: Gibt es irgendeine Faustregel/einen Anhalt welchen Einfluss die Ringe auf den Naheinstellbereich haben? Schon klar ist, dass je mehr Ring, desto kleiner der Abstand ... aber kann man das irgendwie vor dem Aufschrauben abschätzen?

    Bei dem eben reparierten Tessar ist das wenig problematisch ... da probiert man halt und im dümmsten Fall fliegt die Hummel weg. Aber beim 300/4 Pentacon muss man dauernd das Stativ umbauen

    Die nächste Frage würde nun den Einfluss auf den Fokusbereich betreffen ... verkürzt der sich proportional zum Naheinstellbereich? Beim Tessar mit drei Ringen hatt ich das Gefühl alles drehen bringt nicht mehr und nicht weniger Schärfe, bei den größeren Brennweiten aber schon ... hatte aber auch noch nicht so viel Zeit das genau zu testen.


    So weit und Danke für die Antworten
    spilu
    Canon EOS 50D
    Canon EFS 15-85 IS USM, 3,5-5,6 | Canon EFS 55-250 IS, 4-5,6 | Canon EF 50 II, 1,8
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    Carl Zeiss Jena Tessar 50/2,8 | Carl Zeiss Jena Sonnar 135/3,5 | Carl Zeiss Jena Sonnar 180/2,8 | Helios 44-2 58/2
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  2. #2
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    Standard

    EIn paar gute Leute werden Dir die entsprechenden Seiten mit allen Formeln nenne können.
    Als Faustregel nimm mal:
    3 Ringe = 50 mm bringen mit einem 50 mm Objektiv ein Abbildungsverhältnis von 1:1 bei 24x36,
    kosten ca. 2 Blenden Licht
    und verkürzen den Schärfebereich drastisch
    Abstand zwischen Frontlinse und Gegenstand liegt in ähnlicher Dimension;
    Scharfstellen nur über vor und Zurückbewegen der Kamera,
    beim 300 mm wirst Du die Zwischenringe " nicht merken" d.h. Naheinstellgrenze verkürzt sich nur unwesentlich, außer dass kein Unendlich mehr einzustellen ist.
    Konverter verdoppeln die Brennweite und kosten 2 Blenden Licht, aber verändern die Naheinstellgrenze nicht.
    Nimm Dir ein Lineal oder Millimeterpapier und spiel mal die Kombinationen durch.

    Viel Spaß

    Gruß
    Theo

  3. #3
    optikus64
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    Standard

    Hallo Spilu,

    das Thema Makrofotografie ist derart weitgefasst, dass allein um die von Dir angerissenen Themen erschöpfend zu behandeln Bücher nötig wären. Ich kann Dir aus eigener Erfahrung nur zu reichlichem und ausdauerndem Experimentieren raten, die Ergebnisse sind manchmal so erstaunlich, dass man davon nicht mehr lassen kann. Nur Geduld ist ein wichtiger Helfer.

    Sowohl die Schärfentiefe als auch die Auszugsverlängerung, die Du für ein bestimmtes Objektiv und einen bestimmten Abstand brauchst hängt stark von dem verwendeten Objektiv ab.

    Ich stelle hier mal ein paar Links ein, die Dir vielleicht helfen könnten:




    Wenn Du mal nach den Stichworten, die Du angesprochen hast googelst, wirst Du eine nahezu unüberschaubare Flut an Informationen finden, die angegebenen Links sind daher eine persönliche Auswahl ohne den Anspruch, dass die Seiten besondere anderen verborgene Weisheiten enthüllen.

    Jörg

  4. #4
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    Standard

    Vielen Dank schonmal für die Hinweise. Das mit dem drastischen Verlust des Schärfebereichs war mri soweit bekannt, betrifft doch aber jegliche Makrofotographie, oder?

    Die Ringe bemerkt man übrigens auch beim 300'er ... die Naheinstellgrenze ist deutlich unter 4m
    Was mir neu ist, ist der Verlust der Lichtstärke ... aber das ist dann halt so. Und die Berechnungsformel bei Wikipedia hab ich wohl doch glatt überscrollt, sah mir wohl zu kompliziert aus ... naja ich werd mal versuchen das zu durchblicken.

