Hallo,

wie regelt denn Canon die Sache mit den niederen ISOs ?

An den Olys hatte ich noch echte Einstellungen für ISO 100 bis runter auf ISO 64.

An der Nikon D200 hatte ich noch echte ISO 100.

An der D300 fand ich nur noch ISO 200 und dann sowas mysteriöses wie LO 0,3, LO 0,7 und LO 1,0, was dann heißen sollte, dass LO 1,0 etwa ISO 100 sein sollte.

Nun kann ich aber in Bezug Rauschen und Bildqualität zwischen ISO 200 und ISO LO 1,0 nichts Positives erkennen, im Gegenteil, es scheinen sogar feine Details verloren zu gehen. Nachdem ich mich nun schlau gemacht habe, sind die ISO 100 (die es an der D200 noch gab) an der D300 gar keine ISO 100 sondern ein mit ISO 200 gemachtes Bild, dass wie ein überbelichtetes Bild behandelt wird und von der Kamerasoftware dann auf ISO 100 zurück gerechnet wird, je nach Einstellung. also bei ISO LO 0,3 dann auf vergleichsweise 85 ISO und so weiter.

Bei allen Einstellungen außerhalb ISO 200 kann das Bild der Nikon D300 sich demzufolge nur verschlechtern, rauf oder runter, das ist egal. Etwa so schreibt es auch Buchautor im Handbuch

...positive Veränderungen erbringt das eigentlich keine, die Nikon D300 ist auf ISO 200 optimiert ...
Nach "oben" scheint der Schwindel auch so zu funktionieren, ab ISO 3200 gibt es dann HI 0,3, HI 0,7 und HI 1,0 - aber das stört mich weniger, mehr als ISO 400 kommt bei mir sowieso nicht infrage.

Wie macht denn das Canon ? Sind da die niederen Werte ISO 100, ISO 80 und ISO 64 noch als echte Einstellungen vorhanden, so dass man mit diesen auch direkt Einfluß auf das Rauschverhalten nehmen kann ?

An der Oly (die hatte aber einen wesentlich kleineren Sensor 1,6") war das nämlich ein deutlicher, auf den ersten Blick sichtbarer Unterschied, ob ich das Bild mit ISO 64 oder ISO 100 gemacht hatte. Vielleicht spielt das bei einem APS-C-Sensor auch keine Rolle mehr ?

Warum nehmen die DSLR-Hersteller die ISO 64 und 100 eigentlich weg ??? Spart das Kosten ? Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen wie ?