Tomioka ist ein japanischer Objektivhersteller, der für diverse Firmen Objektive gebaut hat. Das Tomioka 1.2/55 ist das einzige Objektiv mit Blende 1.2 für M42.
Aus mir nicht ganz schlüssigen Gründen erzielt dieses Objektiv in einschlägigen Verkaufsportalen Höchstpreise. 300 Euro + x sind da die Regel. Anscheinend wird um dieses Objektiv ein regelrechter Hype gemacht.









Eine Besonderheit des Objektives ist die Rücklinse. Mit einem Durchmessr von 35mm ist die eigentlich zu groß für M42. Um nun noch Platz für den Blendenstift zu schaffen, wurde einfach ein Teil der Rücklinse beschliffen. Sieht seltsam aus, es haben bestimmt viele schon gedacht, das Objektiv wäre deswegen defekt.








Technische Daten:
Naheinstellgrenze 0,5m
Blende 1.2-16 in halben Schritten
Durchmesser der Front-/Hinterlinse: 4,5/3,5cm
Gewicht: 340g
Länge: 45-55mm
Breite: 60mm
Anschluss: M42
Filtergewinde: 55mm
gelbliche Einfachvergütung

Die Offenblendenqualität ist nur mäßig. Vor allem der Kontrast ist gering. Spherische Aberration sorgt für den typischen „Nebel“ den vielen schnelle Objektive anhaftet. Die Schärfe ist in Ordnung, erreicht aber keine Spitzenklasse. Das sehr ähnliche Revuenon 1.2/55 ist schärfer.

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Der Helligkeitsrandabfall und Randschärfe zeigen für die Objektivklasse normal-typische Werte.


Das Bokeh ist gewöhnungsbedürftig. Lichtpunkte werden mit nach aussen offenen Halbkreisen gezeichnet und das muß zum Motiv passen. Trotzdem lassen sich mit dem Objektiv und gewissen EBV- Kenntnissen außergewöhnliche Bilder machen.

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Ein Objektiv für Sammler, macht bei Tageslicht nur bedingt Spaß.