    Was die Konverter angeht, war mir deren Funktionsweise schon klar, aber die bleiben sicher da wo sie sind.

    VG
    spilu
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  5. #5
    optikus64
    Gast

    Standard

    Na,

    auch die Konverter haben in gewisser Hinsicht ihren Sinn, als "Notlösung" für das kleine Gepäck sind sie machmal ganz hilfreich, aber man darf nicht zu viel erwarten.

    Da viele der alten Linsen sowieso nicht die größte Lichtstärke haben wird's buchstäblich schnell finster, wenn dann auch noch ein Telekonverter dazu kommt.

    Aber bei Sonne geht es und im Zweifel kann man ein weniger gutes Bild noch nachbearbeiten, ein ausgefallenes nicht.

    Ich habe zwei Konverter aus Weixdorf, sie sind immer in der Tasche, aber raus kommen sie nur relativ selten.

    Jörg

  6. #6
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    Hi Jörg,

    ich hatte mich mal an einem der Konverter versucht - mit dem Objektiv, mit dem er kam. Es war das Pentacon 200/4. Von der Gesamtleistung war ich derart enttäuscht (dass es Einbußen geben wird, war mir schon klar), dass Konverter (zurecht) und leider auch das Objektiv (zu unrecht) im Schrank verschwanden.
    Zum Glück hab ich Letzteres nicht gleich wieder verkauft, sondern neulich entdeckt, was ich da eigentlich hübsches stehen habe :-)

    Vielleicht probier ich den Konverter ein anderes Mal wieder ... hast ja Recht mit dem ausgefallenen Bild.

    Grüße
    spilu
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  7. #7
    optikus64
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    Standard

    Hallo Spilu,

    - was bei vielen "Ost-Optiken" leider zu verzeichnen ist ist die verbreitete Teilestreuung. Viele Sachen muss man sich wirklich erst am Objekt ansehen um zu erkennen, ob man ein mehr oder weniger schönes Schaustück vor sich hat oder ob das Teil auch wirklich brauchbar ist.

    Ich habe eine recht breite Palette alter Objektive, dabei sind ebenso welche aus dem Westen wie aus dem Osten. Bei den meisten "Ost-Optiken", sowohl von Meyer Görlitz als auch Zeiss Jena und anderen Herstellern der damaligen DDR kann man ansetzen, dass je mehr sich die Krise des Gesamtsystems manifestiert hat, die Qualität nach und nach immer mehr einbrach.

    Es fehlte - so damals beteiligte, eben immer mehr an Material und auch Technik, so dass die Improvisation immer mehr Einzug hielt und die Qualitätskontrolle immer legerer werden musste, um die verlangten Produktionszahlen zu halten.

    - Im Westen dagegen teilte sich die Produktion immer mehr in "Top-Level" und "Low-Level"-Linien, so dass zwar nicht der Mangel, aber der Preis das Diktat wurde, das an mancher Stelle zu Einbrüchen in der Qualität führte.

    Auch hier lässt der äußere EIndruck und der eingravierte Name nicht immer auf die Qualität des Produkts schließen. Was im Neckermann- oder Quelle-Katalog stehen sollte musste preislich auch für die Zielgruppe interessant sein, und das war dann eben auch die Überlebensnische, die viele Ost-Produkte, aber auch preisewerte D-West- oder Japan-Produktion in die Hausmarken brachte.

    Insofern - suchen, prüfen, finden ...

    Jörg


    Zitat Zitat von spilu Beitrag anzeigen
    Hi Jörg,

    ich hatte mich mal an einem der Konverter versucht - mit dem Objektiv, mit dem er kam. Es war das Pentacon 200/4. Von der Gesamtleistung war ich derart enttäuscht (dass es Einbußen geben wird, war mir schon klar), dass Konverter (zurecht) und leider auch das Objektiv (zu unrecht) im Schrank verschwanden.
    Zum Glück hab ich Letzteres nicht gleich wieder verkauft, sondern neulich entdeckt, was ich da eigentlich hübsches stehen habe :-)

    Vielleicht probier ich den Konverter ein anderes Mal wieder ... hast ja Recht mit dem ausgefallenen Bild.

    Grüße
    spilu

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